idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.05.2017 17:18

Marcel Kolvenbach als neuer Professor für Dokumentarfilm an die KHM berufen

Ute Dilger Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kunsthochschule für Medien Köln

    Seit April 2017 lehrt Marcel Kolvenbach als Professor für Dokumentarfilm mit Schwerpunkt Fernsehen und Internet an der Kunsthochschule für Medien Köln.
    Am Donnerstag, 8. Juni 2017, 19 Uhr, wird er seine Antrittsvorlesung halten.
    Begrüßung: Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Rektor der KHM
    Aula der KHM, Filzengraben 2, 50676 Köln

    Prof. Marcel Kolvenbach erkundet seit über 20 Jahren gesellschaftliche Konflikte im
    In- und Ausland. In seinen politischen Reportagen, investigativen Dokumentationen und Dokumentarfilmen für arte, ZDF und die ARD geht es um die Rolle der USA in Lateinamerika und indigenen Widerstand, korrupte Deals deutscher Rüstungsfirmen oder den Einsatz ehemaliger Kindersoldaten aus Afrika für die US-Armee im Irak.
    In seiner Kamera- und Montagearbeit sucht er einen ästhetischen Umgang mit diesen gesellschaftlichen Wirklichkeiten, wobei die filmische Poesie oft einen Kontrapunkt zu den erschütternden Inhalten setzen soll. Marcel Kolvenbach wird in seiner Antrittsvorlesung Ausschnitte seiner aktuellen Produktionen für Fernsehen, Kino und Internet vorstellen und auf ein Leitmotiv eingehen, das ihn seit langem beim Filmemachen begleitet: „Die Arbeit besteht darin, sich politisch mit Bildern und Tönen und ihren Beziehungen auseinanderzusetzen.“ (Pierre Bourdieu).

    Marcel Kolvenbach (*1969) Studium der Visuellen Kommunikation an der FH Düsseldorf. Seit 1993 arbeitet er als freier Autor und Filmemacher u.a. für den WDR, ARD, ZDF und arte. Seine Filme wurden international ausgezeichnet u.a. mit der Gold World Medal (New York), dem Environment Investigation Award (Japan), dem Green-Screen Award (Toronto). Er erhielt den Deutschen Menschenrechtsfilmpreis, den Marler Fernsehpreis und war beim Grimme-Preis nominiert. Nach Stationen
    in New York, Brüssel und zuletzt Kampala (Uganda) lebt und arbeitet er seit 2012 wieder in Köln. 2015 stellte er sein Kino-Debut „Dügün“ vor, außerdem wirkte
    er an crossmedialen Projekten mit, u.a. „netwars“, das neben zahlreichen inter-nationalen Auszeichnungen auch den Grimme Online Award erhielt. Seit 2017
    ist er nebenberuflicher Professor für Dokumentarfilm (TV/Internet) an der KHM.

    Filme (Auswahl): „Azizabad – Bomben für den Frieden“ (2009, 52 Min.) für NDR/arte; „Sansibar: Über den Inseln Afrikas“ (2010, 5 x 52 Min.) für SWR/arte; „Kenia/Somalia: Afrika hungert“ (2011, 45 Min.) für die ARD; „Uganda: Das Geschäft mit den Kindersoldaten“ (2012, 52 Min.) für arte; „Atomic Africa“ (2013, 90 Min.) für WDR; „netwars“ (2014, 52 Min.), für ZDF/arte; „Stunde Null“ über die Kunstbewegung ZERO von Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker (2014, 52’) für arte; „Dügün“ (2015, 90 Min.) für den WDR; „Tahrib – Die unendliche Reise“ (2016, 60 Min.) für den BR; „Wir hacken Deutschland“ (2017, 60 Min.) für die ARD.

    In seiner Antrittsvorlesung stellt er beispielhaft Ausschnitte folgender Filme vor:

    „Atomic Africa“, TV-Dokumentarfilm, 2013, 90 Min.
    Der Film ist ein politisches Road-Movie auf der Spur der Atom-Lobby: von Johannesburg zum ersten Atomreaktor Afrikas in Kinshasa und von dort auf der „Straße des Urans“ im Niger in eine „strahlende“ Zukunft.
    Eine Produktion von a&o buero im Auftrag des WDR

    „Dügün“, Kinodokumentarfilm, 2016, 90 Min.
    Der Film taucht ein in die blütenweiße Traumblase türkischer Hochzeiten in Duisburg Marxloh. Er beschreibt poetisch und melancholisch die Suche nach Heimat in der Heimatlosigkeit der türkischen Community.
    Eine IFAGE Produktion in Zusammenarbeit mit dem WDR, Kinostart: 8.9.2016

    „netwars“, TV-Dokumentation und crossmediales Projekt, 2014, 52 Min.
    Im Zentrum des Films steht der Live-Hack eines deutschen Strom-Versorgers. Es geht
    um hybride Kriegsführung in Israel, USA und China. Im Online-Teil des Projektes wird
    der User selber zur Zielscheibe.
    Eine Produktion von Filmtank Berlin für ZDF/arte. Mehr unter www.netwars-project.com

    An der Kunsthochschule für Medien Köln lehren über 30 Professor/innen in den Fächergruppen exMedia, Film/Fernsehen, Kunst sowie Kunst- und Medienwissenschaften im gemeinsamen Diplomstudiengang „Mediale Künste". Einige der Professuren an der KHM sind geteilt bzw. nebenberuflich. Damit gewährleistet die Hochschule eine möglichst gute Anbindung der Lehre an die künstlerische Praxis und die Film- und Medienbranche.


    Bilder

    Marcel Kolvenbach beim Dreh in Afrika
    Marcel Kolvenbach beim Dreh in Afrika

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kunst / Design, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Marcel Kolvenbach beim Dreh in Afrika


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).