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24.08.2017 14:26

Uniklinikum Dresden komplettiert mit neuer Professur chirurgisches Spektrum

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Mit der Berufung von Prof. Adrian Dragu auf die Professur für interdisziplinäre Plastische und Handchirurgie der Hochschulmedizin Dresden können Patienten vor allem mit schwersten Handverletzungen und umfassenden Gewebedefekten zum Beispiel nach Tumor-Operationen optimal versorgt werden. Der Arbeitsbeginn von Prof. Dragu und seinem hochspezialisierten Team am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist von beeindruckenden Zahlen geprägt: Bereits mehr als 50 Notfallpatienten mussten seit 1. Juli nicht mehr wie bisher an entfernt liegende Spezialkliniken verlegt werden, sondern erhielten am Dresdner Uniklinikum eine optimale Versorgung.

    Unter anderem konnte der renommierte Spezialist und Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Handchirurgie bereits mehreren Patienten durch komplexe mikrochirurgische Operationen helfen, denen bei Unfällen zum Teil mehrere Finger abgetrennt wurden. Dank der mikrochirurgischen Expertise von Prof. Dragu lassen sich solche Gliedmaßen samt ihrer Nerven und Blutgefäße so replantieren, dass sie wieder funktionsfähig werden können.

    Prof. Dragus Können kommt zudem Verletzten zugute, die sich verbrannt, verbrüht oder verätzt haben. Hier wurden in den letzten sechs Wochen bereits sechs Erwachsene am Uniklinikum stationär erfolgreich versorgt. Bisher konnten ausschließlich Kinder mit derartigen Verletzungen am Uniklinikum behandelt werden, für die in der Klinik für Kinderchirurgie zwei Schwerbrandverletztenbetten zur Verfügung stehen. Die medizinische Expertise auf dem Gebiet der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie, die Prof. Dragu und sein ärztliches Team nach Dresden gebracht haben, wird künftig auch Krebspatienten sowie Übergewichtigen zugutekommen: Dank der Plastischen Chirurgie kann nach Tumoroperationen – beispielsweise von Brustkrebs-Patientinnen – körpereigenes Gewebe mikrochirurgisch verpflanzt werden oder nach massivem Gewichtsverlust überschüssiges Hautgewebe entfernt werden.

    „Mit der Berufung von Prof. Dragu konnten wir unter anderem die Maximalversorgung von Unfallverletzten in Ostsachsen auf ein bisher nicht mögliches Niveau heben. Die OP-Bilanz der ersten sechs Wochen belegt seinen fulminanten Start am Uniklinikum“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus. Eine ebenso wichtige Rolle spielt das wissenschaftliche Umfeld der Hochschulmedizin Dresden, das sich Prof. Dragu erschließen wird: Die Expertise sowie Infrastruktur des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen oder das Zentrum für translationale Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung sind zwei Beispiele für die große Bandbreite an Forschungsprojekten, die direkte Anknüpfungspunkte zu den Schwerpunkten des 44-jährigen Spezialisten bilden.

    „Sachsen braucht eine Plastische und Handchirurgie auf universitärem Niveau, die in einer eigenständigen Abteilung organisiert ist“, sagt Prof. Dragu, der zum 1. Juli vom Leipziger St.-Georg-Klinikum ans Dresdner Uniklinikum wechselte. Dort hatte er die letzten dreieinhalb Jahre in seiner Funktion als Chefarzt die Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum wieder aufgebaut und erfolgreich geleitet. Die Dresdner Patienten profitieren nicht nur von Prof. Dragus Wechsel sondern auch von zwei seiner Ärzte, die ihn nun am Uniklinikum als Oberarzt und Assistenzarzt unterstützen. „Den Ruf auf die Universitätsprofessur erhalten zu haben, um hier im UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie eine Abteilung für Plastische und Handchirurgie neu zu gründen, ist für mich und mein Ärzteteam eine große Ehre und eine einmalige Chance dieses wunderbare, eigenständige Fachgebiet auf universitärem Spitzenniveau zu etablieren und zu entwickeln“, sagt Prof. Dragu. In diesem Zusammenhang wurden bisher auch Investitionen in spezielle Großgeräte und Instrumente für die komplexen Operationen getätigt, welche für die hochspezialisierte Arbeit in der neuen Abteilung benötigt werden. Prof. Dragu wird zudem vom derzeit neu errichteten Haus 32 profitieren, das im Erdgeschoss die Chirurgische Notaufnahme und die darüber liegenden 17 hochmodernen Operationssäle sowie eine Intensiv- und vier Normalpflegestationen beherbergen wird. Das Gebäude wird im Frühjahr 2018 Schritt für Schritt in Betrieb gehen.

    Kontakt für Journalisten
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
    Abteilung für Plastische und Handchirurgie
    Leiter: Prof. Dr. med. Adrian Dragu, MHBA
    Telefon: 0351 / 458 44 40
    E-Mail: adrian.dragu@uniklinikum-dresden.de
    www.uniklinikum-dresden.de/oucwww.uniklinikum-dresden.de/ouc


    Bilder

    Nach einem Wohnungsbrand versorgte ein Team um Prof. Adrian Dragu (rechts) ein Dresdner Paar. Zwei Wochen nach der Hauttransplantation von Hautpartien kontrolliert der Chirurg den Heilungsprozess.
    Nach einem Wohnungsbrand versorgte ein Team um Prof. Adrian Dragu (rechts) ein Dresdner Paar. Zwei W ...
    Foto: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer
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    Prof. Dr. med. Adrian Dragu, Leiter der Abteilung für Plastische und Handchirurgie am UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des Dresdner Uniklnikums.
    Prof. Dr. med. Adrian Dragu, Leiter der Abteilung für Plastische und Handchirurgie am UniversitätsCe ...
    Foto: Uniklinikum Dresden / Thomas Albrecht
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Nach einem Wohnungsbrand versorgte ein Team um Prof. Adrian Dragu (rechts) ein Dresdner Paar. Zwei Wochen nach der Hauttransplantation von Hautpartien kontrolliert der Chirurg den Heilungsprozess.


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    Prof. Dr. med. Adrian Dragu, Leiter der Abteilung für Plastische und Handchirurgie am UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des Dresdner Uniklnikums.


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