Globalisierung, Europäisierung und die Migration von Arbeitskräften haben ebenso wie transnationale Güterströme Einfluss auf Städte und Regionen, das Wirtschaften und Leben "vor Ort". In den letzten beiden Jahrzehnten haben sich die Grundlagen der Stadt- und Regionalentwicklung tiefgreifend verändert. Die Standortkonkurrenz um Betriebe, Arbeitskräfte und Ideen ist schärfer und internationaler geworden. Öffentliche wie private Akteure in der Stadt- und Regionalentwicklung - seien es Unternehmen, Wirtschaftsförderer, Handelskammern, Bürgerinitiativen oder Gewerkschaften - sind in der Praxis mit neuartigen Herausforderungen konfrontiert. Um diesen Anforderungen standhalten zu können, braucht es ausgebildetes Personal mit Schlüsselqualifikationen. Diese Qualifikationen werden in dem neuen Masterprogramm an der Bremer Uni "Stadt und Regionalentwicklung" vermittelt.
Im Masterstudiengang werden verschiedene Praxisfelder räumlicher Gestaltung exemplarisch analysiert. Anhand der jeweils konkreten Zusammenhänge wird in die neuen Mediations-, Planungs- und Verfahrenstechniken sowie in die Techniken der Öffentlichkeitsarbeit, der Meinungsbildung und des Marketings eingeführt. Deshalb wird in der Organisation des Studiums besonderer Wert auf Praktika, Teamarbeit, Fallstudien und Präsentationen sowie auf das Erlernen von "soft skills" gelegt, die in den genannten Berufsfeldern von besonderer Bedeutung sind. Schwerpunkte der Ausbildung sind:
* Analyse und Interpretation urbaner und regionaler Strukturen
* Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Migration
* GIS, raumbezogene Datenanalyse
* Mediationsverfahren und Moderationen, Steuerung von Planungsinteressen
* Planerische Aspekte lokaler und regionaler Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftspolitik
Das Masterprogramm "Stadt- und Regionalentwicklung" beruht auf den langjährigen Erfahrungen intensiver Kooperation zwischen den Arbeitsbereichen Stadt- und Regionalsoziologie, Humangeographie und Raumplanung der Universitäten Bremen und Oldenburg. Mit dem Masterstudiengang wird die Ausbildung auf die Entwicklung der neuen transkommunalen und transnationalen Raumstrukturen konzentriert. Angesichts der Europäisierung wird zunehmendes Gewicht auf vergleichende Analysen von regionalen Entwicklungen urbaner Strukturen im europäischen Raum gelegt.
Studieninteressierte können sich noch bis zum 31. August 2003 für das Wintersemester 2003/2004 einschreiben. Zugangsvoraussetzung ist ein Hochschulabschluss (Bachelor-Abschluss, Diplom- oder Magisterabschluss, Staatsexamen).
Weitere Informationen:
Universität Bremen, Fachbereich 8: Sozialwissenschaften
Studienfachberatung Master; Prof. Dr. Gerhard Bahrenberg
Tel: (0421) 218-3038; E-Mail: gbah@uni-bremen.de
Internet: www.geographie.uni-bremen.de
http://www.geographie.uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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