idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.08.2017 10:36

Auf dem Weg zu künstlichem Gewebe- und Organersatz aus dem 3D-Drucker

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ernst-Abbe-Hochschule Jena

    BMBF fördert Projekt zum 3D-Bioprinting an der EAH Jena mit 1,1 Mio. €

    Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Karl-Heinz Feller, Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie der EAH Jena, hat kürzlich die Förderung eines Projektes zur Herstellung von zellbeladenen dreidimensionalen Strukturen mit Hilfe des 3D-Druckverfahrens „Bioprinting“ in Höhe von 1,1 Mio. € durch das BMBF erhalten.

    Damit werden die Kompetenzen der Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der 3D-Drucktechnologie bzw. additiven Fertigungsverfahren (in Kooperation mit der AG von Prof. Dr. Jens Bliedtner, Fachbereich SciTec der EAH Jena) UND der Entwicklung von 3D-Zellstrukturen für den Einsatz in Lab-on-a-Chip-Systemen gewürdigt. Durch die Verknüpfung dieser Kompetenzen wird die Arbeitsgruppe wichtige Beiträge in der Forschung zur Herstellung von künstlichen Geweben und Organen leisten.

    Beim Bioprinting werden weiche, gelartige Materialien, die mit Zellen vermengt sind, in dreidimensionale, computergenerierte Strukturen überführt. Die Besonderheit liegt in der Verarbeitung von mehreren Materialien, die jeweils mit Zellen unterschiedlicher Herkunft und somit auch unterschiedlichen Funktionen versehen sind.

    Dies ermöglicht sehr komplexe biologische Strukturen, mit denen möglicherweise langfristig Gewebefunktionen nachgestellt werden können. Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt innerhalb des Projektes liegt dabei in der Einbindung von Versorgungsgefäßen (Vaskularisierung) innerhalb dieser komplexen 3D-Gerüste, um langfristig eine gleichförmige Nährstoffversorgung der Zellen zu erreichen. Hier bestehen momentan weltweit noch die größten Probleme, um die komplexen zellbeladenen 3D-Gerüste längere Zeit am Leben zu erhalten.

    Die Forschungsaktivitäten werden in das kürzlich gegründete Thüringer Zentrum für Additive Technologien eingebunden und stärken somit die Thüringer Kompetenzen auf dem Gebiet additiven Technologien im biologischen Bereich. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Feller kooperiert bei diesen Arbeiten mit Partnern in den Niederlanden, Frankreich, Israel und der Türkei.

    Kontakt: Prof. Dr. Karl-Heinz Feller
    feller@eah-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.eah-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Feller mit den beiden beteiligten Doktoranden Astrid Pflieger (Zellkultivierung) und Bastian Böttcher (Drucktechnologien)
    Prof. Dr. Feller mit den beiden beteiligten Doktoranden Astrid Pflieger (Zellkultivierung) und Basti ...
    Foto: Christine Bartzsch
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Feller mit den beiden beteiligten Doktoranden Astrid Pflieger (Zellkultivierung) und Bastian Böttcher (Drucktechnologien)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).