München, 29. Juli 2003 - Die Nanoforscher an der LMU München sind Spitze: Gleich zweifach gingen Nachwuchsforscher-Preise ("iKuh-Award") an junge Wissenschaftler des Centers for NanoScience (CeNS) an der größten Landsuniversität. Der IVG Businesspark vor München, Standort für namhafte Technologie-Unternehmen, hat den iKuh-Award als Anerkennung für anwendungsorientierte Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie in diesem Jahr erstmals vergeben. Das CeNS ist eine zentrale, interdisziplinäre Einrichtung an der LMU für den Forschungsbereich Nanowissenschaften, der u.a. Physiker, Chemiker und Biologen verbindet.
Den mit 5.000 EUR dotierten ersten Preis sicherte sich Dr. Niels Fertig. Fertig studierte an der LMU Physik und promovierte 2002 am CeNS bei Professor Jörg P. Kotthaus, Lehrstuhl für Halbleiterphysik. Fertig ist heute Geschäftsführer der Nanion Technologies GmbH in München.
Der 30-Jährige überzeugte die Jury mit seiner Arbeit "The Nano-Patch-Clamp Principle: Nanofabricated Glass Chips for High-Throughput Electrophysiology". Der von ihm entwickelte Bio-Chip ermöglicht erstmalig Hochdurchsatz-Untersuchung von Wirkstoffeffekten auf eine wichtige Proteinklasse, die Ionenkanäle in Zellmembranen. Basierend auf dieser Chiptechnologie gründete Fertig die Nanion Technologies GmbH. Das Unternehmen liefert der pharmazeutischen Industrie maßgeschneiderte Verfahren zur schnelleren, präziseren und effizienteren Testung von Substanzen gegen wichtige Krankheiten, wie u. a. Herzrhythmusstörungen, Migräne und Epilepsie.
Der 3. Platz des IKuh-Awards ging ebenfalls an ein CeNS-Mitglied: Dr. Rainer Hillenbrand. Seit Feburar 2003 führt der Physiker die neu eingerichtete Nano-Photonics Gruppe am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried.
Weitere Infos unter: www.nanoscience.uni-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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