Die Hochschule Darmstadt (h_da) wird ein neues Studierendenhaus bauen. Es bündelt auf 3.700 Quadratmetern die Service- und Beratungsangebote für Studierende. Zudem wird es dort ein Lernzentrum, Seminarräume, Büros und eine Mensaria geben. Hinzu kommt eine Tiefgarage mit 93 Stellplätzen. Für den im Rahmen des Hochschulpakts 2020 INVEST Phase III finanzierten Bau wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der Entwurf des Stuttgarter Büros Glück + Partner wurde vom Preisgericht mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Alle drei prämierten Siegerbeiträge wurden am heutigen Dienstag, 25. April 2017, von Irene Bauerfeind-Roßmann, Ministerialdirigentin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, und h_da-Präsident Prof. Dr. Ralph Stengler präsentiert.
Die insgesamt 17 eingereichten Beiträge sind noch bis Mittwoch, 10. Mai, in einer Ausstellung auf dem h_da-Campus zu sehen (Schauraum, direkt neben dem Hochhaus, Schöfferstraße 3).
Wissenschaftsminister Boris Rhein zum Ergebnis des Architektenwettbewerbs: „Mit dem erfolgreichen Abschluss des Wettbewerbs für das Studierendenhaus ist nun ein weiterer wichtiger Schritt der baulichen Entwicklung der Hochschule Darmstadt am Campus Schöfferstraße bewältigt. Die Investitionskosten in Höhe von 27 Mio. Euro werden durch den vom Bund und den Ländern gemeinsam getragenen Hochschulpakt 2020 finanziert. Zu dem ersten Preis für das Architekturbüro Glück + Partner aus Stuttgart gratuliere ich ganz herzlich! “
Zu den Herausforderungen des Wettbewerbs gehörte, dass der Neubau eine überzeugende städtebauliche und gestalterische Ergänzung des bestehenden Hochschulensembles bildet und denkmalgeschützte Elemente berücksichtigen soll, darunter die Außenanlagen mit einem denkmalgeschützten Laubengang. Zu beachten waren zu-dem die funktionalen Anforderungen des Gebäudes, in dem künftig unter anderem das Student Service Center, das International Office, das Kompetenzzentrum Lehre +/Career Center, das Familienbüro, das Lernzentrum, das Prüfungsamt der AStA und eine Mensaria untergebracht sind.
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Beitrag des Stuttgarter Büros Glück +
Partner legt das neue Studierendenhaus als fünfgeschossigen Baukörper mit Innenhof an. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Frankfurter Architekten Prof. Helmut
Kleine-Kraneburg lobt die klar gefassten, eindeutigen und auf ein sinnvolles Maß reduzierten Außenräume, die geschickt miteinander verwoben seien. „Konsequent ist der Haupteingang nach Westen ausgerichtet und in Beziehung zum Campus gesetzt. Mutig ist der Umgang mit dem Laubengang, der im Osten gekappt ist und sich so eine Öffnung nach Norden in den Stadtraum ergibt. Die klare Skelettfassade mit plastisch ausgeformten hellen Metallpaneelen bietet ein unprätentiöses, glaubwürdiges und zugleich deutliches Erscheinungsbild, das dem Campus einen adäquaten Auftritt im Stadtbild bietet.“
Den zweiten Preis erhielt das Architekturbüro Bez + Kock (ebenfalls aus Stuttgart). Das Preisgericht bewertet insbesondere die Fassadengestaltung als „äußerst gelungen“. Das mit vier Geschossen geplante Gebäude „besitzt eine gläserne Sockelzone dort, wo es in Dialog mit der Stadt tritt. Das äußere Erscheinungsbild strahlt große Ruhe aus.“ Der U-förmige Grundriss sei stringent und klar und ermögliche eine einfache Orientierung sowie ein hohes Maß an Flexibilität.
Der mit dem dritten Preis ausgezeichnete Entwurf des Büros v-Architekten aus Köln greift laut Preisgericht im Grundriss die Abmessungen des benachbarten Hochhauses auf. Für den fünfgeschossigen Baukörper ist eine bewegliche Lamellenfassade vorgesehen, die die Lebendigkeit im Innern widerspiegle und zugleich Ruhe vermittle.
Eine Anerkennung erhielt das Büro Nickl & Partner Architekten aus München.
„Mit dem neuen Studierendenhaus reagieren wir auf die stark gestiegenen Studieren-denzahlen. Die HSP 2020-Maßnahme wird dazu beitragen, unsere Studienkapazitäten weiter auszubauen“, sagte h_da-Präsident Prof. Dr. Ralph Stengler. „Das neue Studierendenhaus hat zudem eine große Bedeutung für den Campus, der sich in Zukunft noch weiter beleben wird. Viele Studierende wohnen bereits im Umfeld. Das Studierendenhaus soll dazu beitragen, den Campus als Perle für Stadt und Hochschule zu entwickeln. Seine herausragende städtebauliche Lage gilt es durch adäquate architektonische Konzepte zu nutzen und die Sichtbarkeit der Hochschule in der Stadt zu stärken. Den Preisträgern ist dies ausgesprochen gut gelungen.“
Alle 17 eingereichten Beiträge aus dem Architekturwettbewerb sind noch bis einschließlich Mittwoch, 10. Mai, im Schauraum (Schöfferstraße 3, direkt gegenüber Hochhaus und neben der Mensa) in einer Ausstellung zu sehen. Diese ist geöffnet montags bis freitags von 10 Uhr bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Erster Preisträger: Außenansicht des neuen Studierendenhauses.
Glück + Partner Architekten
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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