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10.04.2017 12:57

Stiftung Charité setzt Förderung von klinischen Forscherinnen und Forscher am BIH fort

Dr. André Lottmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Charité

    Weitere zwei Mio. Euro für das in Berlin erfundene Clinician Scientist-Programm und eine neuartige Förderung von Klinikern mit unternehmerischen Ideen // Finanzierung von Deutschlandstipendien wird fortgesetzt

    Die Stiftung Charité bewilligt insgesamt weitere 3,3 Millionen Euro aus ihrer Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt zur Förderung der Lebenswissenschaften und Medizin in Berlin – das gab der Vorstand der Stiftung Charité heute bekannt. Gut zwei Millionen Euro an Fördergeldern gehen allein in das Clinician Scientist-Programm des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (Berlin Institute of Health, kurz: BIH) und der Charité. Das Programm wurde in Berlin vor gut fünf Jahren mithilfe der Stiftung Charité und der VolkswagenStiftung ins Leben gerufen. Es erlaubt Ärztinnen und Ärzten während der zeitaufwendigen Facharztweiterbildung weiterhin in der Forschung aktiv zu bleiben – insbesondere durch die Gewährung von geschützten Forschungszeiten. „Es ist ein riesiger Erfolg für Berlin, einen echten Karrierepfad für klinische Forscher geebnet zu haben. Vor der Entwicklung des Clinician Scientist-Programms gingen in dieser Phase viele motivierte Ärzte der Wissenschaft zumindest für einige Jahre oder gar dauerhaft verloren“, sagt Professor Dr. E. Jürgen Zöllner, Vorstand der Stiftung Charité. Inzwischen haben sowohl die Deutsche Forschungsgemeinschaft als auch der Wissenschaftsrat empfohlen, dem Modell des Berliner Clinician Scientist-Programms bundesweit zu folgen. In Berlin werden durchgängig etwa 100 Clinician Scientists gefördert. Mit den neu zugesagten Fördermitteln möchte die Stiftung Charité in den nächsten fünf Jahren zur Verstetigung des Programms beitragen.

    Ausgehend vom Erfolg des Clinician Scientist-Programms finanziert die Stiftung Charité auch den Aufbau eines neuen Entrepreneur-Programms des BIH. Dabei soll der Ansatz der Personenförderung auf Klinikerinnen und Kliniker mit eigenen unternehmerischen Ideen übertragen werden. Sie sollen sowohl finanziell als auch inhaltlich durch ein gezieltes Coaching dabei unterstützt werden, ihre unternehmerischen Ziele zu verwirklichen und gleichzeitig weiterhin in der Klinik arbeiten zu können. „Während die Clinician Scientists inzwischen in der Domäne der Klinik und der Wissenschaft gleichermaßen zuhause sind, könnte dieses Programm den Grundstein für klinische Entrepreneure legen, die sich an der Schnittstelle von Klinik und Wirtschaft heimisch fühlen“, fasst Dr. Jörg Appelhans, ebenfalls Vorstand der Stiftung Charité, die mit der Förderentscheidung verbundene Hoffnung zusammen. Von den bewilligten gut zwei Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren 900.000 Euro in dieses neue Pilotprogramm fließen.

    Auch die Förderung von Deutschlandstipendien setzt die Stiftung Charité in den nächsten Jahren fort. Seit Beginn der von der Bundesregierung unterstützten Zusatzförderung für Studierende finanziert die Stiftung Charité die Vergabe von jährlich 40 Stipendien durch die Charité. Es wurde nun entschieden, dieses Engagement auch in den nächsten fünf Jahren fortzusetzen. Damit wird auch weiterhin dem Anspruch der von Johanna Quandt im Jahr 2013 ins Leben gerufenen Privaten Exzellenzinitiative Rechnung getragen, Förderungen für alle Phasen des wissenschaftlichen Werdegangs anzubieten – beginnend mit dem Studium.

    Bei der jüngsten Auswahlsitzung wurden neben diesen Programmunterstützungen außerdem 13 neue Einzelförderungen beschlossen. Es wurden vier BIH Visiting Professors, acht BIH Clinical Fellows und ein Einstein BIH Visiting Fellow neu in die Förderung aufgenommen (siehe gesondert http://www.stiftung-charite.de/fileadmin/data/service_downloads/pressemitteilung...). Die Private Exzellenzinitiative Johanna Quandt verfügt damit inzwischen über mehr als 200 Geförderte. Die Förderentscheidungen trifft ein eigens in der Stiftung Charité eingesetzter Wissenschaftlicher Beirat unter dem Vorsitz von Professor Dr.-Ing. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft). Die Private Exzellenzinitiative ist eine der größten privaten Einzelzuwendungen zur Förderung der deutschen Wissenschaft.

    ** Zur Stiftung Charité **
    Die Stiftung Charité versteht sich als Schrittmacher und kreativer Impulsgeber für die Charité – Universitätsmedizin Berlin und deren Partner, insbesondere das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH). Bei ihren Aktivitäten stellt sie Menschen mit ihren Talenten in den Mittelpunkt und fördert Vorhaben, die letztendlich der Gesellschaft zu Gute kommen. Mit ihrer Struktur und Arbeitsweise will die Stiftung Charité ein Modell für die konstruktive Partnerschaft zwischen einer akademischen Einrichtung und einer unabhängigen Stiftung sein. Weitere Informationen: http://www.stiftung-charite.de

    ** Über das Berlin Institute of Health (BIH) **
    Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung | Berlin Institute of Health (BIH) ist eine Wissenschaftseinrichtung für Translation und Präzisionsmedizin. Das BIH widmet sich neuen Ansätzen für bessere Prognosen und neuartigen Therapien bei progredienten Krankheiten, um Menschen Lebensqualität zurückzugeben oder sie zu erhalten. Mit translationaler Spitzenforschung und Innovationen ebnet das BIH den Weg für eine nutzenorientierte personalisierte Gesundheitsversorgung. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) sind im BIH eigenständige Gliedkörperschaften.


    Weitere Informationen:

    http://www.stiftung-charite.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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