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09.05.2017 11:10

Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Auf Einladung des Chefs der Staatskanzlei und Bevollmächtigten des Saarlandes beim Bund, Staatssekretär Jürgen Lennartz, findet am Montag, 15. Mai 2017, um 18 Uhr in der Vertretung des Saarlandes (In den Ministergärten 4, 10117 Berlin) ein Vortrag mit Diskussion statt: Prof. Dr. Rainer Hudemann spricht zum Thema "Diskriminiert - vernichtet - vergessen: Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991".
    Anmeldung mit Adressangabe bitte bis 11. Mai 2017 an: Veranstaltungen@lv.saarland.de

    Behinderte und psychisch Kranke wurden in der stalinistischen Sowjetunion diskriminiert. Viele von ihnen überlebten die nationalsozialistische Mordpolitik nicht. Nach 1945 blieben sie in der UdSSR, im Ostblock und auch im Westen als Opfer des Zweiten Weltkrieges vergessen.

    Unter welchen Umständen lebten Behinderte und Kranke in der UdSSR vor dem deutschen Überfall? Wie wurden sie in der sowjetischen und deutschen Propaganda dargestellt? Wie entwickelte sich das sowjetische Gesundheitswesen? Waren eugenische Theorien in der Sowjetunion im Umlauf? Wie verliefen die nationalsozialistischen Kranken- und Behindertenmorde in den besetzten Gebieten? Wie lässt sich die schleppende Aufarbeitung dieser Verbrechen nach 1945 erklären? Wie war die Lage von Kranken und Behinderten in der UdSSR, im Ostblock und im ostsowjetischen Raum?

    Forscher aus Weißrussland, Russland, Deutschland und der Ukraine analysierten diese bislang wenig erforschten Probleme, die große Bevölkerungsteile betrafen. Es wurden dabei umfangreiche, lange Zeit gesperrte postsowjetische Archiv- und Bibliotheksbestände ausgewertet.

    Die Forschungen wurden durch die Gerda Henkel Stiftung und die Universität des Saarlandes ermöglicht.

    Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zur Diskussion mit Prof. Dr. Rainer Hudemann, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität des Saarlandes und an der Universität Paris-Sorbonne, sowie dem Historiker Dr. Alexander Friedman.

    Kontakt: Prof. Dr. Rainer Hudemann: hudemann@mx.uni-saarland.de
    und Christoph Roth, Öffentlichkeits-Referent in der Saarland-Vertretung: c.roth@lv.saarland.de

    Link zur Veröffentlichung: http://www.steiner-verlag.de/titel/60735.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    regional
    Forschungsergebnisse, Pressetermine
    Deutsch


     

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