Wir nehmen in tiefer Trauer Abschied vom ersten nach der Wiedervereinigung gewählten Kanzler der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Herrn Carl Heinz Jacob.
Carl Heinz Jacob (* 16.12.1940, † 20.09.2017) hatte das Amt des Universitätskanzlers in der Zeit des Umbruchs von 1992 bis 2003 inne. Das Neue zu entwerfen und auf den Weg zu bringen, dabei aber die tradierten Qualitäten und bewährten Kulturen seiner Universität zu achten und zu pflegen, waren sein ureigenes Anliegen und seine wesentliche Leistung. Dabei kam ihm das geistige Vermögen zugute, vorausschauend und ganzheitlich, kreativ und nicht im Herkömmlichen befangen zu denken. Das Neue als Universitätskanzler jedoch zugleich als einen Umbruch gestalten zu müssen, der Universitätsangehörigen persönliche Härten zumutete, hat ihn stets berührt und auf Möglichkeit der Abhilfe und Milderung sinnen lassen. Darin zeigte sich die emotionale Gabe, das Notwendige, das Zeit und Amt von ihm unweigerlich forderten, mit der Sensibilität zu verbinden, die einem Mann eigen ist, der sich den Künsten verbunden weiß.
Carl Heinz Jacob hat die Universität Greifswald entscheidend und mit Wirkung bis in Gegenwart und Zukunft geprägt. Der Fortbestand und die Etablierung vieler Wissenschaftsdisziplinen, besonders die Entwicklung der Universitätsmedizin, ferner die Einrichtung des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs legen davon beredtes Zeugnis ab.
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald wird Carl Heinz Jacob mit großer Anerkennung und Dankbarkeit gedenken.
Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber, Rektorin
Prof. Dr. Maria-Theresia Schafmeister, Vorsitzende des Akademischen Senates
Dr. Wolfang Flieger, Kanzler
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11
17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1150
pressestelle@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).