idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.10.1998 00:00

Klischees in Südosteuropa betrachten

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Das Fremde und das Eigene auf dem Balkan
    Südosteuropaexperten treffen sich vom 8.-10. Oktober zu einer Imagologie-Tagung in Jena

    Jena (02.10.98) Was dem Deutschen der Schwabe ist, ist im südosteuropäischen Raum der Bewohner von Gabrovo (Bulgarien). Beiden eilt der Ruf voraus, äußerst sparsam zu sein. Woher kommen solche Klischees? Welche Bilder vom Eigenen und vom Fremden werden durch literarische, folkloristische und journalistische Texte im Vielvölkergebiet Donau-Balkan vermittelt? Welche Rolle haben diese "Images" im Prozeß der Identitätsfindung sowie der Abgrenzung gegenüber dem Anderen? Diesen Fragen widmet sich das internationale Symposium "Identität und Abgrenzung im Donau-Balkan-Raum", das vom 8.-10. Oktober in der Friedrich-Schiller-Universität Jena stattfindet. Auf Initiative der Jenaer Fachvertreter für Südslawistik Prof. Dr. Gabriella Schubert und Rumänistik Prof. Dr. Wolfgang Dahmen werden namhafte Wissenschaftler aus Südosteuropa (Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien, Slowenien), Belgien und Deutschland in Jena zusammenkommen.

    Drei Themenkomplexe stehen im Mittelpunkt der Tagung: Zum einen werden theoretische Aspekte der literaturwissenschaftlichen Untersuchung von "Images" diskutiert. "Wie werden in der Literatur überhaupt Bilder vermittelt?", erläutert Gabriella Schubert die dahintersteckende Frage. Außerdem wird dem Problem nachgegangen, "wie sich die Balkanvölker selber untereinander sehen", so die Südslawistik-Professorin. "Wie werden die Balkanvölker von anderen betrachtet, und wie sehen sie die anderen Völker?", beschreibt Schubert den letzten Themenkomplex.

    Das Symposium ergänzt die entsprechenden Aktivitäten der Jenaer Universität, die zum einen seit dem Wintersemester 1997/98 den interdisziplinären Studiengang "Südosteuropastudien" anbietet. Außerdem steht das Symposium einem Forschungsprojekt von Prof. Schubert zum Thema "Identität und Abgrenzung im Donau-Balkan-Raum" nah. Darin erarbeitet die Südslawistik-Professorin, einen theoretischen Beitrag zur Erforschung der nationalen und kulturellen Identität dieser Region.

    Mitveranstalter des Symposiums ist die Südosteuropa-Gesellschaft München, die in Jena eine Zweigstelle unterhält. Ihr Präsident, Dr. Walter Althammer, wird die Leitung dieser Zweigstelle auf einer öffentlichen Festveranstaltung im Universitätshauptgebäude am 9. Oktober um 18.15 Uhr an Prof. Dr. Gabriella Schubert übertragen. Der international renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Zoran Konstantinovic (Innsbruck/Belgrad) hält zu diesem Anlaß den Festvortrag über "Jena und der südosteuropäische Raum. Eine traditionsreiche Beziehung".

    Hinweis für die Redaktionen:
    Zur Übergabe der Leitung der Jenaer Zweigstelle der Südosteuropa-Gesellschaft an Prof. Dr. Gabriella Schubert am Freitag, 9. Oktober, 18.15 Uhr im Rektorberatungsraum (Uni-Hauptgebäude, Fürstengraben 1, 1. OG) sind Sie herzlich eingeladen.
    Anläßlich des Donau-Balkan-Symposiums und der Übergabe der Leitung der Jenaer Zweigstelle der Osteuropa-Gesellschaft laden wir die Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu einer Pressekonferenz ein. Diese findet am Donnerstag, 8. Oktober, von 14.00 - 14.45 Uhr im Rektorberatungsraum (Uni-Hauptgebäude, 1. OG) statt.


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    e-mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).