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21.07.2017 10:10

Studierende unterstützen Jugendliche mit dem EisFreaks-Projekt auf ihrem Weg in eine Ausbildung

Katja Klein M.A. Pressereferat
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

    Ziele des Projektes in Kooperation mit Don Bosco: das Selbstbewusstsein stärken, Fähigkeiten finden und fördern

    Vierzehn Studierende der Sozialen Arbeit und drei Studierende der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) haben in Kooperation mit dem Bamberger Don Bosco Jugendwerk ein Projekt gestartet für Jugendliche, die mit belastenden Bedingungen (u.a. Schulabbrecher, schwierige Elternhäuser. Suchtproblematik, Flucht- oder Migrationshintergrund) Probleme haben, eine Ausbildungsstelle zu finden und zu halten. Das individuelle Selbstbewusstsein ist nicht immer ausgeprägt; Erfahrungsmomente fehlen oft, in denen sie zeigen können, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Mit dem Projekt „EisFreaks“ haben die Jugendlichen eine Chance, durch den Verkauf von Eis ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu stärken, den Umgang mit Geld und Menschen als Kunden auszuprobieren, die notwendigen Anforderungen an Hygiene im Lebensmittel-Sektor zu gewährleisten. Im Zuge des Projektes werden sie während ihrer Tätigkeit sowie bei Bewerbungen um eine Ausbildungsstelle von den erfahrenen Mitarbeitern des Don Bosco Jugendwerks sowie Ehrenamtlichen beraten und unterstützt.

    „Am Anfang des Semesters hatten wir nur die Idee und den überholungsbedürftigen Eiswagen“, so Studentin Anna Auer. „Wir haben uns um die Finanzierung, die Lieferanten, die Kalkulation, rechtliche und bürokratische Regelungen, das Design und vieles mehr kümmern müssen.“ Für das Design des Eis-Food-Trucks gab es professionelle Unterstützung durch drei Studierende der Fakultät Gestaltung der FHWS. Gemeinsam wurden für das Projekt die Werte „Multikulti, Nachhaltigkeit und Spaß“ definiert. Mit einem Moodboard wurden dann passende Formen und Farben ausgewählt. Für die Namensfindung und das Design wurden verschiedene Alternativen entworfen und umfassend diskutiert. „Das Projekt soll sich von einem `normalen` Eiswagen positiv abheben. `Freaks` macht neugierig, kann auch mal ein bisschen durchgeknallt im positiven Sinne sein. Zudem ist Bamberg auch als Freakcity bekannt“, begründet Anja Klemm das Designkonzept. „Wichtig war uns dabei, dass ein möglichst attraktiver Arbeitsplatz für die Jugendlichen entsteht, um sie zur Mitarbeit zu motivieren.“

    Neben der Bearbeitung eines realen Problems zusammen mit einer sozialen Einrichtung und mit der Studierenden der Fakultät Gestaltung war es für den Dozenten Professor Dr. Gartzke wichtig, dass die Studierenden verschiedene Onlinetools zum Projektmanagement wie www.trello.com und www.padlet.com ausprobieren konnten. In der sozialen Arbeit wird häufig mit gemischten Teams aus Ehren- und Hauptamtlichen gearbeitet. Da ist es wichtig, wenn alle Beteiligten jederzeit problemlos auf die Informationen sowie Dokumente zugreifen und sich austauschen können. „Darüber hinaus geht es bei dem Ansatz des Social Entrepreneurship darum, tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die dazu beitragen, soziale Probleme zu lösen“, betont Gartzke, der auch der Existenzgründungsbeauftragte der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften ist.

    Zur Finanzierung des Projekts EisFreaks wurde auf der Spendenplattform www.betterplace.org eine Spendenaktion gestartet. „Damit konnten bereits über 1.000 Euro eingeworben werden, um den EisFood-Truck beschriften zu lassen und schicke Bekleidung für das EisFreaks-Team anfertigen zu lassen“, berichtete der Student Matthias Ehehalt Um den für das Projekt dringend benötigten Eiscremelagergefrierschrank zu bekommen, schrieben die Studierenden u.a. den Hersteller Nordcap an und baten ihn erfolgreich um eine Spende. Auch ein von den Studierenden vorbereiteter Förderantrag an den Lions Club Bamberg über 10.000 Euro war erfolgreich und sichert längerfristig die sozialpädagogische Betreuung des Projekts. Weitere Unterstützung gab es durch die Kfz-Werkstatt der JVA Würzburg, die sich um die technische Überholung des Wagens kümmerte.

    Emil Hartmann, Leiter des Don Bosco Jugendwerks in Bamberg, war begeistert von dem Engagement der FHWS-Studierenden und den weiteren Beteiligten und freut sich, „seine“ Jugendlichen mit einem weiteren attraktiven Angebot fördern zu können.

    Der Eis-Food-Truck wird künftig rund um Bamberg nicht nur am Baggersee im Sommer, sondern künftig auch bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen und kann für Feierlichkeiten gebucht werden.
    Darüber hinaus ist geplant, dass er am Ersti-Tag 2017 an der FHWS in Würzburg zu Einsatz kommt.


    Weitere Informationen:

    http://www.fhws.de
    http://www.eisfreaks.de
    http://www.facebook.com/EisFreaks
    http://bamberg.donbosco.de


    Bilder

    Vierzehn Studierende der Sozialen Arbeit sowie drei der Gestaltung haben das EisFreaks-Projekt geplant und umgesetzt.
    Vierzehn Studierende der Sozialen Arbeit sowie drei der Gestaltung haben das EisFreaks-Projekt gepla ...
    (Foto FHWS / Klein)
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    Den gebrauchten Eiswagen haben Studierende der Sozialen Arbeit sowie der Gestaltung ansprechend umgestaltet.
    Den gebrauchten Eiswagen haben Studierende der Sozialen Arbeit sowie der Gestaltung ansprechend umge ...
    (Foto Don Bosco / Ströhlein)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Vierzehn Studierende der Sozialen Arbeit sowie drei der Gestaltung haben das EisFreaks-Projekt geplant und umgesetzt.


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    Den gebrauchten Eiswagen haben Studierende der Sozialen Arbeit sowie der Gestaltung ansprechend umgestaltet.


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