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14.08.2003 13:57

Presse-Einladung zum Deutschen Schmerzkongress 2003

Meike Drießen Bundesgeschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS)

    Schmerz - das Problem, das Patienten am häufigsten zum Arzt führt - ist eines der wichtigsten Themen in der modernen Medizin. Über 2000 Schmerzspezialisten treffen sich vom 8. bis zum 12. Oktober beim Deutschen Schmerzkongress 2003, den die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e. V. (DGSS) gemeinsam mit der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. (DMKG) in Münster veranstaltet. Es finden täglich Pressekonferenzen statt.

    Presseinformation Nr. 8/2003
    Bochum, 14. August 2003

    Presse-Einladung zum Deutschen Schmerzkongress 2003
    Schmerzforschung und -therapie: Anspruch und Wirklichkeit

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Schmerz - das Problem, das Patienten am häufigsten zum Arzt führt - ist eines der wichtigsten Themen in der modernen Medizin. Über 2000 Schmerzspezialisten treffen sich vom 8. bis zum 12. Oktober beim Deutschen Schmerzkongress 2003, den die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e. V. (DGSS) gemeinsam mit der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. (DMKG) in Münster veranstaltet. Das Programm rund um die Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzen reicht von neuen Methoden und Medikamenten über aktuelle Forschungsergebnisse und Fortschritte in der Qualitätssicherung bis hin zu gesundheitspolitischen Fragen. Zum Kongress und den täglichen Pressekonferenzen (s.u.) lade ich Sie herzlich ein.

    Neue Hoffnung gegen Migräne

    Die Forschung auf dem Gebiet der Schmerztherapie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. So ist etwa Stickstoff-Oxid (NO) bei der Erforschung von Kopfschmerz und Migräne in den Blickpunkt gerückt. NO, das bisher als bedeutsam für die Gefäßspannung bekannt war, hat auch Auswirkungen auf die Schmerzwahrnehmung. So lösen Wirkstoffe, die die NO-Konzentration erhöhen, bei Migränepatienten Kopfschmerz-Attacken aus. Neue Studien über die Mechanismen dieses Zusammenhangs lassen auf völlig neue Therapien hoffen. Auch auf dem Gebiet der Qualitätssicherung ist die Schmerztherapie in Deutschland ganz vorn. So können sich Ärzte bei der Behandlung von Schmerzpatienten an einfachen aber effektiven Leitlinien orientieren.

    DRG und Approbationsordnung: Schwierige Zeiten für die Schmerztherapie

    Für rund ein Viertel aller deutschen Erwachsenen ist der Schmerz ein ständiger Begleiter. Er quält nicht nur den Einzelnen, sondern verursacht auch - unnötige - Kosten in Milliardenhöhe. Einer der Gründe für die Defizite in diesem Bereich liegt in der mangelhaften Aus- und Weiterbildung von Medizinern in der Schmerztherapie. Das Thema Aus- und Weiterbildung liegt den beiden Gesellschaften besonders am Herzen. Schwierige Zeiten lässt auch das DRG-System erwarten, nach dem Kliniken in Zukunft für die Behandlung eines Patienten eine Fallpauschale erhalten, die sich nach Diagnose-bezogenen Gruppen berechnet. Schmerzdiagnosen finden sich aber überhaupt nicht in den Kodier-Richtlinien. Es ist völlig unklar, ob Schmerzpatienten im nächsten Jahr noch stationär behandelt werden können.

    Pflegesymposium und Palliativmedizin

    Neben dem wissenschaftlichen Austausch stehen auch die Zusatzbezeichnung "Spezielle Schmerztherapie", Hospitationen in den lokalen schmerztherapeutischen Einrichtungen und ein Pflegesymposium auf dem Programm. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Palliativmedizin, die die Leiden todkranker und sterbender Patienten lindern kann und ihnen ein würdiges Lebensende ermöglicht.

    Patientenforum am Sonntag: Kopfschmerz und Fibromyalgie

    Besondere Schwerpunkte des Kongresses sind in diesem Jahr der zervikogene Kopfschmerz, der von der Halswirbelsäule ausgeht, und die Fibromyalgie. Das Verständnis dieser Krankheit hat sich in den letzten Jahren gewandelt: Erkenntnisse über Wechselwirkungen zwischen der Fibromyalgie und der zentralen Stressverarbeitung haben weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung von Behandlungsstrategien: Nicht mehr die bessere Schmerzverarbeitung steht im Vordergrund, sondern bessere Stressverarbeitung mit dem Ziel Schmerzfreiheit. Zum Abschluss des Kongresses findet am Sonntag von 9 bis 12 Uhr ein Patientensymposium zu den Themen Kopfschmerz und Fibromyalgie statt, das Christine Westermann moderiert.

    PRESSETERMINE

    Zu den wichtigsten Kongressthemen finden täglich Pressekonferenzen jeweils um 11 Uhr im Presseraum der Halle Münsterland statt:

    Auftaktpressekonferenz (8. Oktober 2003)
    Schmerztherapie zwischen Anspruch und Wirklichkeit
    Stichwörter: Aus- und Weiterbildung, Unter- und Überversorgung, Zukunft der Schmerztherapie

    Themenpressekonferenz (9. Oktober 2003)
    Neue Methoden und Medikamente in der Schmerztherapie
    Stichwörter: Neue Forschungsergebnisse, Cannabinoide in der Schmerztherapie

    Themenpressekonferenz (10. Oktober 2003)
    Fibromyalgie und Kopfschmerzen
    Stichwörter: Stress und Fibromyalgie, Zervikogener Kopfschmerz, Migräne, medikamenten-induzierter Kopfschmerz

    Das vollständige Programm des Kongresses, weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie im Internet unter http://www.schmerzkongress.de. Ich würde mich freuen, Sie beim Kongress und bei den Pressekonferenzen in Münster begrüßen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Meike Drießen


    Weitere Informationen:

    http://www.schmerzkongress.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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