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21.09.2017 10:29

Böckler-Studie zur Rente erhält Kurt Rothschild Preis für Wirtschaftspublizistik

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Kommende Woche in Wien

    Böckler-Studie zur Rente erhält Kurt Rothschild Preis für Wirtschaftspublizistik

    Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zur Alterssicherung wird mit dem Kurt Rothschild Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet. Dr. Florian Blank vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) und Dr. Rudolf Zwiener vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Stiftung erhalten den Preis am Mittwoch, den 27. September in Wien für die Forschungsarbeit „Alterssicherung in Deutschland und Österreich – vom Nachbarn lernen?“*

    Die Rentenexperten der Hans-Böckler-Stiftung und ihre Mitautoren Prof. Dr. Camille Logeay (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und Senior Research Fellow IMK), Erik Türk und Dr. Josef Wöss (Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien) werden sowohl für die wissenschaftliche Qualität ihrer Untersuchung als auch für die kompetente öffentliche Vermittlung in Blogs und Gastbeiträgen für Medien ausgezeichnet.

    Die 2016 erschienene Studie zeigt, dass Rentnerinnen und Rentner in Österreich durch das weitgehend auf der gesetzlichen Rente basierende Alterssicherungssystem meist deutlich besser abgesichert sind als in Deutschland. So erhielten 2013 langjährig versicherte Männer, die neu in Rente gingen, in Deutschland im Durchschnitt rund 640 Euro weniger an monatlicher Altersrente als vergleichbare Neurentner in Österreich. Hinzu kommt, dass in der Alpenrepublik die gesetzliche Rente 14 Mal pro Jahr gezahlt wird, in Deutschland 12 Mal. Auch für die heute Jüngeren seien die Rentenperspektiven in Österreich wesentlich besser als in Deutschland, so die Wissenschaftler. Ihr Fazit: „Der Vergleich zeigt, dass das österreichische System einen deutlich besseren Schutz im Alter durch höhere Leistungen gewährleistet.“ Dabei seien die ökonomischen Rahmendaten in Österreich denen in Deutschland weiterhin vergleichbar – „ein starkes öffentliches Rentensystem belastet also offenbar nicht die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes.“

    Der Kurt Rothschild Preis wird jährlich zu mehreren Themenschwerpunkten der Wirtschaftswissenschaften von einer Jury unter Vorsitz von Dr. Peter Mooslechner, Direktor der Österreichischen Nationalbank (OeNB), verliehen. Weitere Mitglieder der Jury sind unter anderem Nationalbank-Präsident Prof. Dr. Ewald Nowotny, Maria Maltschnig, Direktorin Karl-Renner-Institut der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), die OeNB-Geldexpertin Dr. Helene Schuberth, der SPÖ-Fraktionsvorsitzende Andreas Schieder und Prof. Dr. Engelbert Stockhammer (Kingston University). Getragen wird der Preis, der an den prominenten österreichischen Wirtschaftswissenschaftler und Keynes-Schüler Kurt W. Rothschild erinnert, vom Karl-Renner-Institut und der SPÖ-Parlamentsfraktion. Ein weiterer Preisträger in diesem Jahr ist Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Dr. Florian Blank
    WSI, Leiter Referat Sozialpolitik
    Tel.: 0211-7778-581
    E-Mail: Florian-Blank@boeckler.de

    Dr. Rudolf Zwiener
    IMK, Experte für Alterssicherung
    Tel.: 0211-7778-333
    E-Mail: Rudolf-Zwiener@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


    Weitere Informationen:

    https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_27_2016.pdf - *Florian Blank, Camille Logeay, Erik Türk, Josef Wöss, Rudolf Zwiener: Alterssicherung in Deutschland und Österreich: Vom Nachbarn lernen? WSI-Report Nr. 27, Januar 2016.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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