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28.04.2017 13:03

Hochschule München Finalist für VDMA-Preis „Bestes Maschinenhaus 2017"

Christina Kaufmann Hochschulkommunikation
Hochschule München

    Die Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik der Hochschule München ist einer von drei Anwärtern auf den ersten Platz des VDMA-Preises "Bestes Maschinenhaus 2017". Die Auszeichnung ist mit 100.000 Euro Preisgeld dotiert. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vergibt diesen am 9. Mai in Berlin an ingenieurwissenschaftliche Fachbereiche und Fakultäten.

    Digitalisierung, Flexibilisierung und mehr Möglichkeiten für Eigeninitiative – das ist die Antwort der Hochschule München auf ein Problem in den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik: Überdurchschnittlich viele Studienanfänger springen nach einigen Semestern ab. Die Hochschule München motiviert ihre Studierenden auf besondere Weise und steht dafür im Finale für den Hochschulpreis des VDMA. In Berlin hat sie die Chance, bei der Verleihung des Preises „Bestes Maschinenhaus 2017“ den ersten Platz einzunehmen.

    „Mit dem höchstdotierten Lehrpreis für die Ingenieurwissenschaften in Deutschland will der VDMA ein deutliches Zeichen für gute Didaktik und moderne Curricula setzen und Hochschulen ermutigen, in Lehrveranstaltungen neue Wege zu gehen. Innovationen sollen belohnt werden“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Die Fakultät für angewandte Naturwissenschaften der Hochschule München konkurriert mit zwei weiteren Fakultäten um den ersten Platz, der mit 100.000 Euro dotiert ist: Mit der Fakultät Maschinenbau der HAW Würzburg-Schweinfurt und dem Department Informations- und Elektrotechnik der HAW Hamburg. Die zweit- und drittplatzierten Fakultäten erhalten 35.000 beziehungsweise 15.000 Euro Preisgeld.

    Nah an der Praxis – fit für den Beruf

    Der diesjährige Fokus des Preises liegt auf dem Thema Praxisorientierung und Berufsvorbereitung. 24 Fachbereiche und Fakultäten reichten ihre Lehrkonzepte ein. Die Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik hat sich in den Augen einer Experten-Jury aus Industrie, Hochschulen, Verbänden und Initiativen sowie Politik mit ihrem Ansatz besonders ausgezeichnet.

    Die Anwendung stets im Blick

    Die Hochschule setzt auf eine Didaktik und Methodik der Lehrveranstaltungen, die stets die Anwendung der erworbenen Kenntnisse im Blick haben. Für die Gestaltung der Lehre gibt es feste Regeln zur Mitwirkung von Professoren, Industrievertretern und Absolventen. Sie alle sind in ein Qualitätsmanagement mit regelmäßiger, standardisierter systemischer Rückkopplung eingebunden.

    Flexible Zeiteinteilung

    Ein weiterer Pluspunkt besteht aus Sicht der Juroren in der Einführung des Teilzeit-Bachelors Mechatronik/Feinmechanik. Die Module des Studiengangs wurden von sieben auf elf Semester verteilt. „Das vermindert die Arbeitslast pro Semester erheblich. Die Studierenden haben mehr Zeit, neben dem Studium erste berufspraktische Erfahrungen zu sammeln oder ihr Studium mit einem ehrenamtlichem Engagement zu vereinbaren“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk. Außerdem ist jederzeit ein Wechsel in den Vollzeit-Modus möglich. Auf diese Weise verringert die Hochschule den Zeitdruck, der die Studienmotivation dämpft und zu Abbrüchen führen kann. Gleichzeitig werden neue Studierendengruppen erschlossen.
    Keimzelle für Innovation
    Darüber hinaus können die Studierenden Eigeninitiative entwickeln: Zum Beispiel ist es möglich mithilfe von 3D-Druckern Prototypen für neue Produktideen herzustellen. „Wir sehen in diesem Studiengang ein hohes Engagement von Studierenden und eine unglaubliche Initiative der Professoren“, sagt Prof. Dr.-Ing. Klaus Kreulich, Vizepräsident der Hochschule. „Ich freue mich, dass wir hier eine Keimzelle der Innovation haben.“

    Hintergrund-Information

    Der Hochschulpreis ist eines von fünf Teilprojekten der VDMA-Initiative „Maschinenhaus - Campus für Ingenieurinnen und Ingenieure“, die sich für mehr Studienerfolg im Maschinenbau, der Elektrotechnik und eng verwandter Disziplinen an allen deutschen Hochschulen einsetzt. Der VDMA hat zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung Studien und Befragungen zu den Themen Studienabbruch, Qualitätsmanagement sowie Verbesserungsbedarfe in der Lehre durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse bietet die Initiative Maschinenhaus Hochschulen Beratung und eine Toolbox möglicher Maßnahmen an.
    Der Hochschulpreis wird am 9. Mai 2017 in Berlin verliehen. Als Redner werden u.a. die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka, und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer, erwartet. Mehr Informationen unter www.vdma.org/hochschulpreis und http://www.vdma.org/maschinenhaus.

    Rückfragen zu Preis und Initiative des VDMA

    Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, Telefon 069 6603-1331,
    E-Mail: hartmut.rauen@vdma.org

    Interviewpartner an den Hochschulen

    Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk, Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik joachim.schenk@hm.edu, 089 1265-1627
    Christina Kaufmann, Leiterin Kommunikation
    christina.kaufmann@hm.edu, Tel.: 089 1265-1908

    Videoportrait:
    http://www.vdma.org/viewer/-/article/render/16706457


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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