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15.08.2017 12:10

Ein Tag mit zahlreichen Nobelpreisträgern

Dr. Karin J. Schmitz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Festsymposium der Zeitschrift „Angewandte Chemie“ im Rahmen der 150-Jahr-Feier der Gesellschaft Deutscher Chemiker am 11. September 2017 zieht ausgezeichnete Redner an.

    Ben Feringa, Bob Grubbs, W. E. Moerner, Jack Szostak – diese vier Nobelpreisträger führen die Liste der Redner auf dem „Angewandte-Festsymposium“ der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ an. Neben ihnen werden auf dem Symposium weitere weltweit führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Asien und Amerika über ihre neuesten Erkenntnisse sprechen. Die Veranstaltung findet am 11. September 2017 im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie 2017 der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt. Mit dem Forum feiert die GDCh ihr 150-jähriges Bestehen. Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

    „Mit unserem Symposium wollen wir der interessierten Öffentlichkeit zeigen, welche Bandbreite an Themen die Chemie heutzutage abdeckt“, sagt Dr. Peter Gölitz, langjähriger Chefredakteur der GDCh-Zeitschrift „Angewandte Chemie“ und maßgeblich an der Ausrichtung des Symposiums beteiligt: „Wir freuen uns, dass es uns im Zusammenhang mit der 150-Jahrfeier der GDCh gelungen ist, so hochrangige Redner zu gewinnen. Sie werden uns darstellen, wo derzeit die vorderste Front der chemischen Forschung verläuft.“

    Die Referenten berichten über neueste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung ebenso wie über anwendungsorientierte Ergebnisse, beispielsweise bei der Entwicklung von Nanostrukturen und von innovativen Technologien in der Pharmaforschung. Einen Schwerpunkt bilden Vorträge über die chemischen Ursprünge des Lebens: Der Träger des Medizin-Nobelpreises 2009, Professor Dr. Jack Szostak, wird über seine aktuelle Forschung zu der Frage sprechen, wie sich chemische Moleküle in der Vorphase des Lebens vervielfältigt haben – bevor der Schritt zum lebendigen Organismus gelang. Bisher ist es Forschern nicht möglich, diesen Schritt im Reagenzglas nachzuvollziehen. Szostak verspricht Einblicke zu geben, welche Fortschritte er mit seinem Team in dieser Richtung gemacht hat.

    Eine ähnliche Fragestellung bearbeitet Professorin Dr. Petra Schwille, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München. Ihr Ansatz ist es, das Leben in einem „Bottom-up“-Ansatz zu verstehen. Aus der Beobachtung einfacher biologischer Teilsysteme – etwa den Membranproteinen – in standardisierter, aber möglichst lebensnaher Umgebung, leitet sie grundsätzliche Theorien ab, wie der Chemie der Übergang zum Leben gelungen sein kann. In ihrem Vortrag „How simple could life be“ wird Schwille über ihre Erkenntnisse zu diesem Thema referieren.

    Neben der rein wissenschaftlichen Erkenntnis wird es auf dem Festsymposium auch um Wissenschaftspolitik gehen: Jürgen Kaube, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, geht der Frage nach, wie Forschung beeinflusst wird, wenn politisch motiviert große Herausforderungen an die Wissenschaft herangetragen werden – „Grand Challenges“ also, wie die Bekämpfung des Klimawandels oder die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung.

    „Das Programm des Angewandte-Festsymposiums ist auf unserem WiFo 2017 ein Highlight für jeden, der sich für den Stand der chemischen Forschung und die Bedeutung der Chemie für unsere Welt interessiert“, sagt die Präsidentin der GDCh, Professorin Thisbe K. Lindhorst: „Hier kann man die Gedanken weltweit führender Forscherpersönlichkeiten in sehr komprimierter Form kennen lernen.“

    Über die Veranstaltung
    Das „Angewandte-Festsymposium“ ist eine Veranstaltung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), ausgerichtet von ihrer Wissenschaftszeitschrift „Angewandte Chemie“, im Rahmen des Wissenschaftsforums 2017 der GDCh anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens. Es findet statt am Montag, 11. September 2017 ab 8:30 Uhr ganztägig im Henry Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin. Anmeldungen zum Wissenschaftsforum und zum Angewandte-Festsymposium unter http://www.wifo2017.de.

    Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Interviews mit den Vortragenden sind nach Vereinbarung möglich. Die Vortragssprache ist überwiegend Englisch. Bitte melden Sie sich als Medienvertreter unter pr@gdch.de an.

    Das vollständige Programm und mehr zur Übertragung der Vorträge im Internet (Livestream und Mediathek) finden Sie unter http://angewandte.org/symposium.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. 2017 feiert die Gesellschaft ihr Jubiläum: Vor 150 Jahren gründete August Wilhelm von Hofmann in Berlin mit der Deutschen Chemischen Gesellschaft die erste Vorgängerorganisation der GDCh.


    Weitere Informationen:

    http://angewandte.org/symposium
    http://www.gdch.de
    http://www.gdch.de/presse
    http://www.wifo2017.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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