idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.07.2017 14:57

Drei Mitglieder im DFG-Präsidium bestätigt

Magdalena Schaeffer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Mitgliederversammlung wählt Katja Becker, Marlis Hochbruck und Wolfgang Schön für weitere vier Jahre

    Im Rahmen der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Halle (Saale) hat die Mitgliederversammlung am Mittwoch, dem 5. Juli 2017, Vizepräsidentin Prof. Dr. Katja Becker, Vizepräsidentin Prof. Dr. Marlis Hochbruck und Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Schön für eine zweite Amtszeit von vier Jahren wiedergewählt. Alle drei sind seit 2014 Mitglieder des Präsidiums der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland.

    Katja Becker, 1965 geboren, hat seit dem Jahr 2000 eine Professur für Biochemie und Molekularbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Studium, Promotion und Habilitation absolvierte sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, anschließend ging sie als Nachwuchsgruppenleiterin an das Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg. Becker ist Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms „Dynamics of Thiol-Based Redox Switches in Cellular Physiology“ und außerdem Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

    Als Vorsitzende der Ständigen Senatskommission für Grundsatzfragen der Genforschung begleitete Becker in ihrer ersten Amtszeit die von der DFG gemeinsam mit der Leopoldina und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften veröffentlichte Stellungnahme „Chancen und Grenzen des genome editing“ und richtete mit der Leopoldina und dem Deutschen Ethikrat die Diskussionsveranstaltung „Brauchen wir eine neue Gentechnik-Definition?“ aus. Ebenso galt ihr Interesse den aktuellen Diskussionen über moderne Forschungsinfrastrukturen in den Lebenswissenschaften und der DFG-Förderinitiative für Hochdurchsatz-Sequenzierung (Next Generation Sequencing). Überdies engagierte sie sich für die Kooperation der DFG mit Indien und ist Vorsitzende des DFG/DST Joint Advisory Committees sowie der Jury für den Eugen und Ilse Seibold-Preis.

    Marlis Hochbruck ist seit 2010 Professorin für Angewandte und Numerische Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie. 1964 geboren, studierte sie an der Universität Karlsruhe, wo sie auch promoviert wurde, und habilitierte sich an der Universität Tübingen. 1998 erhielt sie ein Heisenberg-Stipendium der DFG und folgte dem Ruf auf eine Professur für Angewandte Mathematik an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die sie bis 2010 innehatte. Hochbruck ist Sprecherin des DFG-Sonderforschungsbereichs „Wellenphänomene: Analysis und Numerik“ am Karlsruher Institut für Technologie.

    Im Zentrum ihrer bisherigen Amtszeit stand für Hochbruck die Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen. So leitete sie den Auswahlausschuss für den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und engagierte sich bei strategischen Fragen des Senatsausschusses für die Graduiertenkollegs wie auch bei den regelmäßigen Treffen der Geförderten im Emmy Noether- und im Heisenberg-Programm.

    Wolfgang Schön, 1961 geboren, ist seit 2002 Direktor am Max‐Planck‐Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München sowie Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, an der er auch promoviert wurde und sich habilitierte; danach hatte er Professuren an den Universitäten Bielefeld (1992–1996) und Bonn (1996–2002) inne. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach New York, Philadelphia und Vancouver. Schön ist Mitglied der Berlin‐Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina.

    Während seiner ersten Amtszeit brachte Schön als Vizepräsident sein umfassendes rechtliches Wissen bei zahlreichen Anlässen zu übergreifenden institutionellen Fragen der DFG ein. Als ehemaliger Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) trug er zudem maßgeblich zur engen Zusammenarbeit von DFG und MPG in aktuellen Fragen von Wissenschaftssystem und Wissenschaftspolitik bei.

    Zusammen mit DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider und den drei für eine zweite Amtszeit gewählten Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten Becker, Hochbruck und Schön gehören dem Präsidium der Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Frank Allgöwer, die Medizinerin Prof. Dr. Leena Karina Bruckner-Tuderman, der Experimentalphysiker Prof. Dr. Wolfgang Ertmer, der Chemiker Prof. Dr. Roland A. Fischer sowie die Anglistische Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Julika Griem als Vizepräsidentinnen und -präsidenten an. Der Präsident des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, gehört kraft Amtes dem Präsidium mit beratender Stimme an. Ebenfalls mit beratender Stimme nimmt DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek an den Sitzungen des Präsidiums teil. Gemeinsam mit dem Präsidenten entwickelt das Präsidium die strategisch-konzeptionelle Ausrichtung der DFG.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

    Ausführliche Informationen zu den Mitgliedern des DFG-Präsidiums finden sich unter:
    www.dfg.de/dfg_profil/gremien/praesidium

    Diese und alle weiteren Pressemitteilungen zur DFG-Jahresversammlung finden sich unter:
    www.dfg.de/dfg_profil/reden_stellungnahmen/archiv/jahresversammlung_2017


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).