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05.08.2003 12:28

DECOP: Ran an die Kartoffeln!

Boris Trelle Pressestelle
Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven

    Bremerhavener Ingenieure wollen heimische Feldfrüchte sauberer sortieren: Das Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven (ttz Bremerhaven) entwickelt gemeinsam mit europäischen Partnern eine neue Kartoffelsortieranlage. "Der Bedarf für ein verbessertes System ist enorm", erläutert Projektleiter Remo Pelzer vom ttz-Umweltinstitut.

    "Der neue DECOP-Sortierer wird die bisher vorhandenen Fehlerquoten derzeit eingesetzter Anlagen erheblich reduzieren, wodurch Schäden an den Kartoffeln minimiert und die Sortiergenauigkeit maximiert werden."

    Bereits im November dieses Jahres soll ein Labor-Prototyp des Systems vor breitem Publikum für Furore sorgen: ttz-Projektpartner und Anlagenbauer InnoKAT präsentiert dieses Gerät auf der Messe AGRITECHNICA in Hannover.
    "Technisches Ziel ist die Entwicklung eines Siebsortierers mit einem ergänzenden optischen Auswahlprozess", erklärt Dr. Elmar Schmid, Technischer Leiter des ttz-Umweltinstituts. "So wird DECOP beispielsweise einzelne Kartoffelsorten aufgrund ihrer Formen erkennen, den Massenstrom bestimmen und das Siebverfahren entsprechend programmieren." Dies führt letztlich zu optimierten Sieb-Bewegungen, wodurch wiederum die Beschädigungen an den Kartoffeln stark vermindert werden.

    "Wir arbeiten mit Kartoffelproduzenten ebenso zusammen wie mit Unternehmen der Lebensmittelindustrie, mit Anlagenherstellern und mit weiteren Forschungseinrichtungen in ganz Europa", berichtet Projektleiter Pelzer. Neben dem Hauptpartner InnoKAT als Anlagenbauer mit Sitz in Quedlinburg entwickelt beispielsweise das Institut für Getriebetechnik und Maschinendynamik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen die nötigen kinematischen und dynamischen Prozesse, aus denen der innovative Antrieb des Systems entstehen wird.

    "DECOP ist ein Paradebeispiel für den anwendungsorientierten Technologie-Transfer, wie wir ihn betreiben", betont Werner Mlodzianowski, Geschäftsführer des ttz Bremerhaven. "Sämtliche Vertreter einer Branche, vom Maschinenbauer bis zum Endproduzenten, haben sich mit den wissenschaftlichen Experten zusammen gefunden, um ein innovatives marktfähiges Produkt ins Leben zu rufen." DECOP ist ein weiteres Projekt am Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven, das mit Mitteln aus dem Mittelstandsförderprogramm CRAFT der Euroäischen Union unterstützt wird. Mlodzianowski: "Wir stufen dies als weiteren Vertrauensbeweis aus Brüssel in die hohe Qualität unserer Arbeit ein."

    Dem ttz Bremerhaven sind sechs Forschungsinstitute zugehörig, die sich der Entwicklung moderner marktfähiger Produkte und Prozesse verschrieben haben. Dies sind jeweils das Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB); das Umweltinstitut; das Institut für Energie- und Verfahrenstechnik (IEV); das Bremerhavener Institut für Gesundheitstechnologien (BIGT); das Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS) sowie das Bremerhavener Institut für Organisation und Software (BIOS).


    Weitere Informationen:

    http://www.ttz-bremerhaven.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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