Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) in Friedrichshafen am Bodensee richtet auf ihrem SeeCampus ein Gründerzentrum ein. Gründer und Forscher finden im dortigen „PioneerPort“ künftig einen gemeinsamen Ort der Ideen für Innovationen von Unternehmen aus der Region und studentischen Start-ups mit Impulsen aus der Wissenschaft. Der offizielle Start wird noch im kommenden Herbst erfolgen, erster namhafter Partner ist die WAGNER Group aus Markdorf, die innerhalb des ZU-Gründerzentrums mit seinem Inkubator „freiraum“ an den Start geht.
„Die Förderung von wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Unternehmertum ist zentrales Ziel der ZU“, erklärt dazu ZU-Präsidentin Professorin Dr. Insa Sjurts. „Mit dem Gründerzentrum werden die vielfältigen Aktivitäten an der ZU in Forschung, Lehre und Praxis auf dem Gebiet der Unternehmensgründung unter dem Dach eines Gründerzentrums gebündelt und weiterentwickelt.“ Das Gründerzentrum habe das Potenzial, einen nachhaltigen Mehrwert nicht nur für die Gründerinnen und Gründer und für die ZU zu schaffen, sondern auch für die Stadt Friedrichshafen und die Bodenseeregion. Es stelle zudem eine gute Ergänzung anderer Projekte in der Stadt und Region dar, die Unternehmensgründungen umfassen. Insa Sjurts: „Wir freuen uns sehr, mit der WAGNER Group einen starken und innovationsfreudigen Partner an unserer Seite zu haben“.
Geleitet wird das Gründerzentrum von Sandra Rompe. Nach dem Abitur in Friedrichshafen am Karl-Maybach-Gymnasium absolvierte sie ein Studium der Sozioökonomie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg und der FH Kempten mit dem Abschluss Diplom-Betriebswirtin. Als Unternehmensberaterin war sie unter anderem bei IBM und PriceWaterhouseCoopers in internationalen Projekten mit Global Playern und im Mittelstand tätig mit den Schwerpunktthemen Strategic & Financial Risk Management, Business Development und Unternehmensaufbau. Danach übernahm sie leitende Aufgaben in der Tourismus- und Versicherungsbranche. Zuletzt arbeitete sie zehn Jahre selbstständig als Gründungsmitglied und Geschäftsführerin ihrer Firma ADDRED Business Consult mit Schwerpunkt Business Development.
„Innovation ist Kern unserer WAGNER-DNA und essentieller Bestandteil unserer langfristigen Strategie als einer der weltweit führenden Experten für Oberflächenbeschichtung. Innovation bedarf des Freiraums, uneingeschränkt über Grenzen hinweg denken zu können, jenseits existierender gedanklicher, organisatorischer und räumlicher Strukturen“, sagt Dr. Bruno Niemeyer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der WAGNER Group. Mit dem neuen WAGNER Group-Inkubator „freiraum“ an der ZU schaffe man diesen Raum und fördere Geschäftsideen mit starkem Bezug zur Oberflächenbeschichtungstechnik, die im Rahmen von Start-ups umgesetzt werden, und dies ganz praktisch durch Coworking Space, Finanzierung, Mentoring und Knowhow-Zugang. Niemeyer weiter: „Mit der ZU als eine der besten Universitäten Deutschlands mit starker Ausrichtung auf das Unternehmertum haben wir den idealen Partner in der Region gefunden. Ihr interdisziplinärer problem- und lösungsorientierter Ansatz insbesondere im Hinblick auf Innovationen bietet die besten Voraussetzungen für einen Wissenstransfer in beide Richtungen. Darüber hinaus – und dies ist mir ebenso wichtig − unterstützen wir mit unserem Gründerzentrum junge Unternehmertalente in der Bodenseeregion.“
Das Gründerzentrum steht grundsätzlich allen studentischen Gründungen an der ZU und Unternehmen in der Region offen. Begleitet wird das Gründerzentrum von einem Beirat mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung.
An der ZU haben Studierende und Alumni bereits mehr als 120 Unternehmen gegründet. Zu den bekanntesten gehören die Fernbus-Pioniere von DeinBus.de, das Sozialunternehmen „Rock Your Life!“, das Verlagshaus für 3D-gedruckte Designobjekte „Stilnest“ sowie „unu“, Entwickler und Anbieter von Elektrorollern.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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