idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.04.2017 12:39

Fachkräftelücke in MINT mit Online-Mentoring nachhaltig schließen

Petra Riedl Referat II/2, Kommunikation
Universität Regensburg

    Harvard University empfiehlt das CyberMentor-Programm

    Das Online-Mentoring-Programm CyberMentor leistet einen bedeutsamen Beitrag zur Schließung der Fachkräftelücke im MINT-Bereich. Das belegen zahlreiche empirische Studien, die auf der umfangreichen Begleitforschung des Programms basieren. Nun würdigte die Harvard University die Leistung von CyberMentor durch die Aufnahme in das „Gender Action Portal“ – als einzige deutsche Maßnahme. Nach der Würdigung als Digital Impact Organisation of the Year 2016 ist das die zweite besondere Auszeichnung von CyberMentor in kurzer Zeit.

    CyberMentor, hat das Ziel, mehr Mädchen für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und damit langfristig den Fachkräftenachwuchs zu fördern. Bis zu 800 Schülerinnen der 5. bis 12. Klasse werden jeweils ein Jahr von einer persönlichen Mentorin aus Wirtschaft oder Wissenschaft begleitet. Die Mentorinnen regen MINT-Aktivitäten an, unterstützen die Schülerinnen bei der Studien- und Berufswahl und sind vor allem auch Rollenvorbilder. CyberMentor, das von Prof. Dr. Heidrun Stöger, Lehrstuhl für Pädagogik (Schulpädagogik) an der Universität Regensburg, und Prof. Dr. Dr. Albert Ziegler, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Exzellenzforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, geleitet wird, ist das größte deutschlandweite digitale Mentoring-Programm für Mädchen in MINT und eine wichtige Strategie bei der Reduzierung des MINT-Fachkräftemangels. Vor allem die systematische wissenschaftliche Begleitforschung, mit der die Wirksamkeit des Online-Mentorings empirisch untersucht wird, hebt CyberMentor von anderen MINT-Förderkonzepten ab. So konnte die Nachhaltigkeit des CyberMentor-Programms gezeigt werden: 71 % der CyberMentor-Teilnehmerinnen wählen ein MINT-Fach als Studienfach oder Ausbildungsrichtung.

    Im „Women and Public Policy Program” sucht die Harvard Kennedy School für das „Gender Action Portal“ nach strengen wissenschaftlichen Kriterien genau solche Interventionen wie CyberMentor aus, die dabei helfen, geschlechtsspezifische Partizipationslücken in verschiedenen Bereichen zu schließen. Der im Rahmen von CyberMentor entstandene Artikel „The effectiveness of a one-year online mentoring program for girls in STEM” in der Zeitschrift „Computers and Education“ von Prof. Dr. Heidrun Stöger, Dr. Xiaoju Duan, Dr. Sigrun Schirner, Teresa Greindl und Prof. Dr. Albert Ziegler wurde aus der großen Zahl wissenschaftlicher Publikationen zu MINT-Fördermaßnahmen ausgewählt. Dazu hat die Harvard Kennedy School auf ihrem „Gender Action Portal“ eine Zusammenfassung der Studie veröffentlicht. Das „Gender Action Portal“ will damit politischen und wirtschaftlichen Entscheidern die Förderung der Geschlechterparität auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse ermöglichen. Deshalb werden nur Programme empfohlen, deren Wirksamkeit wissenschaftlich eindeutig und methodisch einwandfrei nachgewiesen ist. Die Aufnahme von CyberMentor als eines der wenigen europäischen Programme zeigt, wie sehr die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Harvard University von der Qualität des Mentoring-Programms und der Begleitforschung überzeugt sind.

    Weitere Informationen unter https://www.cybermentor.de

    Ansprechpartnerin für Medienvertreter
    Prof. Dr. Heidrun Stöger
    Universität Regensburg
    Lehrstuhl für Pädagogik (Schulpädagogik)
    Tel. 0941 943-1700
    Heidrun.Stoeger@ur.de


    Weitere Informationen:

    https://www.cybermentor.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).