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29.06.2017 09:21

DGPPN feiert 175-jähriges Jubiläum und präsentiert 175 Geschichten zur psychischen Gesundheit

lic. phil. Jürg Beutler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)

    Sie ist die Stimme der psychischen Gesundheit in Deutschland und eine der bundesweit größten medizinisch-wissenschaftlichen Vereinigungen: Die DGPPN feiert heute ihr 175-jähriges Jubiläum. Im Laufe der Zeit haben sich Psychiatrie und Psychotherapie grundlegend verändert – ihr Selbstverständnis und ihre Rolle in der Medizin und Gesellschaft sind eng mit den Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte verknüpft. Heute nimmt das Fachgebiet eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung ein und kommt durch die Kombination von Wissenschaft, Fachwissen und Empathie den Menschen so nahe wie keine andere medizinische Disziplin.

    Die Geschichte der DGPPN ist eng mit der Entwicklung der Psychiatrie als eigenständige Wissenschaft verbunden. „Das Fachgebiet, das heute den Namen Psychiatrie und Psychotherapie trägt, hat lange ein Schattendasein innerhalb der Medizin und Gesellschaft geführt“, so DGPPN-Präsident Professor Arno Deister. „Im Laufe der Zeit hat sich neben dem Begriff auch das Selbstverständnis der Psychiatrie und ihr Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen immer wieder grundlegend verändert. Sie ist von der Anstaltsmedizin, die Menschen mit psychischen Erkrankungen lediglich verwahrte, zu der medizinischen Disziplin avanciert, die so nah am Menschen ist wie keine andere – durch die Kombination aus Wissenschaft, Fachkenntnis und Empathie.“

    Die Entwicklung der DGPPN spiegelt in ihrem Verlauf aber auch die Höhen und Tiefen, Fort- und Rückschritte, Irrungen und Wirrungen der deutschen Geschichte wider. Anlässlich ihres Jubiläums spannt die Fachgesellschaft deshalb in einer neu erschienenen Festschrift den Bogen von 1842 bis heute und gibt einen Überblick über die bewegenden Ereignisse ihrer Vergangenheit. Nicht ausgespart wird auch das dunkelste Kapitel: die Zeit des Nationalsozialismus. Doch im Fokus stehen auch die jüngeren Entwicklungen wie die Neugründung der Fachgesellschaft in den Nachkriegsjahren, die große Psychiatriereform in den 1970er Jahren und der Zusammenschluss von ost- und westdeutschen Psychiatern nach der Wiedervereinigung

    „Wir wollen nicht nur zurückschauen, sondern uns vor allem mit dem Jetzt beschäftigen und einen Blick in die Zukunft wagen“, sagt Professor Arno Deister weiter. „Unter dem Motto ‚175 Jahre DGPPN – 175 Facetten der Psychiatrie und Psychotherapie‘ laden wir die Menschen in Deutschland zu einer faszinierenden Reise durch unser Fachgebiet ein.“ Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist das neue Internetportal www.175jahredgppn.de mit 175 spannenden Geschichten rund um die psychische Gesundheit und die Menschen, die sich dafür stark machen. Gleichzeitig ist eine Sonderausgabe des DGPPN-Magazins „Psyche im Fokus“ erschienen, in dem es die vielen Geschichten auch zum Durchblättern gibt.

    Die psychische Gesundheit im Fokus
    Die DGPPN ist die größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Fragen der psychischen Erkrankungen in Deutschland. Sie bündelt die Kompetenz von 9.000 Ärzten und Wissenschaftlern für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde, die in Universitätskliniken, Krankenhäusern und ambulanten Praxen sowie in der Forschung arbeiten. Die Fachgesellschaft macht sich für eine optimale Versorgung der Patienten mit psychischen Erkrankungen stark. Sie entwickelt wissenschaftliche Leitlinien, fördert die Aus-, Fort- und Weiterbildung und engagiert sich in der Erforschung psychischer Erkrankungen zur Weiterentwicklung von Diagnostik und Therapie. Im Zentrum steht dabei die ganzheitliche Sicht auf den Menschen mit allen individuellen psychischen, körperlichen und sozialen Aspekten. Die DGPPN setzt sich aktiv für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen und gegen deren Stigmatisierung ein

    Psychiater – Fachärzte mit ganzheitlichem Blick
    Psychiater untersuchen und behandeln Krankheiten, die mit Veränderungen der Gefühle, des Denkens, des Gedächtnisses und des Verhaltens einhergehen. Sie greifen dabei u. a. auf Psychotherapie, Pharmakotherapie, biologische Verfahren und psychosoziale Interventionen zurück. Sie haben Medizin studiert und eine Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie absolviert.


    Weitere Informationen:

    http://Jetzt entdecken:
    http://www.175jahredgppn.de
    http://www.dgppn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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