idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.07.2017 17:30

Innovative Kompressionslösungen für eine effiziente Wasserstoffmobilität

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Im EU-Projekt COSMHYC arbeiten unter Federführung von EIFER fünf europäische Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen an der Entwicklung von innovativen Kompressionslösungen für eine kostengünstigere Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Für den nachhaltigen Markterfolg der Wasserstoffmobilität ist eine Reduzierung der Betankungskosten von hoher Bedeutung. Hierbei kann eine Optimierung des Kompressionsvorgangs, der beim Tanken von Wasserstoff erforderlich ist, einen entscheidenden Beitrag leisten. Im Fokus des Projekts steht daher die Weiterentwicklung der Wasserstoffkompressionstechnologie, mit dem Ziel den Durchbruch der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen.

    “Die Wasserstoffmobilität ist, neben batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen, ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel, besonders wenn der verwendete Wasserstoff kohlenstofffrei produziert wird, z.B. durch Wasserelektrolyse mithilfe erneuerbarer Energie. Aufgrund der niedrigen Dichte des Wasserstoffs ist eine Druckspeicherung von bis zu 70 MPa (700 bar) im Auto erforderlich. Dazu bedarf es eines Kompressionssystems an der Wasserstofftankstelle. Aktuelle Kompressionstechnologien sind jedoch teuer und verbrauchen große Mengen an Strom, wodurch die Effizienz der Wasserstoffmobilität reduziert wird. Hier sind bahnbrechende Lösungen gefragt“, erklärt David Colomar, Projektkoordinator von COSMHYC und Wissenschaftler am Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER).

    Als Koordinator des EU-Projekts COSMHYC arbeitet EIFER mit vier weiteren Partnern an der Entwicklung von innovativen Konzepten für eine verbesserte Wasserstoffkompression. Die Ziele des Projektes sind, Investitions- und Betriebskosten sowie den durch den mechanischen Kompressor entstehenden Lärm zu senken, die Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen zu erhöhen und insgesamt Lösungen für die gesteigerte Effizienz der Wasserstoffauslieferung zu finden. Dazu wird ein Prototyp entwickelt, konstruiert und unter realen Bedingungen getestet. In jeder Projektstufe wird eine technisch-ökonomische Beurteilung sicherstellen, dass die entwickelte Technologie zur größeren Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff als Brennstoff für Transportanwendungen beiträgt.

    Das COSMHYC-Konsortium versammelt Partner aus drei europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich und Dänemark), deren Expertisen die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Wasserstofftankstellen, von der Entwicklung bis zur industriellen Anwendung, abdecken. Zwei Industriepartner (MAHYTEC und Nel Hydrogen) werden in enger Kooperation mit Experten aus dem Bereich Wasserstofftechnologie (LBST), Spezialisten im Innovationsmanagement (Steinbeis 2i) und Forschern (EIFER) an dem Projekt arbeiten. Die Beteiligung von zwei Industriepartnern sorgt dafür, dass im Projekt nicht nur Lösungen für die Kohlendioxidreduzierung im Transportsektor erforscht werden, sondern diese auch industriell verwertet werden.

    Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel im Januar 2017 am Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER) in Karlsruhe. COSMHYC verfügt über ein Gesamtbudget von 2.5 Mio. Euro und wird durch die Europäische Kommission im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU)“ gefördert, die Teil des Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 ist. Bei FCH2 JU handelt es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft, die Forschung und Entwicklung im Bereich Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie in Europa unterstützt. Sie verfolgt das Ziel, die Markteinführung von Wasserstofftechnologien zu beschleunigen, um somit zur Erreichung der europäischen Zielmarken für die Reduktion von CO2-Emissionen beizutragen.


    Kontakt:
    COSMHYC Büro für Kommunikation
    Dr. Marie-Eve Reinert, Steinbeis 2i
    E-Mail: reinert@steinbeis-europa.de, Telefon +49 (0)721 935 19130


    Weitere Informationen:

    http://www.cosmhyc.eu - Mehr Informationen zu COSMHYC


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).