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18.08.2017 09:35

Wohnungsmieten steigen weiter

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Stärkster Anstieg der Neuvertragsmieten in Großstädten über 500.000 Einwohner, moderates Plus in ländlichen Regionen. Spanne bei den Angebotsmieten reicht von 4,40 Euro/qm im Landkreis Wunsiedel bis 16,40 Euro/qm in München.

    Die Neuvertragsmieten für Wohnungen sind deutschlandweit im 1. Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent gestiegen – auf 7,90 Euro pro Quadratmeter (nettokalt). Den größten Preisanstieg verzeichneten Großstädte über 500.000 Einwohner. Dort legten die Mieten aus Neu- und Wiedervermietung um 5,6 Prozent auf 10,39 Euro pro Quadratmeter zu. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

    Die Großstädte mit weniger als 500.000 Einwohnern verzeichneten ein Plus von 4 Prozent auf durchschnittlich 7,55 Euro pro Quadratmeter. Die städtischen Kreise – häufig Umlandkreise der Großstädte – entwickelten sich mit Mietensteigerungen von 3,7 Prozent auf 7,41 Euro pro Quadratmeter vergleichbar. In den ländlichen Kreisen legten die Mieten um 3,4 Prozent auf 6,03 Euro pro Quadratmeter zu.

    Spitzenreiter bei den Neuvertragsmieten bleibt München. In der bayerischen Landeshauptstadt wurden Wohnungen im ersten Halbjahr 2017 durchschnittlich für 16,40 Euro pro Quadratmeter angeboten. Es folgen Frankfurt am Main (12,95 Euro), Stuttgart (12,44 Euro), Freiburg (11,82 Euro), Ingolstadt (11,21 Euro) und Hamburg (11,02 Euro). Wohnungssuchende abseits der Ballungsräume müssen dagegen weitaus weniger tief in die Tasche greifen. So wurden in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Wunsiedel Wohnungen im Schnitt für unter 4,40 Euro pro Quadratmeter angeboten.

    BBSR-Wohnungsmarktexperte Matthias Waltersbacher: „Die Schere bei den Wohnungsmieten geht deutschlandweit immer noch weiter auseinander. In den Ballungsräumen treiben die Nachfrage, der Wettbewerb um knappes Bauland und damit verbundene hohe Grundstückspreise weiter die Preise. Ganz anders dagegen in vielen ländlichen Gebieten: Dort bleiben die Mieten erschwinglich und werden auch weiterhin nur moderat steigen.“

    Zur Methode: Die vom BBSR ausgewerteten Angebotsmieten basieren auf Inseraten aus Immobilienplattformen und Internet-Angeboten von Tageszeitungen für Erst- und Wiedervermietungen von Wohnungen. Bei den berechneten Mietwerten handelt es sich um Nettokaltmieten ohne Nebenkosten für nicht-möblierte Wohnungen zwischen 40 und 130 Quadratmeter. Mieten aus bestehenden Mietverträgen werden mit dieser Quelle nicht dargestellt.

    Grafiken
    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Home/Topthemen/2017-wohnungsmieten-steigen.html

    Kontakt

    Christian Schlag
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 228 99401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    Matthias Waltersbacher
    Referat II 11 - Wohnungs- und Immobilienmärkte
    Tel.: +49 228 99401-2610
    matthias.waltersbacher@bbr.bund.de

    Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Angebotsmieten im 1. Halbjahr 2017
    Angebotsmieten im 1. Halbjahr 2017
    BBSR
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    Entwicklung der Angebotsmieten 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    Entwicklung der Angebotsmieten 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    BBSR
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Angebotsmieten im 1. Halbjahr 2017


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