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21.09.2017 12:07

Biosicherheit in der Genomchirurgie: Wo liegen Risiken und wie lässt sie sich regulieren?

Jens Rehländer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VolkswagenStiftung

    In einem international besetzten Workshop vom 11. bis 13. Oktober in Hannover werden renommierte Expert(inn)en aus Gentechnik und Biosicherheit sowie von Behörden und Regierungsorganen zusammengebracht. Sie diskutieren, welche Risiken bei der Genomchirurgie bestehen, ob die Technologie Mensch, Tier und Umwelt gefährdet, welche Perspektiven für Therapie und Heilung sie birgt, wie das Thema die Öffentlichkeit erreichen kann und wie regulierende Behörden agieren sollten.

    Die jüngsten Fortschritte in der Genomchirurgie sind vielversprechend: Die gezielte Veränderung des Erbguts, die heute mit höchster Präzision, mit relativ einfachen Mitteln und zudem kostengünstig durchgeführt werden kann, könnte enorme Fortschritte bei Therapien und der Prävention von Krankheiten beim Menschen erbringen. Wie lässt sich aber verhindern, dass die Grenze zwischen Therapie und Heilung und dem sog. Enhancement, also der künstlichen Verbesserung eines Lebewesens, verschwimmt? Welche ethischen und rechtlichen Aspekte spielen in die Diskussion hinein? Wie stehen die beteiligten Parteien zum Eingriff in die Keimbahn des Menschen – und warum?

    Bei dem Workshop in Herrenhausen werden führende Vertreter(innen) wissenschaftlicher Organisationen (Leopoldina, Royal Society, Commonwealth Scientific & Industrial Research Organisation, uvm.), regulatorischer Institutionen (UN Office for Disarmament Affairs, Ministry of Science & Technology, Government of India, uvm.) sowie aus der Wissenschaft (Universitäten in Oxford, Stanford, Cambridge, München, uvm.) experimentelle, ethische, rechtliche und auch kommunikative Aspekte der Genomchirurgie analysieren.


    Internationaler Workshop: "Assessing the Security Implications of Genome Editing Technology"
    (Link zur Veranstaltung: https://www.volkswagenstiftung.de/nc/veranstaltungen/veranstaltungskalender/vera...)

    11.-13. Oktober 2017
    Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover


    Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an dem Workshop oder einzelnen Teilen davon teilzunehmen und mit den führenden Expert(inn)en auf diesem Gebiet zu diskutieren. Gerne organisieren wir Interviewtermine für Ihre Berichterstattung! Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.


    PROGRAMMÜBERBLICK (Link zum detaillierten Programm: https://www.volkswagenstiftung.de/fileadmin/downloads/programme/2017_Veranstaltu...):

    • Keynote Lectures: A New Age of Biology
    - Sir Venki Ramakrishnan, Ribosomenforscher und Strukturbiologe, Präsident der Royal Society und Nobelpreisträger für Chemie 2009
    - Robin Lovell-Badge, Embryologe, Gruppenleiter am Francis Crick Institute in London
    - Dominique Brossard, Wissenschafts- und Risikokommunikationsforscherin, University of Wisconsin-Madison
    • Session I: Advances in Genome Editing: Promise and Readiness
    • Session II: Assessing the Security Dimensions Associated with Specific Applications of Genome Editing Technologies
    • Session III: Strategies for Addressing Potential Security Risks of Genome Editing
    • Session IV: Mapping Potential Security Risks to Mitigation Strategies
    • Session V: Public Communication and Engagement on Potential Security Risks of Genome Editing Applications
    • Session VI: The Way Ahead

    Die Veranstaltung findet in Kooperation statt zwischen dem European Academies Science Advisory Council, den U.S. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, dem InterAcademy Partnership, der Gordon and Betty Moore Foundation und der VolkswagenStiftung.


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungskalender Weitere Informationen zu Veranstaltungen der VolkswagenStiftung.
    https://www.volkswagenstiftung.de/nc/aktuelles-presse/presse/pressedet/news/deta... Die Pressemitteilung im Internet.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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