WISSENSCHAFTS-PRESSEKONFERENZ IN BERLIN
am
MONTAG, 18. AUGUST 2003, 11:00 UHR
mit: Jörg Blech
Autor des Buches "Die Krankheitserfinder" , Redakteur "Der Spiegel"
Prof. Dr. Martina Dören,
Freie Universität Berlin, Klinisches Forschungszentrum Frauengesundheit
Dr. Dr. Fred Harms,
Institut für Life Sciences Management Berlin,
Dozent an der Technischen Universität Berlin (Marketing)
Immer wieder gibt es neue Krankheiten - und das nicht immer nur wegen überraschend auftretender und gefährlicher exotischer Keime. Verfolgt man die Presse, so kann der Eindruck entstehen, dass auch Krankheiten Modetrends folgen wie die Rocklänge: War es vor Jahren das "Chronische Müdigkeits-Syndrom", so sind es heute die "Wechseljahre des Mannes", das "Zappelphilipp-Syndrom" (ADHS) oder die Osteoporose der Frau, die große Teile der Bevölkerung angespannt auf ihren Körper horchen und Mediziner nach Vorbeugung und Therapie fragen läßt.
Die Zahl der anerkannten psychiatrischen Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Sind es immer reale Krankheiten, die hier entdeckt und in den öffentlichen Blick geholt werden? Oder werden normale Alterserscheinungen und kleine Umpässlichkeiten zu Krankheiten erklärt, die unbedingt behandelt werden müssten?
Wer entscheidet überhaupt, ob ein Zustand, oder eine Ansammlung von Symptomen eine "Krankheit" ist? Führt bessere Diagnostik zur "Krankheit", auch ohne gravierende Symptome - oder wird eine Krankheit erst zur Krankheit durch die Behandlungsmöglichkeit? Steht dahinter gar die Industrie, die Krankheitsbilder hervorbringt, um besser ihre Heilmittel anzubieten.? Und welche Konsequenzen haben immer neue "Krankheiten" für das Gesundheitssystem? Kontroverse Thesen, die in einer Runde von Experten diskutiert werden sollen.
Moderation: Volkart Wildermuth
Ort:, Humboldt-Universität Berlin, Unter den Linden 6, Hauptgebäude, Raum 2103
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Politik, Recht
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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