Mit einem Online-Event zu der Frage „Bildungsressourcen werden digital – was bedeutet das für Lehrende und Studierende?“ startet e-teaching.org ins Themenspecial „Digitale Bildungsressourcen“. Im Laufe des Sommerhalbjahres befasst sich das vom Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) betriebene Portal in einer Online-Veranstaltungsreihe sowie in Erfahrungsberichten auf der Webseite des Themenspecials mit den Konsequenzen, die die Digitalisierung von Lernmaterialien für alle Beteiligten mit sich bringt.
Tübingen 04.05.2017 Analoge Bildungsmedien – vor allem Bücher und Texte – haben eine jahrhundertelange Tradition in der Hochschullehre. Werden Lernmedien digital, so sind damit vielfältige Konsequenzen verbunden. Das beginnt bereits bei der Gestaltung: Wie etwa sollten interaktive Lernmaterialien aussehen, damit sie nicht nur „gut aussehen“, sondern tatsächlich das Lernen unterstützen? Welcher Aufwand ist mit der Produktion solcher Medien verbunden? Nicht zuletzt verändern sich mit der Digitalisierung von Bildungsressourcen aber auch Zuständigkeiten, Zielsetzungen und sogar das Selbstverständnis von Hochschulen sowie ihre Rolle in der Gesellschaft.
Um diese Veränderungen und ihren Einfluss auf Lehrende und Studierende an den Hochschulen geht es bereits in der Auftaktveranstaltung der Online-Event-Reihe auf e-teaching.org. Als eingeladener Experte bietet Jun.-Prof. Dr. Andreas Lachner vom Leibniz-Institut für Wissensmedien eine psychologische Perspektive auf die entstehenden Veränderungen und deren Konsequenzen. Die Produktion digitaler Lernressourcen steht hingegen im Fokus, wenn Dr. Brigitte Grote und Christina Szasz vom Center für Digitale Systeme (CeDiS), dem E-Learning-Zentrum der FU Berlin, über ihre Erfahrungen berichten. Die Teilnehmer der Online-Veranstaltung haben im Chat die Möglichkeit, Fragen zu den Vorträgen zu stellen, auf die die Experten im Anschluss eingehen.
Die Online-Events sind für alle Interessierten frei zugänglich. Die Aufzeichnungen stehen nach der Veranstaltung auf dem Portal zum Abruf zur Verfügung.
Alle Termine im Überblick:
• Di, 09.05.2017, 14.00 Uhr: Bildungsressourcen werden digital – was bedeutet das für Lehrende und Studierende? mit Jun.-Prof. Dr. Andreas Lachner (Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM), Dr. Brigitte Grote und Christina Szasz (beide Center für Digitale Systeme E-Learning-Zentrums der FU Berlin, CeDiS)
• Di, 23.05.2017, 14:00 Uhr: Contentproduktion – wie entstehen digitale Bildungsmaterialien an Hochschulen? mit Dr. Marcus Gerards (RWTH Aachen), Guido Kwast (Fachhochschule Lübeck / oncampus) und Andreas Sexauer (Karlsruher Institut für Technologie)
• Mo, 29.05.2017, 14:00 Uhr: Nutzung digitaler Bildungsressourcen (1) – welche Bedingungen gelten in LMS? mit Dr. Andreas Knaden (Universität Osnabrück) und Dr. Bertram Salzmann (booktex GmbH)
• Mo, 19.06.2017, 14:00 Uhr: Nutzung digitaler Bildungsressourcen (2) – welche Möglichkeiten bieten offene virtuelle Räume und OER? mit Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg), Jöran Muuß-Merholz (Agentur J&K Jöran und Konsorten / OER-Infostelle) und Markus Schmidt (e-teaching.org / IWM)
• Mo, 03.07.2017, 14:00 Uhr: Animationen und 3D-Materialien – was ist bei der Gestaltung zu berücksichtigen? mit Prof. Dr. Rolf Plötzner (Pädagogische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Stefan Schwan und Dr. Martin Lachmaier (beide Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM)
• Mo, 17.07.2017, 14:00 Uhr: Abschlussdiskussion: Digitale Bildungsressourcen – welche Entwicklung wünschen sich die Akteure? mit Prof. Dr. Johannes Moskaliuk (Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM), Prof. Dr. Stefan Britsch (Universität Ulm) und Sarah Graf (AStA Universität Hohenheim)
Das Themenspecial sowie alle weiteren Informationen zu den Online-Veranstaltungen finden Sie ab dem 09.05.2017 unter http://www.e-teaching.org/praxis/themenspecials/digitale-bildungsressourcen.
Das Portal „e-teaching.org“
www.e-teaching.org ist ein im Jahr 2003 gegründetes Informationsportal für Hochschulbildung mit digitalen Medien. Es bietet Lehrenden und E-Learning-Interessierten niedrigschwellige und anwendungsorientierte Informationen zu didaktischen, technischen und organisatorischen Aspekten von E-Teaching. Träger von e-teaching.org ist die Stiftung Medien in der Bildung – Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Seit 2014 wird e-teaching.org durch Haushaltsmittel des IWM finanziert. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Smart Teaching Baden-Württemberg“ besteht zudem eine laufende Förderung durch das Land Baden-Württemberg.
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen,
Tel. 07071/ 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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