Dieser Sommer bietet ideale Bedingungen für Blattläuse. Kartoffelbauern fürchten um ihre Ernte, da sich die Blattläuse so stark vermehrt haben, dass bei den späten Sorten ab Ende August nur kleine Kartoffeln geerntet werden, teilt die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig mit.
In diesem Sommer konnten sich außer den Blattläusen auch die Nützlinge gut vermehren, so dass in Privatgärten die Blattläuse nur vereinzelt auftreten. Die Kreuzdornlaus, wissenschaftlich Aphis nasturtii, hat sich aber auf den Feldern so gut entwickelt, dass die Pflanzen leiden. Besonders in Niedersachsen, aber auch Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg sind die Kartoffelfelder von Millionen von Blattläusen befallen. Ohne eine Behandlung würde der Ertrag nur minimal sein. Dies betrifft vor allem die späten Kartoffeln, die durch den trockenen Sommer sowieso kleinere Knollen ausgebildet haben. Frühkartoffeln sind weniger stark betroffen, da sie jetzt geerntet werden.
In Deutschland gibt es mehr als 750 verschiedene Blattlausarten, weltweit sogar 4.500. Blattläuse können nicht nur durch das Saugen schädlich werden, sondern auch weil sie Viruskrankheiten übertragen. Zwischendurch bilden Blattläuse Flügel aus, so dass sie leicht nach einem neuen Wirt suchen können. Bevor sie sich endgültig niederlassen, probieren sie mal hier eine Pflanze, fliegen dann zur nächsten und stechen dort wieder zu. Jedes Mal geben sie etwas Speichel in die neue Pflanze. Dabei können sie Viruskrankheiten übertragen, die aber für den Menschen ungefährlich sind. Der Ertrag kann jedoch reduziert werden und vor allen Dingen bekommen Pflanzkartoffeln nicht das Zertifikat für gesundes Pflanzgut. (BBA)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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