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13.08.2003 14:00

Bundeswirtschaftsministerium demonstriert Kontinuität bei der Forschungsförderung über die AiF

Silvia Behr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)

    243 Mio. Euro öffentliche Mittel flossen im vergangenen Jahr über die Arbeitsge-meinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) für FuE im Mittelstand. Erfolgreiche Forschungskooperationen zwischen mittelständischen und großen Unternehmen stehen im Mittelpunkt ihres Jahresberichts 2002, den AiF-Präsident Johann Wilhelm Arntz vorstellt.

    Von den 243 Mio. Euro entfielen 90 Mio. Euro auf die branchenweite industrielle Gemeinschaftsforschung im Netzwerk der 106 AiF-Forschungsvereinigungen. 153 Mio. Euro flossen in die von der AiF in Projektträgerschaft betreuten Programme zur Förderung firmenspezifischer Forschung und Entwicklung (FuE) in kleinen und mittleren Unterneh-men (KMU) sowie anwendungsorientierter FuE an Fachhochschulen. Neu hinzu gekommen ist im letzten Jahr das Programm Netzwerkmanagement-Ost "Nemo" zur Förderung regionaler Unternehmensnetzwerke, wofür im ersten Jahr 1,3 Mio. Euro aufgewandt wurden. Durch die öffentlichen Mittel wird in den Förderprogrammen ein Vielfaches an eigenen FuE-Aufwendungen der mittelständischen Industrie ausgelöst.

    Sowohl für die industrielle Gemeinschaftsforschung als auch für das Programm "Innovationskompetenz mittelständischer Unternehmen" (Pro Inno) erhöhte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) die Fördermittel im Vergleich zum Vorjahr 2001. AiF-Präsident Arntz begrüßt besonders, dass diese Mittel erstmals seit mehreren Jahren ohne Abstriche durch Haushaltssperren zur Verfügung standen. Dies entspricht einer immer wieder von der AiF erhobenen Forderung nach Kontinuität in der Forschungsförderung. Arntz hofft, dass auch im laufenden Haushaltsjahr 2003 die für Forschung und Technologie vorgesehenen Haushaltstitel in vollem Umfang verfügbar sind: "Das hoffnungsvolle Zeichen des letzten Jahres könnte so zu einer Trendwende in der staatlichen Technologieförderung werden".

    Mittelständische Unternehmen stehen heute gerade in der Forschung in unterschiedlichsten Wechselbeziehungen zu Großunternehmen, von denen beide Partner nach-haltig profitieren. Drei Beispiele im Jahresbericht 2002 der AiF veranschaulichen, dass KMU ihre Wettbewerbsposition dadurch deutlich verbessern können, in einem Fall sogar bis zur Weltmarktführerschaft. Gleichzeitig belegen sie die Hebelwirkung der öffentlichen Mittel für FuE, um zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

    Das arbeitsteilige Miteinander von Groß und Klein gehört auch nach Auffassung von AiF-Präsident Arntz zu den Stärken des Standortes Deutschland. Deshalb bedauert er Tendenzen auf nationaler und internationaler Ebene, mittelständische Unternehmen allein quantitativ zu definieren, was gerade vielen deutschen KMU den Zugang zu Forschungsförderung erschwert. "Pauschale Grenzziehungen bei Mitarbeiterzahl oder Jahresumsatz sind nicht sachgerecht. Die tatsächliche Größe eines Unternehmens lässt sich nur im Einzelfall angesichts der Struktur des konkreten Marktes bestimmen. Die AiF plädiert für eine Differenzierung mit Augenmaß und die Einführung qualitativer Merkmale. Dabei ist besonders die häufig enge Verbindung von Unternehmen und Inhabern hervorzuheben." Arntz hofft, dass "künstliche Barrieren in naher Zukunft aus dem Weg geräumt werden".

    Die AiF ist heute die führende nationale Organisation zur Förderung angewandter Forschung und Entwicklung für den Mittelstand. Im kommenden Jahr feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen. Die Initiative Wissenschaft im Dialog und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben 2004 zum Jahr der Technik ausgerufen.

    Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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