idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.08.2003 09:23

Chemetall und GDCh vergeben erneut Arfvedson-Schlenk-Preis

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Lithium, 1817 von Gustav Arfvedson entdeckt, erlangte eine wichtige wissenschaftliche und industrielle Bedeutung, vor allem auch durch die Arbeiten von Wilhelm Schlenk (1879 - 1943), der die ersten Lithiumorganyle herstellte. Zum dritten Mal vergibt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) jetzt den Arfvedson-Schlenk-Preis, der von der Chemetall GmbH gestiftet wird, und zwar an den in Kanada arbeitenden Professor Dr. Victor Snieckus. Die Preisverleihung findet am 7. Oktober anlässlich der GDCh-Jahrestagung an der Technischen Universität München statt.

    Snieckus ist ein präparativer Chemiker, der die Mitglieder der Auswahlkommision für den Arfvedson-Schlenk-Preis durch seine fundamentalen Beiträge zur Synthese lithiumorganischer Verbindungen beeindruckte. Sein Hauptinteresse gilt der ortho-Metallierung von Aromaten und Heterocyclen; diese Reaktion nutzte er geschickt für den einfachen und effizienten Aufbau von Naturstoffen und anderen biologisch aktiven Verbindungen. Die von ihm geschaffenen Methoden haben weltweit Eingang in die Laboratorien der chemischen Industrie gefunden.

    Snieckus ist gebürtiger Litauer, der einen Teil seiner Kindheit während des zweiten Weltkriegs in Deutschland verbrachte. Seinen Bachelor-Titel erhielt er an der Universität von Alberta (1959), seinen Master-Titel an der Universität von Kalifornien (Berkeley) und seinen Doktor-Titel an der Universität von Oregon. Er nahm 1966 die Tätigkeit an der Universität von Waterloo in Ontario auf und hatte dort von 1992 bis 1998 den "Monsanto/NSERC Industrial Research Chair in Chemical Synthesis and Biomolecule Design" inne. 1998 folgte der ehrenvolle Ruf auf den Bader Chair in Organic Chemistry an der QueenŽs University in Kingston, Ontario, Kanada. Snieckus erhielt bereits zahlreiche hochkarätige Preise. Er wurde häufig zu Gastprofessuren und Tagungen auf allen fünf Kontinenten eingeladen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).