Die ausgewählten Wissenschaftler aus dem Ausland sollen 2018 den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands erhalten.
Eine Rechtswissenschaftlerin, ein Quantenoptiker, ein Virologe, ein Informatiker und ein Zellbiologe wurden für Deutschlands höchstdotierten internationalen Forschungspreis ausgewählt. Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Mit ihr werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen. Die neu Ausgewählten forschen derzeit in der Schweiz, in Österreich, in den Niederlanden und in Frankreich. Das Preisgeld ist für ihre ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Die neuen Preisträger wurden aus insgesamt 15 nominierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Israel, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, der Türkei und den USA ausgewählt. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Wissenschaftler die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2018 verliehen.
• Die Rechtswissenschaftlerin Anne van Aaken (48), derzeit an der Universität St. Gallen, Schweiz, wurde von der Universität Hamburg nominiert.
• Wil van der Aalst (51), Informatiker an der Technischen Universität Eindhoven in den Niederlanden, wurde von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen nominiert.
• Der Quantenoptiker Arno Rauschenbeutel (46) vom Vienna Center for Quantum Science and Technology in Wien, Österreich, wurde von der Humboldt-Universität zu Berlin nominiert.
• Guus F. Rimmelzwaan (57), derzeit Virologe am Erasmus MC, University Medical Center Rotterdam, Niederlande, wurde von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover nominiert.
• Der Zellbiologe Michael H. Sieweke (54), momentan Directeur de Recherche am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) und Gruppenleiter am Centre d’Immunologie de Marseille-Luminy, Frankreich, wurde von der Technischen Universität Dresden nominiert.
Die Humboldt-Professur eröffnet deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb zu schärfen. Der Preis beinhaltet zugleich die Verpflichtung, den neuen Humboldt-Professoren eine langfristige Perspektive für ihre Forschungen in Deutschland zu bieten. Bislang wurden insgesamt 59 Wissenschaftler, darunter zehn Frauen, auf eine Humboldt-Professur berufen, um mit dem Preis aus dem Ausland nach Deutschland zu wechseln.
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Pressekontakt
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Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 28.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 54 Nobelpreisträger.
http://www.humboldt-professur.de - weitere Informationen und Fotos der neuen Preisträger sowie Informationen, Bilder und Video-Porträts zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern
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