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19.08.2003 11:31

Reiner Kunzes "Drei Credo"

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena feiert 70. Geburtstag des Dichters mit Lesung und Symposium am 26./27. August

    Jena (19.08.03) Am 16. August feierte Reiner Kunze seinen 70. Geburtstag. Am 26./27. August begeht die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) dieses Jubiläum des international anerkannten Schriftstellers auf besondere Weise. Auf Einladung des Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich-Schiller-Universität (CEJ), dessen Ehrenmitglied Kunze seit langem ist, hält der Dichter am Dienstag (26.08.) um 18.00 Uhr in der Universitäts-Aula (Fürstengraben 1) eine Lesung. Am folgenden Tag (27.08.) werden im Rahmen eines Symposiums ab 14.00 Uhr im Senatssaal der Universität Weggefährten, Literaten, Literaturwissenschaftler und Journalisten gemeinsam mit Kunze über ihn und sein Werk diskutieren. Die Öffentlichkeit ist zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen - der Eintritt ist frei.

    Unter dem Titel "Drei Credo" verspricht Kunze dem Publikum eine "Lesung, wie ich sie noch nie gemacht habe". Er wird aus drei modernen Werken zu drei immer aktuellen Themen sprechen. Sein 1. Credo gilt der Sprache, was er mit Stellen aus "Die Aura der Wörter", erschienen 2002, belegen wird. Die Nachdichtungen "Wo wir zu Hause das Salz haben", publiziert in diesem Jahr, bilden den Hintergrund für sein 2. Credo, das dem Widerstand gewidmet ist. Kunzes 3. Credo wendet sich dem Schönen zu mit Auszügen aus "Der Kuß der Koi" von 2002.

    Das Symposium am 27. August steht unter dem Titel "Das blaue Komma" und vereint Literaten wie Wulf Kirsten und Udo Scheer mit Wissenschaftlern von der Jenaer Universität und weit darüber hinaus. Im Mittelpunkt stehen unterschiedliche Aspekte des vielfältigen Werks von Kunze - ein Werk, das neben dichterischen auch immer gesellschaftspolitische Anstöße gab.

    "Reiner Kunzes Oeuvre hat den Geist und die Substanz des Collegium Europaeum Jenense beflügelt", sagt CEJ-Kurator Prof. Dr. Dr. Ulrich Zwiener. Der Lyriker, Schriftsteller, Essayist, Nachdichter, Herausgeber und Übersetzer "hat in jedem Moment seiner Arbeit um besondere Wahrhaftigkeit gerungen und sie erreicht", so Zwiener. "In schwieriger, manchmal geradezu aussichtsloser persönlicher Lage wuchs der Betroffene zu einer herausragenden Persönlichkeit und zu einem besonders originären Künstler, der danach mit der neu erreichten Sicht auch ganz neue dichterische Räume gewinnt", fasst der CEJ-Gründer die Bedeutung des bescheidenen Schriftstellers zusammen, dessen Lebensweg in Diktaturzeiten immer wieder auf niederträchtige Weise gestört und blockiert wurde.

    Kunze hat Stand gehalten, weiter gegen Dogmen jeder Art gekämpft und uns viel zu sagen - auch heute, wie bei der gemeinsamen Veranstaltung von CEJ und Jenaer Universität deutlich werden wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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