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24.04.2017 09:32

Saar-Uni und Korea-Institut forschen gemeinsam an nachhaltigen Energiespeichermethoden

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Vertreter der Saar-Uni und des Korea Instituts auf dem Saarbrücker Campus eröffnen heute um 15 Uhr auf dem Campus Dudweiler das „Transferzentrum Nachhaltige Elektrochemie“. An diesem Zentrum, das eine gemeinsame Einrichtung der Universität des Saarlandes und des Korea Institute of Science and Technology Europe (KIST Europe) ist, forschen rund 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Fragen der nachhaltigen Energiespeicherung mit elektrochemischen Methoden. Wissenschaftlicher Koordinator des Transferzentrums ist Seniorprofessor Rolf Hempelmann, von 1993 bis Ende 2016 Inhaber des Lehrstuhls Physikalische Chemie an der Universität des Saarlandes.

    Die anwendungsfreundliche Speicherung von Ökostrom ist eine Grundbedingung für das Gelingen der Energiewende. Könnte Strom aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie so abgespeichert werden, dass er lange vorgehalten werden kann und im Bedarfsfall schnell ins Netz gespeist werden kann, wäre dies ein großer Fortschritt in Richtung Energiewende. Bisherige Stromspeicher und -wandler erfüllen diese Aufgabe nur unzureichend, so dass ein großer Teil der benötigten Elektrizität nach wie vor aus konventionellen Kraftwerken stammt.

    Saarländische und koreanische Forscher, zusammen mit Gastwissenschaftlern aus drei weiteren Ländern, arbeiten nun gemeinsam im heute eingeweihten „Transfercentre Sustainable Electrochemistry“ (TSE) an der Lösung dieses Problems. Nachhaltige Elektrochemie hat große Bedeutung für Umwelt und Energiewende. Ziel dieses Grenzbereichs aus „grüner“ Chemie, Nanotechnologie und Elektrochemie ist die effiziente Nutzung elektrischer Energie für chemische Prozesse und umgekehrt: die effiziente Umwandlung chemischer Prozessenergie in elektrische Energie. Ein Beispiel dafür sind große, stationäre wiederaufladbare Batterien, an denen Rolf Hempelmann bereits seit vielen Jahren forscht. Diese Batterien funktionieren im Prinzip wie Brennstoffzellen, die chemische Energie in elektrischen Strom umwandeln, nur dass hierbei das Wasserstoff-Gas durch einen flüssigen Energieträger ersetzt wird, der im Kreislauf geführt wird. Wird zu bestimmten Zeiten mehr Strom produziert als gebraucht, kann der Rest auf diese Weise in Form von chemischer Energie zwischengespeichert werden. Steigt der Strombedarf wieder an, kann die gespeicherte chemische Energie wieder in Strom umgewandelt und ins Netz eingespeist werden.

    Professor Rolf Hempelmann, wissenschaftlicher Koordinator des TSE: „Ziel ist die Bündelung der Elektrochemie-Aktivitäten an Saar-Universität und KIST Europe in einem gemeinsamen Zentrum und darauf aufbauend die Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Bereich energie- und umweltrelevanter Elektrochemie.“

    Dr. Kuiwon Choi, Direktor des KIST Europe: „Die im TSE praktizierte deutsch-koreanische Zusammenarbeit ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten: es werden viele Synergien freigesetzt“.

    Am TSE forschen 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie mehrere studentische Hilfskräfte aus fünf Ländern. Das Zentrum ist eine Wissenschaftliche Einrichtung der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität und hat zwei Standorte: am KIST Europe auf dem Saarbrücker Universitätscampus sowie an der Saar-Universität auf dem Campus Dudweiler.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Rolf Hempelmann
    Tel.: 0681 302 4750
    E-Mail: r.hempelmann@mx.uni-saarland.de
    Internet: www.sus-e-chem.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/Presse/PDF/2017/04/PM...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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