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24.07.2003 14:49

Preis für Bremer Neuropsychologin

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Besondere Auszeichnung für junge Bremer Hirnforscherin: Auf einer internationalen Tagung der International Neuropsychological Society (INS) und der Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP) in Berlin wurde Dr. Claudia Grubich kürzlich mit dem Nachwuchswissenschaftlerpreis zur "Förderung der Klinischen und Kognitiven Neuropsychologie" ausgezeichnet.

    Claudia Grubich ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Neuropsychologie und Verhaltensneurobiologie am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften und am Zentrum für Kognitionswissenschaften der Universität Bremen. Grundlage für die Verleihung dieses renommierten Preises war die Dissertationsschrift "Semantische Interferenzkontrolle im episodischen Gedächtnis - fMRT und EKP-Untersuchungen", mit der Claudia Grubich dieses Jahr am Fachbereich Biologie / Chemie zum Dr.rer.nat. promoviert wurde.

    In dem Forschungsvorhaben wurde von der Preisträgerin untersucht, welche Areale des Gehirns aktiviert werden, wenn eine Entscheidung dahingehend getroffen werden soll, ob bestimmte Gedächtnisinhalte relevant oder irrelevant für die Durchführung bestimmter Aufgaben sind. Insbesondere die adäquate Unterdrückung irrelevanter Informationen ist eine elementare Leistung des Gehirns, die zumeist unbewusst abläuft, nach Hirnverletzungen jedoch häufig nicht mehr aktiviert werden kann und daher zu erheblichen Problemen bei der Alltagsbewältigung der Patienten führt. Auf der Basis von funktionell-kernspintomografischen (fMRT) und elektrophysiologischen (EKP) Untersuchungen konnte die Bremer Neurowissenschaftlerin zeigen, dass ein Netzwerk von Gehirnstrukturen an dieser hochkomplexen kognitiven Leistung beteiligt ist, welches im Bereich des seitlichen Stirnhirns angesiedelt ist. Diese Untersuchungen fanden in Kooperation zwischen der Universität Magdeburg (Professor Hans-Jochen Heinze und Professor Thomas Münte) und der Abteilung Neuropsychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Bremen statt. Sie sind ein Beleg für die fruchtbare Zusammenarbeit dieser Universitäten auf dem Gebiet der kognitiven Neurowissenschaften. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wurde auch durch die kürzlich erfolgte Einrichtung eines gemeinsamen "Center for Advanced Imaging", welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Center of Excellence gefördert wird, ein weiteres Mal bestätigt.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
    Studiengang Psychologie
    Abteilung für Neuropsychologie und Verhaltensneurobiologie
    Prof. Dr. Dr. Manfred Herrmann
    Tel. 0421 / 218 8225
    Fax 0421 218 4408
    E-Mail: manfred-herrmann@uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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