Mit einer grundlegenden Reform hat die Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen ihr Studienangebot neu gestaltet: Basis der forstlichen Ausbildung bildet ein sechssemestriger Bachelor-Studiengang, an den die Absolventen ein vier Semester dauerndes Master-Studium anschließen können. Im Master-Programm bieten fünf Studienschwerpunkte - Forstbetrieb und Waldnutzung, Naturschutz und Waldökologie, Holzbiologie und Holztechnologie, Waldökosystemanalyse und Informationsverarbeitung sowie in englischer Sprache Tropische und Internationale Forstwirtschaft - die Möglichkeit zur Spezialisierung. Außerdem hat die Fakultät das englischsprachige Promotionsprogramm Holzbiologie und Holztechnologie eingerichtet.
Pressemitteilung
Göttingen, 20. August 2003 / Nr. 187/2003
Naturschutz, Holztechnologie und Internationale Forstwirtschaft
Neues Studienangebot der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
(pug) Mit einer grundlegenden Reform hat die Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen ihr Studienangebot neu gestaltet: Basis der forstlichen Ausbildung bildet ein sechssemestriger Bachelor-Studiengang, an den die Absolventen ein vier Semester dauerndes Master-Studium anschließen können. Im Master-Programm bieten fünf Studienschwerpunkte - Forstbetrieb und Waldnutzung, Naturschutz und Waldökologie, Holzbiologie und Holztechnologie, Waldökosystemanalyse und Informationsverarbeitung sowie in englischer Sprache Tropische und Internationale Forstwirtschaft - die Möglichkeit zur Spezialisierung. Außerdem hat die Fakultät das englischsprachige Promotionsprogramm Holzbiologie und Holztechnologie eingerichtet. "Damit haben wir die Ausbildung inhaltlich und strukturell an die aktuellen Anforderungen auf dem Forstsektor, in der Holzindustrie und im Bereich Forschung und Entwicklung angepasst. Gestärkt wurden vor allem Interdisziplinarität und Internationalität", so der Dekan, Prof. Dr. Volker Bergen. Mit ihrem Studienangebot spricht die Göttinger Fakultät in hohem Maße ausländische Studierende an. Prof. Bergen: "Ein Viertel der rund 700 bei uns eingeschriebenen Studentinnen und Studenten kommt aus dem Ausland. Dies ist ein Beleg für die internationale Konkurrenzfähigkeit unserer Ausbildung."
Der Bachelor-Studiengang Forstwissenschaften und Waldökologie umfasst Lehrveranstaltungen in den angewandten Naturwissenschaften, in der Informatik, der Biotechnologie, den Umweltwissenschaften sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Das interdisziplinäre Studienprogramm, das auch ein Praktikumssemester beinhaltet, vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für eine sinnvolle Bewirtschaftung des Waldes und seiner Produkte. Die Studierenden befassen sich mit den biogeochemischen Stoffkreisläufen des Ökosystems und der Rolle des Waldes in der Kulturlandschaft. Das Master-Studium im Anschluss daran erlaubt eine individuelle Differenzierung der Ausbildung. Es erschließt - neben den klassischen Berufsfeldern in öffentlichen Forstverwaltungen, Privatforstbetrieben oder forstlichen Dienstleistungsunternehmen - weitere Tätigkeitsbereiche in Naturschutzunternehmen, in der Holzwerkstoff- und der Papierindustrie, in Planungs- und Beratungsbüros, in internationalen Forstorganisationen und in der technischen Zusammenarbeit in Entwicklungsländern.
Das zum vergangenen Sommersemester eingerichtete Promotionsprogramm Holzbiologie und Holztechnologie qualifiziert innerhalb von sechs Semestern für einen neuen Forschungs- und Industriezweig, der zunehmend an Bedeutung gewinnt: In ihren Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Holzmodifizierung untersuchen die Doktoranden Veredelungstechniken durch Eingriffe in die Zellstruktur des Holzes. Der Werkstoff Holz soll damit Wasser abweisen, weder schrumpfen noch quellen, ohne Verfärbungen Lichteinflüssen standhalten und Pilzbefall keine Basis mehr bieten. Zusätzlich zu ihrer Forschung absolvieren die Absolventen Laborpraktika und besuchen Ringvorlesungen, Doktorandenkolloquien sowie Veranstaltungen zur Stärkung der so genannten Schlüsselqualifikationen.
Prof. Bergen: "Das Göttinger Studienkonzept ist im vergangenen Jahr von einer externen Expertengruppe begutachtet worden. Die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass unsere Fakultät in Lehre und Studium im Vergleich zu anderen forstlichen Fakultäten im deutschsprachigen Raum eine herausragende Stellung einnimmt." Diese Einschätzung spiegele sich auch in den hervorragenden Berufsaussichten für die Studierenden wider. Aus den Examensjahrgängen 1993 bis 2001 sind nach Angaben des Dekans mehr als zwei Drittel aller Absolventen im Vorbereitungsdienst der Forstverwaltung, in staatlichen oder privaten Forstbetrieben, in der Industrie oder im Naturschutzbereich tätig. 16 Prozent qualifizieren sich weiter und promovieren oder arbeiten in der Forschung. Nur sechs Prozent haben bisher keine Anstellung gefunden. "Eine Ausbildung an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie in Göttingen bietet eine sehr gute Ausgangsposition für vielfältige, innovative Tätigkeitsbereiche."
Informationen zum Studium an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie können im Internet unter der Adresse www.uni-goettingen.de/studium abgerufen werden. Auskünfte zu Voraussetzungen, Studieninhalten und Abschlüssen erteilen auch die Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung (Telefon 0551/39-7493, e-mail: zentrale.studienberatung@zvw.uni-goettingen.de). Die Einschreibung ist jeweils zum Wintersemester möglich.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Volker Bergen
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Büsgenweg 5, 37077 Göttingen
Tel. (0551) 39-3402, Fax (0551) 39-9629
e-mail: dekanat.forst@uni-goettingen.de
Internet: www.forst.uni-goettingen.de
http://www.forst.uni-goettingen.de
http://www.uni-goettingen.de/studium
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Tier / Land / Forst
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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