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22.08.2017 12:59

Entwicklung hochschulpolitischer Visionen für den Bund

Michaela Biermayer, M.A. Pressestelle
Hochschule Bayern e. V.

    Wissenschaftsminister Dr. Spaenle in Landshut im Gespräch mit Hochschule Bayern

    Vor der Sommerpause ist vor der Bundestagswahl. Im Bund ergeben sich in der kommenden Legislaturperiode etwa mit dem Auslaufen des Hochschulpakts 2020 zahlreiche Gestaltungsspielräume für die zukünftige Bundesregierung im Bereich Hochschulbildung und Wissenschaft. Initiiert von Hochschule Bayern tauschten sich die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) Ende Juli an der Hochschule Landshut über die notwendigen hochschulpolitischen Weichenstellungen im Bund aus. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Hochschulverbunds war auch der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle zu Gast an der niederbayerischen Hochschule. Er sprach mit den HAW-Präsidentinnen und Präsidenten über eine mögliche hochschulpolitische Zukunftsagenda für den Bund.

    Weiterentwicklung des Hochschulpakts

    Mit dem Hochschulpakt haben Bund und Länder auf die stark steigenden Studienanfängerzahlen reagiert. Auch weiterhin wird eine hohe Anzahl an Studieninteressierten erwartet. „Insbesondere die HAW haben mit den Mitteln aus dem Hochschulpakt ihre Aufnahmekapazitäten erheblich gesteigert“, sagte Prof. Dr. Uta M. Feser, Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm und Vorsitzende von Hochschule Bayern. „Die Hochschule benötigen auch weiterhin eine vergleichbare finanzielle Ausstattung zur Aufrechterhaltung der aufgebauten Aufnahmekapazitäten. Die hohe Qualität der akademischen Ausbildung darf dabei nicht gefährdet werden.“

    Forschungsförderung stärken

    Angewandte Forschung an HAW ist ein wichtiger Pfeiler im deutschen Wissenschaftssystem. Sie stellt über den Technologietransfer das Bindeglied zwischen Erkenntnisorientierung und Produktentwicklung dar. „Die Förderung der Forschung an HAW sollte daher zukünftig gestärkt werden“, betonte so auch Wissenschaftsminister Dr. Spaenle während des Austauschs in Landshut. Prof. Dr. Feser merkte an: „Die Hochschulen sollten befähigt werden, ihrem Auftrag durch angemessene Rahmenbedingungen für die Forschung gerecht zu werden.“ Diskutiert wurden hier neben einer HAW-spezifischen Forschungsgrundfinanzierung auch Forschungsfreiräume für qualifiziertes Wissenschaftspersonal und ein Ausbau der technischen und räumlichen Infrastruktur. „Auch dank der HAW-spezifischen Forschungsförderprogramme des Bundes wirken die HAW heute als Innovationspole in den Regionen. Durch die Anhebung der bisherigen Ansätze gilt es seitens des Bundes das Potential der Hochschulen weiter zu stärken“, ergänzte Prof. Dr. Feser. „Hier sollte in der nächsten Legislatur ebenfalls über die Implementierung einer eigenständigen Deutschen Transfergemeinschaft nachgedacht werden.“

    HAW-Nachwuchsprogramm initiieren

    „Bereits in der aktuellen Regierungsperiode wurde der Bedarf eines speziellen
    HAW-Nachwuchsprogramms erkannt“, bemerkte Prof. Dr. Feser. „Nach dem
    Tenure-Track-Programm zur besseren Planbarkeit der universitären Karrierewege,
    steht jetzt der Beschluss eines langfristigen Bundesprogramms zur Gewinnung von
    HAW-Professorinnen und Professoren aus.“ Den Bedarf erklärten die
    Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen HAW einerseits mit dem
    überproportionalen Wachstums des HAW-Sektors. Gleichzeitig verfügen die HAW
    mit dem erforderlichen Nachweis von hochschuldidaktischen Fähigkeiten,
    Forschungskompetenz sowie einer mindestens dreijährigen außerhochschulischen
    Tätigkeit über spezielle Zugangsvoraussetzungen zur Berufung auf eine Professur.

    Duales Studium ausbauen

    Duale Studienangebote haben sich als ein Teil des akademischen Studienangebots
    nicht nur bewährt, sie haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung
    gewonnen. In einmaliger Weise verbinden sie akademisches Lernen mit der
    Aneignung berufspraktischer Kompetenzen. Einig waren sich die HAWPräsidentinnen
    und -Präsidenten jedoch, dass ohne die Bereitstellung zusätzlicher
    Ressourcen kein weiterer Ausbau des dualen Studiums mehr möglich sei. Denkbar
    wäre hier auch ein Einstieg des Bundes in die Förderung dualer Angebote.
    Staatsminister Dr. Spaenle verwies ergänzend auf eine mögliche Verstärkung der
    Zusammenarbeit der Hochschulen mit ihren Partnern, etwa aus der Wirtschaft, den
    Verbänden oder Kammern.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-bayern.de


    Bilder

    Wissenschaftsminister Dr. Spaenle zu Gast bei den Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
    Wissenschaftsminister Dr. Spaenle zu Gast bei den Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hoc ...
    Hochschule Bayern e.V.
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    Anhang
    attachment icon PDF Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Wissenschaftsminister Dr. Spaenle zu Gast bei den Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften.


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