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25.04.2017 16:18

Ist der Frieden in Europa gefährdet?

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    JGU beteiligt sich an innovativer Lehrveranstaltung von 13 Universitäten zur Krise der europäischen Integration

    Der Ausstieg Großbritanniens aus der EU, der Aufstieg von Rechtspopulisten in Europa, die Debatte um die mögliche Schließung der Central European University (CEU) in Ungarn und der Krieg in der Ukraine zeigen, dass die europäische Integration als Friedensprojekt gefährdet und höchst umstritten ist. Herausforderungen wie die Finanzkrise oder Migrationsbewegungen nach Europa werden dabei ebenfalls als gefährdend wahrgenommen und haben in Teilen Europas zu nationalistischen Bewegungen und Tendenzen geführt.

    Die durch die Wahrnehmung einer „Gefährdung des Friedens in Europa“ aufgeworfenen Herausforderungen sind Anlass für eine besondere und bisher einzigartige Lehrveranstaltungsform: Ein Seminar als standortübergreifende Ringveranstaltung. Dabei können Forschende und Studierende aus 13 unterschiedlichen Universitätsstandorten über eine digitale Videoplattform und E-Learning-Formate jede Woche über hunderte Kilometer hinweg zusammenarbeiten. Input-Vorträge von renommierten Forschenden aus Deutschland, Griechenland, Ungarn, dem Vereinigten Königreich (Oxford University, London School of Economics and Political Science) und Kanada ermöglichen Diskussionen auf höchstem Niveau.

    Das Besondere des Seminars ist dabei vor allem die direkte studentische Interaktion durch Video-live-Kontakt und virtuelle Arbeitsräume. Die Studierenden erarbeiten in diesem Rahmen in universitätsübergreifenden Arbeitsgruppen Fragen, Problemaufrisse und Einschätzungen zu den thematisierten Krisen und stellen diese zur gemeinsamen Debatte. Auch methodisch wird das innovative Konzept des Seminars durch vielfältige Möglichkeiten wissenschaftlichen und journalistischen Arbeitens abgerundet, etwa in Form der Produktion von Zeitungsartikeln, Video- oder Radiobeiträgen.

    Ziel des standortübergreifenden Austausches und der multimedialen Aufbereitung der Seminarinhalte ist es, in Abkehr von der klassischen Vortragssituation in den Seminarräumen den Studierenden eine möglichst nachhaltige und perspektivenreiche Auseinandersetzung mit den Inhalten des Seminars zu ermöglichen – thematisch wie auch methodisch. Für einen langfristigen Erfolg des Konzepts sollen die Inhalte des Kurses zu E-Learning-Einheiten umgebaut und für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

    An diesem Seminar nehmen ca. 150 Studierende der Universitäten Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Mainz, Marburg und Tübingen teil. Es findet unter Einbettung des AK Curriculum und Didaktik der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) statt.

    Hinweis für die Redaktionen:
    Sehr gerne stellen wir zusätzliche Informationen zu dem Seminar zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Friedrich Plank.

    Weitere Informationen:
    Friedrich Plank, M.A.
    Bereich Internationale Politik
    Institut für Politikwissenschaft
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    55099 Mainz
    Tel. +49 6131 39-20030
    E-Mail: friedrich.plank@politik.uni-mainz.de
    http://internationale.politik.uni-mainz.de/

    Projekthomepage:
    http://portal.uni-freiburg.de/politik/professuren/governance/lehrveranstaltungen...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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