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14.09.2017 12:37

Antibiotikaresistenzen global bekämpfen

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.

    Hamburg - Infektionskrankheiten gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Eine große Herausforderung ist derzeit die Zunahme von Antibiotikaresistenzen: Medikamente, die jahrelang sicher gegen Infektionen wirkten, werden unwirksam. Die Ärzte und Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) stellen dieses Thema in den Mittelpunkt ihrer gemeinsamen Jahrestagung vom 28. bis 30. September in Hamburg.

    DGI und DZIF haben ein Programm geplant, das Wissenschaft und Klinik miteinander verknüpft und einen aktuellen Eindruck der Infektiologie in Deutschland gibt. Neben der Antibiotikaresistenz, die bei den meisten Infektionskrankheiten problematisch ist, stehen unter anderem auch neu aufflammende Epidemien, wie Ebola-, MERS und Zika, und die Entwicklung von Impfstoffen oder neuen therapeutischen Strategien zur Diskussion.

    Neben fachlichen Vorträgen wird es am 29. September eine Podiumsdiskussion geben, in der Experten zum Thema „Bakterielle Resistenzen in Deutschland“ diskutieren.

    „Die Entwicklung von neuartigen Wirkstoffen, die weniger Resistenzen auslösen, ist ein wichtiger Schwerpunkt im DZIF“, betont Prof. Martin Krönke, Vorstandsvorsitzender des DZIF. Das Programm der Jahrestagung mache deutlich, dass dieses Resistenzproblem fast alle Forschungsbereiche im DZIF umfasst. Ob Hepatitis, AIDS, Tuberkulose, Malaria oder die bei uns gefürchteten Krankenhauskeime – multiresistente Erreger nehmen weltweit zu.

    Voraussetzung für die rasche Entwicklung neuer Medikamente ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschern und Klinikern. „Die gemeinsame Tagung mit dem DZIF macht es uns möglich, das Wissen künftig noch besser zu bündeln und die Bekämpfung von Infektionen effektiv voranzutreiben“, sagt Prof. Gerd Fätkenheuer, Leiter der Infektiologie an der Klinik I für Innere Medizin am Uniklinikum Köln. Sowohl DGI als auch DZIF haben große Anstrengungen unternommen, um das Fachgebiet der Infektiologie weiterzuentwickeln.

    Wir möchten alle interessierten Journalistinnen und Journalisten herzlich zu der Tagung einladen. Sie versammelt die herausragenden Experten der Infektionsforschung aus ganz Deutschland. Die Fachvorträge werden in Englisch gehalten, die Podiumsdiskussion findet in deutscher Sprache statt.

    Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie hier http://www.dgi-dzif-kongress2017.de/. Bitte melden Sie sich unter presse@dzif.de an, wenn Sie den Kongress besuchen möchten. Gern vermitteln wir Ihnen Interviewpartner zu Ihren Fragen; bitte teilen Sie uns Ihre Interviewwünsche vorab per Mail mit.

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    Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF)
    Termin: 28. Bis 30. September 2017
    Ort: Hotel Empire Riverside Hamburg

    Podiumsdiskussion am 29. September 2017 von 15:45 bis 16:45 Uhr:
    „Bakterielle Resistenzen in Deutschland“

    Moderation: Prof. Ansgar Lohse, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Prof. Lothar Wieler, Robert-Koch-Institut Berlin

    Teilnehmer:
    • Prof. Dr. Ulrich Fölsch, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel
    • Prof. Dr. Jörg Hacker, Leopoldina, Halle
    • P. Hammann, Sanofi-Fraunhofer Center of Natural Product Research, Frankfurt
    • Prof. Dr. Rolf Müller, Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, Saarbrücken und DZIF-Forschungsbereich „Neue Antibiotika“
    • Prof. Dr. med. vet. Uwe Rösler, Freie Universität Berlin
    • Dr. Dr. Katja de With, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

    Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit mehr als 500 Mitarbeiter aus 35 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten. Ziel ist die sogenannte Translation: die schnelle, effektive Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Damit bereitet das DZIF den Weg für die Entwicklung neuer Impfstoffe, Diagnostika und Medikamente gegen Infektionen. Das DZIF wird vom BMBF und den Ländern gefördert. Mehr Infor¬mationen finden Sie unter http://www.dzif.de.

    Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft, die das Gebiet der humanmedizinischen Infektionslehre in Klinik, Praxis und Forschung vertritt. Sie versteht sich als primär klinisch orientiertes Fach, betont dabei jedoch dessen interdisziplinären Charakter wie auch die Relevanz der Infektionsmedizin für das öffentliche Gesundheitswesen und im Sinne internationaler Gesundheit. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.dgi-net.de

    Kontakt für Journalisten:
    Juliane Pfeiffer
    Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V.
    Pressestelle
    T: +49 711 89 31 457
    E-Mail: pfeiffer@medizinkommunikation.org

    Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
    Pressestelle
    T: +49 531 6181-1154/-1170
    E-Mail: presse@dzif.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgi-dzif-kongress2017.de/
    http://www.dzif.de
    http://www.dgi-net.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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