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01.08.2003 14:47

Eine Million Euro für TU-Nachwuchswissenschaftler

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Chemiker Robert Berger wird von der VolkswagenStiftung gefördert - neue Nachwuchsgruppe an der TU Berlin

    Der Nachwuchswissenschaftler Dr. Robert Berger erhält knapp eine Millionen Euro für seine Forschung am Institut für Chemie der TU Berlin von der VolkswagenStiftung. Damit wird die Nachwuchsgruppe mit dem Titel "Chemistry that matters - from structure of matter to structure in spectra" gefördert, die der junge Chemiker leiten wird. Robert Berger und seine Gruppe beschäftigen sich vor allem mit theoretischer organischer Chemie, mit Quantenchemie und den Verzweigungen chemischer Reaktionen. Seit September 2000 ist Robert Berger, der 1970 geboren wurde, Habilitand an der TU Berlin.

    Chemische Verbindungen, die gleichsam der linken und der rechten Hand nicht mit ihrem Spiegelbild identisch sind, werden als händig oder chiral bezeichnet. Diese chiralen Substanzen spielen in der Chemie, der Biochemie und der Pharmakologie eine zentrale Rolle, nicht zuletzt da auch die wesentlichen Grundbausteine der belebten Natur eine derartige Händigkeit aufweisen.

    Dem gegenwärtigen physikalischen Modell vom Aufbau der Materie zufolge sind Bild und Spiegelbild, die man auch als Enantiomerenpaar bezeichnet, unter energetischen Gesichtspunkten nicht gleichberechtigt. Vielmehr wird eine paritätsverletzende Energiedifferenz zwischen den beiden Enantiomeren vorausgesagt, die eine Stabilisierung eines der beiden Vertreter bewirkt. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, diesen kleinen, aber entscheidenden Energieunterschied experimentell zu bestimmen.

    Eines der Ziele der neuen Nachwuchsgruppe besteht darin, zuverlässige Methoden für die theoretische Untersuchung molekularer paritätsverletzender Effekte zu etablieren. Diese Methoden werden anfänglich angewendet, um aussichtsreiche Moleküle für geeignete Experimente zu identifizieren und später eingesetzt, um die Auswertung und Interpretation von erfolgreichen Messungen zu ermöglichen.

    Insgesamt 6,44 Millionen Euro hat die VolkswagenStiftung Anfang Juli für sechs neue Nachwuchsgruppen zur Verfügung gestellt. Damit werden sechs junge, hochkarätige Forscherinnen und Forscher innerhalb der Initiative "Nachwuchsgruppen an Universitäten" gefordert. An der TU Berlin gibt es jetzt vier Nachwuchsgruppen.

    Die Nachwuchsgruppen der VolkswagenStiftung an der TU Berlin im Überblick:

    "Chemistry that matters - from structure of matter to structure in spectra"
    Leiter: Dr. Robert Berger
    Wiss. Einrichtung: Institut für Chemie
    Anschrift: TU Berlin, Sekr. C 4, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
    Email: robert.berger@www.chem.tu-berlin.de
    Telefon: (030) 314 - 27731
    Fax: (030) 314 - 21102

    Bedienermodelle in dynamischen Mensch-Maschine-Systemen
    Leiter: Dr.-Ing. Leon Urbas
    Wiss. Einrichtung: Zentrum Mensch-Maschine-System" (ZMMS)
    Anschrift: TU Berlin, Sekr. J 2-2, Jebensstr. 1, 10623 Berlin
    Email: leon.urbas@zmms.tu-berlin.de
    Telefon: (030) 314 - 72579
    Fax: (030) 314 - 72581

    Geschlecht, Ressourcen und Gesundheit in der Erwerbs- und Familienarbeit
    Leiterin: Dr. phil. Petra Klumb
    Wiss. Einrichtung: Institut fur Gesundheitswissenschaften
    Anschrift: TU Berlin, Sekr. BH 8, Ernst-Reuter-Platz 1, 10587 Berlin
    Email: petra.klumb@tu-berlin.de
    Telefon: (030) 314 - 79429
    Fax: (030) 314 - 73256

    Computergestützte Präsentation, Analyse und Vermittlung musikalischer und
    musiktheoretischer Strukturen
    Leiter: Prof. Dr.-Ing. Peter Noll
    Wiss. Einrichtung: Institut für Telekommunikationssysteme
    Anschrift: TU Berlin, Sekr. EN 1, Einsteinufer 17, 10587 Berlin
    Email: noll@ee.tu-berlin.de
    Telefon: (030) 314 - 23326
    Fax: (030) 314 - 22514

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Robert Berger, TU Berlin, Institut für Chemie, Tel.: 314 - 27731, E-Mail: robert.berger@www.chem.tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi163.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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