idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.09.2017 11:49

Soziale Arbeit in St. Pölten: Fachtagungen und Feier zum Institutsjubiläum

Mag. Mark Hammer Marketing und Unternehmenskommunikation
Fachhochschule St. Pölten

    Das llse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen und lud am 19. September zum Festakt an die FH St. Pölten. Parallel dazu fanden Fachtagungen zur Sozialen Arbeit und zur institutionellen Zusammenarbeit in der Primärversorgung statt.

    Am 19. September feierte das Institut mit einem Festakt an der FH St. Pölten sein zehnjähriges Bestehen und stellte seine Projekte vor. Das Institut baut auf einer mehr als 30-jährigen Tradition der Sozialarbeitsforschung am Standort auf.

    „Mit dem Namen Ilse Arlt, einer der Wegbereiterinnen wissenschaftsgeleiteter Sozialer Arbeit, wird eine Verbindung zu den klassischen forschungsgeleiteten Sozialarbeitstraditionen Österreichs geschaffen. Ilse Arlt steht für ein Verständnis der Sozialen Arbeit, das gesellschaftliche Strukturen der Hilfe und der Ausgrenzung im Blick hat und Sozialarbeit als eine gesellschaftsbezogene Aufgabe bei gleichzeitiger methodischer Individualisierung betrachtet“, erklärt Institutsleiter Johannes Pflegerl.

    Interdisziplinäre Forschung und forschungsbasierte Lehre
    „Das Ilse Arlt Institut bündelt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Department Soziales und bildet einen wesentlichen Pfeiler der forschungsbasierten Lehre. Die Bedeutung des Instituts und die Aktualität der Forschung zeigen sich auch darin, dass das Institut seit 2016 Kooperationspartner im neuen Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (FIRST) ist, einem Zusammenschluss von fünf niederösterreichischen geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Instituten“, sagt Peter Pantuček-Eisenbacher, Leiter des Departments Soziales der FH St. Pölten.

    „Die FH St. Pölten ist eine der forschungsstärksten Fachhochschulen in Österreich. Das Ilse Arlt Institut trägt dazu wesentlich bei, auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Instituten der FH. Mit dem Institut haben wir an unserer Hochschule eine renommierte und gut vernetzte Forschungseinrichtung im Bereich der Sozialwissenschaften“, sagt FH-Geschäftsführerin Gabriela Fernandes.

    Arlt-Symposium 2017
    Am 19. und 20. September widmete sich die jährliche Fachtagung des Instituts in Kooperation mit dem Amt der NÖ Landesregierung und dem Netzwerk OS’T – Institut für Lösungsfokussierte Praxis dem Thema „Lösungsfokussierte Praxis in der behördlichen Sozialarbeit“. Bei der Tagung berichteten PraktikerInnen von ihrer Arbeit und gelungenen Projekten und zeigten anhand von konkreten Beispielen, wie das Stärken und Fördern von Klientinnen und Klienten in schwierigen Situationen im Rahmen der behördlichen Sozialarbeit gelingen kann.

    Die Keynote hielt Luc Isebaert, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist einer der europäischen Pioniere des lösungsfokussierten Ansatzes und Begründer des sogenannten Brügger Modells, das Klientinnen und Klienten fördert, Verantwortung zu übernehmen und HelferInnen unterstützt, mit Klientinnen und Klienten tragfähige Ziele zu erarbeiten. „Die Haltung gegenüber Klientinnen und Klienten sollte empathisch, wertschätzend und sorgend sein. Es geht aber vor allem auch darum, Kompetenzen der Menschen zu entdecken und zu fördern – ganz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe“, so Isebaert.

    Symposium zu Interprofessionalität in der Primärversorgung
    Als Fortführung des Community Social & Health Care Symposiums 2016 veranstaltete die FH St. Pölten am 20. September in Kooperation mit dem Forum Primärversorgung das Symposium „Interprofessionalität in der Primärversorgung“. Die Veranstaltung setzte eine Initiative zur Vernetzung von Sozial- und Gesundheitsfachberufen in Niederösterreich. Themen waren das Gelingen interdisziplinärer Kooperation, bisherige Erfahrungen in der Zusammenarbeit sowie gelebte Kooperationsförderung auch im Kontext von Personal- und Organisationsentwicklung.

    Klaus Schliz, Geschäftsführer des deutschen Pflegedienstes INTERMED stellte Versorgungsstrukturen und Schnittstellen aus Sicht der Pflege vor. „In den nächsten zehn Jahren wird sich die Struktur in der Primärversorgung gravierend verändern. Deutlich mehr Vernetzung und Flexibilität der einzelnen Personen und Institutionen werden hier im Vordergrund stehen. Man kann von einem Paradigmenwechsel sprechen“, sagt Schliz.

    „Veranstaltungen wie dieses Symposium sind der Schlüssel zum Erfolg für die geplante Weiterentwicklung der Primärversorgung. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Department Soziales der FH St. Pölten eine beeindruckende Initiative zur Vernetzung in Niederösterreich starten konnten“, erklärt Heinz Novosad, Landessprecher Niederösterreich des Österreichischen Forums Primärversorgung im Gesundheitswesen.

    Arlt Symposium 2017: Lösungsfokussierte Praxis in der behördlichen Sozialarbeit
    http://arltsymposium.fhstp.ac.at
    Symposium Interprofessionalität in der Primärversorgung
    https://primaerversorgung.fhstp.ac.at

    llse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung
    Das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten widmet sich professions- und anwendungsbezogener Forschung, Methoden- und Theorieentwicklung. Themenschwerpunkte des Instituts sind „Health and Social Care“, „Partizipation, Diversität und Demokratieentwicklung“ sowie „Methodenentwicklung und Soziale Diagnostik“. Es bündelt und organisiert zudem Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten rund um die Studiengänge der Sozialen Arbeit.
    http://inclusion.fhstp.ac.at

    Über die Fachhochschule St. Pölten
    Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.880 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

    Informationen und Rückfragen:
    Mag. Mark Hammer
    Fachverantwortlicher Presse
    Marketing und Unternehmenskommunikation
    T: +43/2742/313 228 269
    M: +43/676/847 228 269
    E: mark.hammer@fhstp.ac.at
    I: https://www.fhstp.ac.at/de/presse
    Pressetext und Fotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse.
    Allgemeine Pressefotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse/pressefotos-logos.
    Natürlich finden Sie uns auch auf Facebook und Twitter: www.facebook.com/fhstp, https://twitter.com/FH_StPoelten.


    Bilder

    Gruppenbild Arlt-Symposium
    Gruppenbild Arlt-Symposium
    FH St. Pölten / Markus Prikowitsch
    None

    Johannes Pflegerl
    Johannes Pflegerl
    Martin Lifka Photography
    None


    Anhang
    attachment icon PA Soziale Arbeit in St. Pölten

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Gruppenbild Arlt-Symposium


    Zum Download

    x

    Johannes Pflegerl


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).