idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.07.2017 12:22

Elektromobilität: VDE|DKE machen den Weg frei für Ladesäulen

Melanie Unseld Kommunikation + Public Affairs
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

    Normungsexperten entwickeln neue Normenreihe, die standardisiertes Management von Ladesäulen ermöglicht und schaffen damit die Voraussetzung für den Aufbau eines Ökosystems „Elektromobilität“

    Ein Grund, warum der Verkauf von Elektrofahrzeugen schleppend vorangeht ist die fehlende Ladeinfrastruktur. So ist beispielsweise der Informationsaustausch zwischen Ladesäule und Abrechnungssystemen noch nicht standardisiert. Um der Ladeinfrastruktur auf die Sprünge zu helfen, haben die VDE-Normungsexperten den VDE|DKE-Arbeitskreis „Backend Kommunikation für Ladeinfrastruktur“ gegründet und die neue Normenreihe IEC 63110, die ein standardisiertes Management von Ladevorgängen zum Ziel hat, initiiert. Sie adressiert Anforderungen für den notwendigen Datenaustausch, um ein Elektromobilitäts-Ökosystem zu etablieren und deckt hierbei sowohl den Kommunikationsfluss zwischen den verschiedenen Akteuren als auch den Datenfluss in das elektrische Energieversorgungsnetz ab. „Wir haben dabei immer die Interoperabilität und Flexibilität im Blick, die die IEC 63110 bieten muss, um den zukünftigen Millionen von Ladesäulen eine standardisierte Kommunikation zu bieten und um für noch unbekannte und nicht identifizierte Mehrwertdienste offen zu sein“, erklärt VDE-Normungsmanager Dr. Jens Gayko die neue Normenreihe. Auch die IT-Sicherheit und die Anbindung der Elektromobilität an das Smart Grid würden bei der Entwicklung der IEC 63110 berücksichtigt.

    Parallel zur IEC 63110 arbeiten die Experten im VDE an der Netzintegration von Elektromobilität. Denn mit wachsender Durchdringung der Elektromobilität wird die Bedeutung „netzverträglicher Ladevorgänge“ immer größer. Somit kommt der Ladeinfrastruktur die Rolle eines „Vermittlers“ zwischen den lokalen Bedingungen des Verteilnetzes und der global möglichst einheitlichen Beschreibung der Ladeschnittstelle zu. Idealerweise wird die Ladeschnittstelle so beschrieben, dass örtliche (und zeitliche) Gegebenheiten des Verteilnetzes über die Ladeschnittstelle an das Fahrzeug übermittelt werden können. Ziel ist es, eine volkswirtschaftlich sinnvolle Balance zwischen Netzausbau und der 24/7 Verfügbarkeit einer maximalen Ladeleistung an allen Ladepunkten zu finden. Der VDE lädt die hierbei betroffenen Kreise ein, auf Augenhöhe und gemeinsam Mechanismen für nutzerfreundliche und gleichzeitig netzverträgliche Ladevorgänge zu beschreiben.

    Die Normenreihe 63110 ist Teil des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes „Datensicherheit und Datenintegrität in der Elektromobilität beim Laden und eichrechtskonformen Abrechnen“ (kurz: DELTA) und wurde von VDE|DKE bei der IEC (International Electrotechnical Commission) eingeleitet.

    Über den VDE:
    Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen) und 1.200 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die Themenschwerpunkte des Verbandes reichen von der Energiewende über Industrie 4.0, Smart Traffic und Smart Living bis hin zur IT-Sicherheit. Der VDE setzt sich insbesondere für die Forschungs- und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein. Das VDE-Zeichen, das 67 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Hauptsitz des VDE ist Frankfurt am Main.
    www.vde.com.

    Über VDE|DKE:
    Die vom VDE getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Rund 5.500 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE. Die VDE-Bestimmungen basieren heute größtenteils auf Europäischen Normen, die zu etwa 80 Prozent das Ergebnis der internationalen Normungsarbeit der IEC sind.

    Pressekontakt: Melanie Unseld, Tel.: 069 6308-461, E-Mail: melanie.unseld@vde.com


    Bilder

    Normungsexperten entwickeln neue Normenreihe, die standardisiertes Management von Ladesäulen ermöglicht
    Normungsexperten entwickeln neue Normenreihe, die standardisiertes Management von Ladesäulen ermögli ...
    Bild: VDE
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Energie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Normungsexperten entwickeln neue Normenreihe, die standardisiertes Management von Ladesäulen ermöglicht


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).