idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.05.2017 10:59

Universitätsklinikum Heidelberg verabschiedet Leitenden Ärztlichen Direktor

Julia Bird Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Professor Dr. Guido Adler in Ruhestand verabschiedet / Feierstunde mit 200 Gästen / Würdigung durch baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer / Campus Heidelberg steht ausgezeichnet da

    Das Universitätsklinikum Heidelberg hat am 24. Mai 2017 seinen Leitenden Ärztlichen Direktor, Professor Dr. Guido Adler, feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Adler hatte das Amt des Leitenden Ärztlichen Direktors fünf Jahre inne. Er hinterlässt den Campus in extrem gutem Zustand: viele Kliniken sind in modernen, funktionalen Gebäuden untergebracht, die finanzielle Situation ist gut, die wissenschaftliche Qualität der Fakultät ist herausragend.

    Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen, Universität und Heidelberger Forschungseinrichtungen waren der Einladung in die Medizinische Klinik des Universitätsklinikums gefolgt. Sie erlebten eine sehr persönliche Verabschiedung eines Ärztlichen Direktors, der „ immer die Nähe der Mitarbeiter gesucht hat“, Management „by walking around“ betrieb und den sein „Blick für das Ganze“ auszeichnete.

    Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, fasste Professor Adlers große Verdienste am Standort Heidelberg zusammen: „Ich danke Professor Guido Adler für die großartige Leistung, die er für das Universitätsklinikum Heidelberg wie auch für die Universitätsmedizin in Baden-Württemberg insgesamt erbracht hat. Mit seinen Ideen und seinem persönlichen Einsatz hat er das Universitätsklinikum Heidelberg gut aufgestellt. Seiner offenen und zugewandten Art ist es zu verdanken, dass sich ein gutes Miteinander nach innen wie außen eingestellt hat und dass viele Freunde und Partner für die Heidelberger Universitätsmedizin dazugewonnen wurden. Darauf wird auch seine Nachfolgerin aufbauen können.“

    Schwerpunkte Bauen, Krisenprävention und Effizienz

    Hauptanliegen Professor Adlers war das Bestreben, den Campus so auszubauen, dass Mitarbeiter, Patienten und Studierende ideale Bedingungen für Forschung, Therapie und Lehre vorfinden. Ein Investieren in moderne funktionale Gebäude – inklusive der dafür notwendigen Spendenbeschaffung – und das intensive Bemühen, die Verkehrssituation des Neuenheimer Feldes zu verbessern, waren hierfür beispielhaft: Während Professor Adlers Amtszeit wurden das Analysezentrum III und die Marsilius Arkaden in Betrieb genommen, der Bau des Center for Integrative Infectious Disease Research (CIID) und der neuen Chirurgie begonnen sowie eine – politisch lange diskutierte – Notfallzufahrt geschaffen. Zwei aus Adlers Sicht „immens wichtige, wegweisende Zukunftsprojekte“, das Hopp-Kindertumorzentrum am NCT und das Herzzentrum, haben unter seine Ägide Form und Konkretheit angenommen; zeitnah wird hier mit Detailplanungen begonnen werden.

    Darüber hinaus hat Professor Adler die Krisenprävention und das Effizienzbestreben des Universitätsklinikums maßgeblich vorangetrieben. Ein durch ihn initiierter Strategiefindungsprozess wird diesen Sommer abgeschlossen und vorgestellt werden.

    „Es war eine sehr gute Zeit“

    „Es war für mich eine sehr gute Zeit in vielerlei Hinsicht. Z. B. habe ich es als sehr positiv empfunden, wie hervorragend integrativ Klinikum und Fakultät zusammengearbeitet haben – nur auf dieser Basis konnten wir so mutige Investitionsentscheidungen treffen und zugleich so erfolgreich im klinischen und auch forschenden Bereich sein“, fasst Adler zusammen und führt weiter aus: „Dass es uns gelungen ist, beispielsweise fünf Sonderforschungsbereiche in nur sechs Jahren einzuwerben, ist einmalig in Deutschland und zeigt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligter. Summa summarum: Es war mir eine Ehre für dieses Haus tätig sein zu dürfen.“

    Mehr als vier Dekaden Universitätsmedizin

    Professor Adler blickt auf 45 Jahre erfolgreiche Universitätsmedizin zurück: Nach einem Medizinstudium in Heidelberg, Habilitation und Facharztausbildung zum Internisten, nahm Adler 1986 den Ruf an die Universität Marburg an. Ab 1991 hatte er eine Professur für Innere Medizin an der Universität Ulm inne und wurde Ärztlicher Direktor der dortigen Klinik für Innere Medizin. Es folgten viele Berufungen, z. B. als Dekan der Medizinischen Fakultät Ulm oder Vorstandsvorsitzender sowie Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Adler war Mitglied des Wissenschaftsrates Österreich, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Ausschusses des Gesundheitsforschungsrats im Bundesministerium für Bildung und Forschung u.v.m. Nach seiner Heidelberger Zeit wird er noch als Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Leipzig und Mitglied der Gründungskommission der Medizinischen Fakultät Augsburg tätig sein.

    Weitere Informationen im Internet:

    Lebenslauf Professor Dr. Guido Adler
    https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Professor-Dr-Guido-Adler.141675.0.html

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa.

    Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten vollstationär, 56.000 mal Patienten teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
    www.klinikum-heidelberg.de


    Bilder

    Prof. Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg (2.v.r.), wurde von seinen Vorstandskollegen gebührend verabschiedet
    Prof. Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklini ...
    Universitätsklinikum Heidelberg
    None

    Prof. Dr. Guido Adler in seiner Abschiedsrede im Hörsaal der Medizinischen Klinik: „Es war mir eine Ehre, für dieses Haus tätig sein zu dürfen.“
    Prof. Dr. Guido Adler in seiner Abschiedsrede im Hörsaal der Medizinischen Klinik: „Es war mir eine ...
    Universitätsklinikum Heidelberg
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg (2.v.r.), wurde von seinen Vorstandskollegen gebührend verabschiedet


    Zum Download

    x

    Prof. Dr. Guido Adler in seiner Abschiedsrede im Hörsaal der Medizinischen Klinik: „Es war mir eine Ehre, für dieses Haus tätig sein zu dürfen.“


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).