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Angst vor dem weißen Blatt, fehlende Struktur, mangelnde Motivation – wenn Studierende der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) beim Schreiben ihrer wissenschaftlichen Arbeiten diese oder andere Probleme plagen, haben sie seit zehn Jahren einen verlässlichen Anlaufpunkt: 2007 gründete Dr. Katrin Girgensohn nach US-amerikanischem Vorbild das Schreibzentrum an der Viadrina. Großes mediales Aufsehen und internationale Nachahmer findet die hier 2010 ins Leben gerufene „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“.
Zehn Jahre Schreibzentrum an der Europa-Universität Viadrina –
Festakt / Interviewvermittlung mit Gründerin und Leiterin des Schreibzentrums
Angst vor dem weißen Blatt, fehlende Struktur, mangelnde Motivation – wenn Studierende der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) beim Schreiben ihrer wissenschaftlichen Arbeiten diese oder andere Probleme plagen, haben sie seit zehn Jahren einen verlässlichen Anlaufpunkt: 2007 gründete Dr. Katrin Girgensohn nach US-amerikanischem Vorbild das Schreibzentrum an der Viadrina. Großes mediales Aufsehen und internationale Nachahmer findet die hier 2010 ins Leben gerufene „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“.
Am Donnerstag, dem 4. Mai, ab 19.00 Uhr, lädt das Schreibzentrum der Europa-Universität anlässlich seines Jubiläums zu einem öffentlichen Festakt und einem international besetzten Workshop ein. Interessierte sind herzlich eingeladen in den Logensaal der Viadrina, Logenstraße 11.
Um 19.00 Uhr schaut Gründerin Dr. Katrin Girgensohn auf die Geschichte der Einrichtung zurück. Sie ist inzwischen Leiterin des Zentrums für Schlüssel-kompetenzen und Forschendes Lernen an der Europa-Universität. Den Festvortrag hält Prof. Julie Nelson Christoph, Direktorin des „Center for Writing, Learning, and Teaching“ an der University of Puget Sound, USA. Die Professorin für Englisch erforscht Schreibzentrumsarbeit an deutschen Hochschulen, unter anderem an der Viadrina.
Darüber, wie gutes wissenschaftliches Schreiben funktioniert, diskutieren ab
19.45 Uhr Prof. Dr. Jürgen Neyer, Dekan der Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Eva Kocher, Dekanin der Juristischen Fakultät, und Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Direktorin des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien. Das Podiumsgespräch wird moderiert von der Leiterin des Schreibzentrums Franziska Liebetanz.
Mit einem internationalen Workshop zur Evaluation von Schreibzentren werden die Feierlichkeiten am Freitag, dem 5. Mai, 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr, im Auditorium Maximum, Logenstraße 4, Raum 03, fortgesetzt. Zu Gast sind Prof. Dr. Ellen Schendel, Professorin für Schreiben an der Grand Valley State University in Michigan, und Dr. William Macauley, ehemaliger Direktor des Schreibzentrums an der University of Nevada.
Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Interview mit Dr. Katrin Girgensohn, Gründerin des Schreibzentrums, und Franziska Liebetanz, Leiterin des Schreibzentrums, zur Entstehung und Entwicklung der Einrichtung an der Viadrina.
Zur Geschichte:
Das Schreibzentrum berät seit 2007 neben Studierenden auch Promovierende beim Verfassen von Texten. Lehrende erhalten Informationen zum Einsatz von Schreibaufgaben als Lernmedium. Eigens ausgebildete studentische Berater helfen Kommilitonen und Kommilitoninnen zu formal gelungenen Seminar- oder Abschlussarbeiten.
Neben der alltäglichen Arbeit mit Studierenden wurde an dem Zentrum 2010 die „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ initiiert. Mittlerweile haben rund 70 Schreibzentren auf der ganzen Welt das Konzept übernommen, darunter die Yale University in den USA und die New York University in Abu Dhabi.
Als erste Schreibzentren in Deutschland bieten die Einrichtungen der Viadrina und der Goethe-Universität in Frankfurt am Main seit 2014 das gemeinsam entwickelte „Writing Fellows“-Programm an. „Writing Fellows“ ist eine neue Form der Schreibberatung, bei der Studierende ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen beim Schreiben wissenschaftlicher Texte begleiten. An der Viadrina wird dieses Konzept an allen drei Fakultäten umgesetzt.
Seit seiner Gründung hat das Viadrina-Schreibzentrum die akademische Schreibdidaktik in Deutschland geprägt. Mitarbeiterinnen des Zentrums haben das „JoSch – Das Journal der Schreibberatung" mitgegründet und verfassen regelmäßig Artikel. Zudem haben sie die erste deutschsprachige Fachgesellschaft „Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung e. V." ins Leben gerufen. Auf europäischer Ebene leitete Dr. Katrin Girgensohn von 2010 bis 2014 die „European Writing Centers Association“, den Zusammenschluss europäischer Schreibzentren. Franziska Liebetanz hat 2016 den Vorsitz des Verbandes übernommen.
Das Schreibzentrum ist Teil des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und Forschendes Lernen an der Europa-Universität, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Für den Förderzeitraum 2012 bis 2020 konnte die Viadrina eine Gesamtsumme von 5,2 Millionen Euro vom BMBF einwerben.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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