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22.06.2017 09:34

Erste Adresse für Metropolenforschung

Meike Drießen Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsallianz Ruhr

    In einem gemeinsamen Kompetenzfeld „Metropolenforschung“ bündelt die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) künftig ihre Forschung auf diesem Gebiet. Die Stärken des Verbundes liegen dabei zum einen in der großen disziplinären Bandbreite der beteiligten Forscherinnen und Forscher, deren komplementäre Expertise großes Potenzial für innovative Forschungsprojekte bietet, die sich den Herausforderungen metropolitaner Transformation mit integrierten Ansätzen stellen. Zum anderen punktet die Universitätsallianz mit ihrem Standort im Ruhrgebiet, einer der größten europäischen Metropolregionen, die sich als Reallabor für die Forschung anbietet.

    „Unser Ziel ist es, zu einem international sichtbaren Zentrum für inter- und transdisziplinäre Metropolenforschung zu werden“, sagt Prof. Dr. Jens Gurr, Sprecher des Kompetenzfelds von der Universität Duisburg-Essen.

    Energieeffizienz, Wasserkreisläufe, Diversität, Logistik, demografischer Wandel, Steuerung und Teilhabe: Die Themen der Metropolenforschung sind vielfältig. An den drei UA-Ruhr-Universitäten, der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Technischen Universität (TU) Dortmund, befassen sich mehr als 100 Professuren damit. Vielfach bestehen schon enge Kooperationen. Seit 2010 wurden über 50 Millionen Euro für Projekte der Metropolenforschung eingeworben.

    Besondere Stärken liegen an der RUB in der Sozialwissenschaft und der Geografie, die sich mit Fragen des Strukturwandels im Ruhrgebiet und Transformationsprozessen in Ostasien befassen. Die TU Dortmund verfügt über die leistungsstärkste Forschungs- und Ausbildungsstätte für Raumplanerinnen und -planer in Europa. An der UDE sind Forscherinnen und Forscher aus fast allen Fakultäten am Profilschwerpunkt „Urbane Systeme“ mit Fokus auf Logistik- und Umweltforschung, aber auch mit breiter geisteswissenschaftlicher Forschung, beteiligt.

    Neue Lösungswege für gesellschaftliche Herausforderungen

    Das Kompetenzfeld soll nun die zentrale Plattform für Forschung, Lehre und Transfer zu allen Aspekten der Metropolenforschung bilden. Die Metropolenforschung der UA Ruhr versteht sich als transformative Wissenschaft: „Dabei geht es nicht nur darum, Veränderungsprozesse und ihre Folgen besser zu verstehen“, erklärt Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, Kompetenzfeldsprecher von der TU Dortmund. „Vielmehr wollen die beteiligten Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit verschiedenen Akteuren der Gesellschaft neuartige Lösungswege für die Herausforderungen entwickeln, denen sich Metropolen weltweit gegenüber sehen.“ Dazu gehören zum Beispiel Globalisierung, Digitalisierung, soziale Polarisierung, Migration und Integration, Klimawandel, Energiewende, Sicherheit.

    Das Ruhrgebiet als Reallabor

    Das Ruhrgebiet mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit Veränderungsprozessen eignet sich besonders gut als Reallabor einer solchen transformativen Wissenschaft. „Es verfügt über großes Potenzial für einen Wissenstransfer in Metropolräume weltweit mit dem Ziel, Transformationsprozesse sozialverträglich, umweltgerecht, wettbewerbsorientiert und unter Wertschätzung des kulturellen Erbes zu gestalten“, so Prof. Dr. Uta Hohn, Sprecherin des Kompetenzfelds von der RUB.

    Förderung

    Der Auf- und Ausbau des Kompetenzfeldes Metropolenforschung wird durch das Mercator Research Center Ruhr (Mercur) unterstützt. Ein Memorandum of Understanding wurde bereits mit der Emschergenossenschaft unterzeichnet. Das Kompetenzfeld wird in den nächsten fünf Jahren die Endphase des Emscherumbaus wissenschaftlich begleiten.

    Info
    Die Universitätsallianz Ruhr

    Seit 2007 arbeiten die drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

    Pressekontakt

    Prof. Dr. Uta Hohn
    Lehrstuhl für Internationale Stadt- und Metropolenentwicklung
    Geographisches Institut
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 28433
    E-Mail: uta.hohn@rub.de

    Prof. Dr. Thorsten Wiechmann
    Lehrstuhl für Raumordnung und Planungstheorie
    Fakultät Raumplanung
    TU Dortmund
    Telefon: +49 (0) 231 755 5428
    Email: thorsten.wiechmann@tu-dortmund.de

    Prof. Dr. Jens Martin Gurr
    Lehrstuhl für Britische und Anglophone Literatur und Kultur
    Institut für Anglophone Studien
    Universität Duisburg-Essen
    Telefon: +49 (0) 201 183 3427
    E-Mail: jens.gurr@uni-due.de


    Bilder

    Jens Gurr (l.), Uta Hohn (2.v.l.), Thorsten Wiechmann (r.) und Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (2.v.r.), unterzeichnen ein Memorandum of Understanding.
    Jens Gurr (l.), Uta Hohn (2.v.l.), Thorsten Wiechmann (r.) und Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender vo ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Jens Gurr (l.), Uta Hohn (2.v.l.), Thorsten Wiechmann (r.) und Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (2.v.r.), unterzeichnen ein Memorandum of Understanding.


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