Der Deutsch-Akademische Austauschdienst (DAAD) und die französische Botschaft in Berlin haben die Ruhr-Universität Bochum als einzige deutsche Hochschule mit der Ausbildung junger französischer Studierender des Studiengangs Angewandte Fremdsprachen beauftragt. Die per Stipendium unterstützten Studierenden werden für ein Semester nach Bochum kommen. Das DAAD-Büro in Paris hat die 20 Stipendiatinnen bereits ausgewählt. Sie werden das kommende Wintersemester in Bochum verbringen.
Bochum, 30.07.2003
Nr. 240
Ruhr-Uni unterrichtet fortan gezielt französische Studierende
Einzige deutsche Schwerpunktuniversität für Angewandte Fremdsprachen
20 Teilnehmerinnen kommen im Oktober nach Bochum
Der Deutsch-Akademische Austauschdienst (DAAD) und die französische Botschaft in Berlin haben die Ruhr-Universität Bochum als einzige deutsche Hochschule mit der Ausbildung junger französischer Studierender des Studiengangs Angewandte Fremdsprachen beauftragt. Die per Stipendium unterstützten Studierenden werden für ein Semester nach Bochum kommen. Das DAAD-Büro in Paris hat die 20 (allesamt weiblichen) Stipendiatinnen bereits ausgewählt. Sie werden das kommende Wintersemester in Bochum verbringen.
Erstmals für niedrige Fachsemester
In Frankreich ist man seit langem bemüht, das Erlernen der deutschen Sprache und eine darauf aufbauende universitäre Ausbildung attraktiver zu gestalten. Dabei werden regelmäßig neue Studienprogramme für Studierende entwickelt. Üblicherweise wurden bis jetzt Stipendien nur an höhere Fachsemester der Germanistik und der Angewandten Fremdsprachen (L.E.A. - Langues Étrangères Appliquées) vergeben. Zum ersten Mal konnten sich jetzt im Rahmen einer Ausschreibung Studierende des 3. Fachsemesters in L.E.A. bewerben, um in Deutschland zu studieren.
Dolmetscher mit fachlicher Kompetenz
Der Deutsch-Akademische Austauschdienst (DAAD) und die französische Botschaft in Berlin hatten für diesen neuen Programmschwerpunkt nur noch die passenden deutschen Hochschulen gesucht. Ihre Wahl fiel auf die Ruhr-Universität. Sie wurde nun als einzige deutsche Hochschule mit der Ausbildung junger französischer Studierender des Studiengangs L.E.A. beauftragt. In Deutschland existiert kein vergleichbarer Studiengang. Die Qualifikation der Absolventen der Angewandten Fremdsprachen entspricht ungefähr der von Dolmetschern mit zusätzlichem Fachstudium.
Schwerpunkt Wirtschaft
Die ersten 20 Studentinnen mit dem Schwerpunkt Wirtschaft kommen im Oktober nach Bochum. Hier erwartet sie ein anspruchsvolles und interessantes Programm. Ein Schwerpunkt ist die fachsprachliche Ausbildung u.a. mit der Übersetzung und Rückübersetzung von Wirtschaftstexten. Die Studentinnen besuchen zudem landeskundliche Veranstaltungen und wirtschaftswissenschaftliche Vorlesungen. Wer möchte, kann sich zudem beim Optionalbereich der RUB für ein späteres Praktikum in Deutschland bewerben. Geleitet wird das Studienprogramm von der Fakultät für Philologie, die Dozenten stammen aus dem Englischen, dem Germanistischen und dem Romanischen Seminar sowie aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Während ihres Aufenthalts in Bochum werden die Stipendiatinnen von einer Tutorin und von Studierenden des European Students Network (ESN) betreut. Am Ende des Wintersemesters wird das vom DAAD und vom französischen Kultusministerium finanzierte Studienprogramm evaluiert. Danach wird entschieden, ob es zu einer regelmäßigen Einrichtung an der RUB wird.
Weitere Informationen
Jürgen Niemeyer, Romanisches Seminar der RUB, Gebäude GB, Raum 7/137, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-22629, Fax: 0234/32-14239, E-Mail: Juergen.Niemeyer@ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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