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23.05.2017 13:07

Ein SIGCHI Academy Award für Prof. Dr. Elisabeth André

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Die hohe Auszeichnung bestätigt die Rolle der Augsburger Informatikerin als international führende Forscherin auf den Gebieten der Mensch-Maschine-Interaktion und der künstlichen Intelligenz.

    Augsburg/KPP – An Auszeichnungen mangelt es ihr nicht – der Augsburger Informatikerin und international renommierten Spezialistin für Human-Centered Multimedia Prof. Dr. Elisabeth André. Aber darüber, dass sie mit dem bedeutenden SIGCHI Academy Award in den Kreis der weltweit besten Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktionen aufgenommen worden ist, freut sie sich ganz besonders.

    Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten auf ihrem Fachgebiet erfuhr Elisabeth André - Inhaberin des Lehrstuhls für Multimodale Mensch-Technik-Interaktion am Institut für Informatik der Universität Augsburg - bei der in ihrem Forschungsbereich international führenden Fachtagung „Human Factors in Computing Systems“ (CHI) eine hohe Auszeichnung: In Anwesenheit von rund 3.000 CHI-Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern aus der ganzen Welt erhielt sie in Denver/Colorado einen der höchst begehrten „SIGCHI Achievement Awards“ und wurde damit zugleich in die renommierte CHI Academy aufgenommen – als deren erst zweites Mitglied aus Deutschland. Die CHI Academy wurde im Jahr 2001 ins Leben gerufen, um Forscherinnen und Forscher zu ehren, die das Gebiet der Mensch-Technik-Interaktion auf internationaler Ebene maßgeblich prägen und weiterentwickeln.

    Natürlichere und intuitivere Interaktionsformen

    Elisabeth André studierte Informatik und Mathematik in Saarbrücken, promovierte dort und leitete mehrere Projekte im Bereich „Intelligente Multimediale Benutzerschnittstellen“ am seinerzeit neu gegründeten Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Sie hat damals bereits durch ihre Forschungsarbeiten das Gebiet der Mensch-Maschine-Kommunikation durch ihre Forschungsergebnisse zu natürlicheren und intuitiveren Interaktionsformen bereichert und wesentlich mitgeprägt.

    Virtuelle Charaktere mit anthropomorphen Kommunikationsfähigkeiten

    Schon zu Beginn der 1990er Jahre hob sich Elisabeth André vom Mainstream in der Informatik ab: Als Pionierin entwickelte und erforschte sie das Konzept der virtuellen Charaktere mit anthropomorphen Kommunikationsfähigkeiten als neue Metapher für die Mensch-Maschine-Interaktion. Weltweit als eine der Ersten begann sie damit, sowohl sprachliche als auch nicht verbale Kommunikation algorithmisch zu analysieren, um emotionale und soziale Signale zu erkennen und so den Weg hin zu einer natürlicheren Mensch-Maschine-Kommunikation zu ebnen.

    Pädagogisch fundierte und wissenschaftlich evaluierte Lernumgebungen

    Durch ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Psychologen, Pädagogen, Medizinern und Medienkünstler hat Elisabeth André neue Maßstäbe für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gesetzt. Aus diesen Kooperationen ist eine Vielzahl hoch innovativer Anwendungen hervorgegangen, darunter pädagogisch fundierte und wissenschaftlich evaluierte Lernumgebungen für Kinder und Jugendliche wie die preisgekrönten Systeme FearNot!, Traveller oder TARDIS.

    Vielfach geehrt und gefragt

    Zu den wissenschaftlichen Preisen und Auszeichnungen, auf die die Augsburger Informatikerin verweisen kann, zählen u. a. der Europäische "Information Technology Innovation Award" (IT Prize) im Jahr 1995, der RoboCup Scientific Award im Jahr 1998 und die Alcatel-Lucent Fellowship am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (IZKT) im Jahr 2007. Für ihre herausragenden Forschungsleistungen wurde sie zum Mitglied in drei wissenschaftliche Gelehrtenvereine gewählt: in die ehrwürdige Leopoldina, in die Academy of Europe und in AcademiaNet. Im Jahr 2013 wurde sie darüber hinaus in die Riege der ECCAI Fellows aufgenommen, die herausragende Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz versammelt.

    Kein Wunder also, dass die Augsburger Informatikerin überall gefragt wird, wo es um ihr Fachgebiet geht. Im laufenden Sommersemester ist sie jedenfalls bereits gut ausgebucht:

    • Podiumsdiskussion zum Thema „Mobilität der Zukunft: Auto/nom fahren – Traum oder Alptraum?“ im Rahmen der 131. Cartellversammlung am 17. Juni 2017, 14.00 – 16.30 Uhr in Stuttgart

    • Impulsvortrag zum Thema „Mensch – Mensch, Mensch – Maschine und Mensch – Maschine – Mensch, die Zukunft sozialer Kontakte“ auf dem Symposium „Die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft“ von Leopoldina, acatech und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, am 10. und 11. Juli 2017 in Berlin

    • Vortrag zum Thema „Können Computer Emotionen verstehen und ausdrücken?“ im Rahmen der Gutenberg-Stiftungsprofessur von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wahlster "Künstliche Intelligenz: Digitalisierung mit Verstand", am 4. Juli 2017 in Mainz
    ___________________________________________

    Kontakt:
    Prof. Dr. Elisabeth André
    Telefon: 0821/598-2340
    elisabet.andre@informatik.uni-ausgburg.de


    Bilder

    Bei der Überreichung der CHI Academy-Mitgliedschaftsurkunde in Denver: Prof. Dr. Elisabeth André und Prof. Dr. Steve Feiner  als Vorsitzender des SIGCHI Achievement Awards Committee
    Bei der Überreichung der CHI Academy-Mitgliedschaftsurkunde in Denver: Prof. Dr. Elisabeth André und ...
    Foto: CHI
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Bei der Überreichung der CHI Academy-Mitgliedschaftsurkunde in Denver: Prof. Dr. Elisabeth André und Prof. Dr. Steve Feiner als Vorsitzender des SIGCHI Achievement Awards Committee


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