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28.04.2017 17:59

Master-Studiengang für Experten der Energie-Wende

Arwen Möller Marketing und Kommunikation
Hochschule Offenburg, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien

    Die Energiewende erfordert effiziente Energiesysteme. Um diese zu planen, bauen und zu betreiben, erfordert es gut ausgebildete Ingenieure. Der neue Master-Studiengang “Power and Data Engineering“ an der Hochschule Offenburg bereitet Studierende genau auf diese Aufgaben vor.

    Eine der größten Herausforderungen ist die nachhaltige Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Energie. Dies erfordert weltweit eine fundamentale Umwälzung des Energiesektors. „Und die ist nur mit gut ausgebildeten Ingenieuren zu bewältigen, die diese Veränderungsprozesse mitgestalten“, betont Prof. Dr. Peter Treffinger, der Leiter des neuen Master-Studiengang “Power and Data Engineering“ (PDE), der zum Wintersemester 2017/2018 an der Hochschule Offenburg startet und genau die Deckung dieses Bedarfs an Experten zum Ziel hat.

    „Dieser Pionierstudiengang verknüpft Energie-, Informations- und Kommunikationstechnik“, stellt Treffinger das Besondere des PDE-Masters heraus. Immer häufiger werden elektrische Energie sowie Heiz- und Prozesswärme von einer Vielzahl kleiner, dezentraler Systeme auf Basis erneuerbarer Energien bereitgestellt. Sowohl private als auch kommerzielle Verbraucher installieren zunehmend lokale Energie-Management-Systeme mit Energiespeichern, um ihre Energieversorgung zu optimieren. Diese Systeme sind an Verteilnetze angeschlossen, so dass Energieüberschüsse beziehungsweise Energiemangel zunächst regional ausgeglichen werden kann. Die Verteilnetze sind mit Übertragungsnetzen, die einen überregionalen Energietransport ermöglichen, verbunden.

    Daraus resultiert, dass immer mehr IT zum Vernetzen der einzelnen, teils dezentralen Anlagen und Akteuren gebraucht wird. „Unsere Absolventen sollen solche Systeme verstehen, auslegen und betreiben können“, erklärt Hochschul-Professor Treffinger, „die Kommunikation zwischen allen Akteuren, also auch Anlagen, ist dabei von Bedeutung.“ Diese komplexen vernetzen Systeme können nur mit einer effizienten und sicheren IT-Technik sicher betrieben werden. Die notwendigen Algorithmen müssen mit modernen Methoden der sich gerade etablierenden Disziplin des „Data Engineering“ auf Basis eines tiefen Verständnisses der entsprechenden Energiesysteme entwickelt werden.

    „Dieses Know-how wird nachgefragt und wird noch stärker gefragt werden“, sagt Treffinger. Das Master-Programm “Power and Data Engineering” bereitet genau auf diese Herausforderung vor. Zu den Modulen, Vorlesungen, Seminaren und Prüfungsleistungen zählen beispielsweise „System analyses, planning and operation“, „Energy Informatics“ oder „Storage, Transport and Distribution of Energy“. Studierende lernen auch Solar-, Wind- und Wasserenergie, Biomasse und konventionelle Brennstoffe im Hinblick auf die Wandlung in elektrische Energie kennen. Weiterhin erwerben sie Kenntnisse über Energiespeicher, elektrische Netze, Energieanwendungen und Energiemanagement.

    Insbesondere werden die neuesten Methoden der Energieinformatik, der Datenanalyse sowie der Modellierung und Simulation von Energiesystemen erlernt. Viele Professoren und Lehrbeauftragten des neuen PDE-Master-Studiengangs verfügen über praktische Berufserfahrungen in globalen Energie-Unternehmen, Ingenieur-Büros oder Beratungsfirmen.

    Absolventinnen und Absolventen des Programms werden aufgrund der internationalen Ausrichtung bestens vorbereitet sein auf Führungspositionen in der ganzen Welt. Entsprechend anspruchsvoll sind die Zulassungsvoraussetzungen: ein überdurchschnittlicher Bachelor in Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Energietechnik oder einem ähnlichen Studiengang, der TOEFL iBT 79 oder IELTS 6.0, Deutsch B1, APS für Bewerber aus China und Vietnam.

    Ein Vorpraktikum ist nicht erforderlich. Start des Studiengangs ist zum Wintersemester im Oktober, der Bewerbungsschluss ist der 15. Juli, beziehungsweise der 30. April für Bewerber, die ein Visum benötigen.

    Der akkreditierte Studiengang hat eine Regelstudienzeit von drei Semestern. Die Unterrichtssprache ist im ersten Semester Englisch und im zweiten Semester Deutsch. Es fallen 274 Euro Verwaltungsgebühr und Sozialbeitrag pro Semester an. Entsprechend der Vorgaben des Landes Baden-Württemberg werden für Studierende aus Nicht-EU-Ländern Studiengebühren in Höhe von 1500 Euro Semester erhoben. Im Einzelfall kann eine Befreiung von den Studiengebühren erfolgen. Mit Ablegen aller Prüfungsleistungen und der Master-Thesis wird der Abschlussgrad Master of Science erworben.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Energie, Informationstechnik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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