27/1998
BLK-Bericht "Frauen in Führungspositionen" veröffentlicht
Die BLK will deutlich mehr Frauen in Führungspositionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen sehen. In einem Beschluß der Regierungschefs von Bund und Ländern zum BLK-Bericht "Frauen in Führungspositionen" werden nachhaltige Maßnahmen zur Umsetzung verlangt. Der BLK-Bericht und der Beschluß der Regierungschefs wurde soeben veröffentlicht, sie können bei der BLK-Geschäftstelle angefordert werden.
Die BLK weist nach, daß sich der Frauenanteil an den Professuren der Hochschulen seit 1990 in den alten und seit 1992 in den neuen Ländern nur geringfügig erhöht hat. In den alten Ländern stieg er von 5,4 % 1990 auf 7,9 % im Jahr 1996. In den neuen Ländern nahm der Frauenanteil an den Professuren von 8,3 % im Jahr 1992 auf 11,3 % im Jahr 1996 zu. Im Bundesgebiet insgesamt lag er 1996 bei 8,5 %.
In den außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist die Situation noch ungünstiger. Hier waren 1997 nur 2,9 % aller Führungspositionen mit Frauen besetzt.
Hoffnung, daß die bereits eingeleiteten Maßnahmen greifen, vermitteln die Zahlen über Berufungen im Jahr 1997. Sie liegen deutlich über den genannten Frauenanteilen an den Professuren. An der Gesamtzahl der Bewerbungen betrug der Frauenanteil 12,9 %; bei den Plazierungen auf Listenplätzen lag er bei 14,6 % und bei den Berufungen sogar bei 16,9 %. Frauen müssen offensichtlich im Berufungsverfahren nicht mit Nachteilen rechnen.
Aus dieser quantitativen Entwicklung postuliert der BLK-Bericht u.a. für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Frauenförderung als Führungsaufgabe zu begreifen und die Berufungsverfahren von Frauenbeauftragten zu begleiten. In den außeruniversitären Forschungseinrichtungen soll eine gezielte Strategie den Frauenanteil an Führungspositionen steigern.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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