idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.08.2003 10:18

Karl-Ziegler-Stiftung der GDCh zeichnet Tobin J. Marks aus

Dr. Renate Hoer Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Professor Dr. Tobin J. Marks von der Northwestern University of Evanston, Illinois, USA, erhält am 7. Oktober in München eine mit 50.000 Euro am höchsten dotierte deutsche Auszeichnung im Bereich der Chemie, den Karl-Ziegler-Preis der Karl-Ziegler-Stiftung, die bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) eingerichtet wurde. Marks arbeitet äußerst erfolgreich auf ähnlichen Gebieten wie der Nobelpreisträger Ziegler, der u.a. mit seinen Katalysatorsystemen die Polymersynthese revolutionierte. So heißt es in der Verleihungsurkunde: "Ausgezeichnet werden seine präparativen Arbeiten und mechanistischen Studien zu neuen Katalysatorsystemen der d- und f-Elemente sowie seine Arbeiten über neue Cokatalysatoren." Marks wissenschaftliche Ergebnisse sind in rund 700 Publikationen und rund 70 Patenten niedergelegt.

    Marks hat auf dem Gebiet der Katalyse mit f-Elementen, insbesondere mit Elementen der Lanthanoide, Pionierarbeit geleistet. Er hat grundlegende Arbeiten zur Metallocen Polymerisationskatalyse beigesteuert, indem er zeigen konnte, dass die Wechselwirkung zwischen Katalysator und Cokatalysator ganz wesentlich die katalytische Aktivität und Stereoselektivität bei der Polymerisation beeinflusst. Herausragende Ergebnisse erzielte er auch bei seinen materialwissenschaftlichen Untersuchungen: ein Highlight sind die durch Selbstorganisation gewonnenen lichtemittierenden Dioden.

    Marks wurde 1944 in Washington, D.C., geboren. Seinen Bachelor machte er an der University of Maryland (1966), seinen Doktor am Massachusetts Institute of Technology (1970). Danach begann seine Professoren-Karriere an der Northwestern University. Marks wurde vielfach ausgezeichnet und zu Vorlesungen und Gastprofessuren eingeladen.

    GDCh-Präsident Professor Dr. Fred Robert Heiker und die Stifterin, die Tochter Karl Zieglers, Dr. Marianne Witte, übergeben gemeinsam die Auszeichnung am 7. Oktober anlässlich der GDCh-Jahrestagung an der TU München. Laudator ist der Göttinger Professor Dr. Herbert W. Roesky. Mit der Ehrung und mit Marks Vortrag "Catalysis as a Route to Useful New Materials. Single und Multiple Site Olefin Polymerization Catalysts" wird das Karl-Ziegler-Stiftungssymposium eröffnet. Marks will mit seinem bewusst anwendungsbezogenen Vortrag einen Beitrag zum bundesweiten Jahr der Chemie 2003 leisten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).