idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.08.2003 16:10

Leibniz-Gemeinschaft zeigt ihre Stärke im DFG-Ranking

Dr. Frank Stäudner Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Ein Fünftel der außeruniversitären Forschungsmittel ging an die Leibniz-Gemeinschaft - 10 Leibniz-Institute in den Top 40 - Leibniz-Präsident Hans Olaf Henkel: "Das Ranking bestätigt die hervorragende Stellung der Leibniz-Institute"

    BONN/BERLIN. Auf seiner letzten Sitzung hat das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft das Förder-Ranking 2003 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) analysiert. Zwischen 1999 und 2001 gingen 400 Millionen Euro oder 11,4 % der DFG-Mittel in die außeruniversitäre Forschung. Von diesen 400 Millionen Euro konnten die Leibniz-Institute knapp 20 % (80 Millionen Euro) für sich verbuchen. Von den 40 außeruniversitären Forschungsinstituten mit der größten DFG-Mitteleinwerbung gehören 10 Institute zur Leibniz-Gemeinschaft. Die DFG ist der größte Drittmittelgeber für die Forschung in Deutschland. Die Einwerbung von Fördermitteln gilt als ein wichtiger Maßstab für die Qualität der Forschung.

    Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft zeigte sich sehr erfreut: "Leibniz-Institute haben sich gegen starke Konkurrenz behauptet und liegen bei den wichtigsten Indi-katoren vorn. Das gute Abschneiden im Wettbewerb um Drittmittel ist ein schlagender Exzellenzbeweis." Besonders stolz zeigte sich Henkel über die hohe Zahl der Leibniz-Institute unter den größten Mittelempfängern. Dies sei um so bemerkenswerter, da die Leibniz-Institute deutlich kleiner seien als Einrichtungen anderer Forschungsorganisationen.

    In den einzelnen Fachrichtungen finden sich Leibniz-Institute fast überall in der Spitzengruppe. In den Geistes- und Sozialwissenschaften zählen das Wissenschaftszentrum Berlin und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zu den größten Empfängern von DFG-Bewilligungen (0,9 bzw. 2,3 Mio. Euro). Das Dresdener Institut für Polymerforschung ist in der Chemie mit an der Spitze (3,2 Mio. Euro), in der Physik sind es das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie in Berlin (2,9 Mio. Euro) und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (6,2 Mio. Euro). Das in Berlin ansässige Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik zählt in der Mathematik bei DFG-Bewilligungen (1,5 Mio. Euro), Humboldt-Gastwissenschaftlern und Kooperationen zur Spitze. Ein Magnet für ausländische Gastwissenschaftler ist auch das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. In den Agrar- und Forstwissenschaften werden das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf (1,2 Mio. Euro) und das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben (4,5 Mio. Euro) besonders hervorgehoben. Mit dem Forschungszentrum Borstel (4,4 Mio. Euro), dem Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie in Berlin (3,7 Mio. Euro) und den beiden Hamburger Einrichtungen Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (2,7 Mio. Euro) und Heinrich-Pette-Institut (2,9 Mio. Euro) haben es vier medizinische Leibniz-Institute in die Rangliste der besten vierzig geschafft. Dazu gehört auch das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle (3 Mio. Euro). "Wir sind in jedem Fach, das wir bearbeiten, im Spitzenfeld", freut sich Henkel. Doch Henkel gibt sich mit dem Erreichten nicht zufrieden. "Die Leibniz-Gemeinschaft wird beim nächsten Ranking noch besser dastehen", verspricht Henkel.

    Zwei Institute, die sich Anfang 2004 zum neuen Leibniz-Institut für Meereswissenschaften zusammenschließen, haben DFG-Mittel in außergewöhnlicher Höhe eingefahren. Das Kieler Institut für Meereskunde konnte 5,8 Mio. Euro verbuchen, das Forschungszentrum für marine Geowissenschaften (GEOMAR) sogar 7,5 Mio. Euro. Wäre die Vereinigung schon früher erfolgt, hätte das Institut unter allen außeruniversitären Einrichtungen rechnerisch den Spitzenplatz belegt.

    Gemäß dem DFG-Ranking erhielt die Leibniz-Gemeinschaft 19,3 % aller außeruniversitären Bewilligungen in Höhe von insgesamt 400 Mio. Euro. Die Max-Planck-Gesellschaft verbuchte 23,4 %, die Helmholtz-Gemeinschaft 18,4 %, die Fraunhofer-Gesellschaft 4,4 %, die Bundes- und Landesforschungseinrichtungen 13,2 %. Der Rest ging an sonstige Einrichtungen.

    Kontakt
    Dr. Marko Häckel
    Tel: 0228/308 15 221
    Fax: 0228/308 15 255
    E-Mail: haeckel@wgl.de

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 80 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Institute beschäftigen rund 12.500 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 950 Millionen Euro. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: www.leibniz-gemeinschaft.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).