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27.08.2003 08:26

Hochschulabsolventen 2002: Weniger Physiker, Chemiker und Ingenieure

Pressestelle Statistisches Bundesamt Pressestelle
Statistisches Bundesamt

    Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben im Jahr 2002 in Deutschland insgesamt 208 600 Prüfungsteilnehmer ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen. Darunter waren 98 100 (47%) Frauen. Annähernd die Hälfte (92 200 oder 44%) der Hochschulabsolventen erwarb ein Universitätsdiplom oder einen vergleichbaren akademischen Grad, knapp ein Drittel (65 900 oder 32%) ein Fachhochschuldiplom. Weitere 23 500 (11%) Studierende haben ein Lehramtsstudium, 23 800 (11%) ein Promotionsstudium und 3 100 (2%) ein Bachelor- oder Masterstudium mit Erfolg beendet.

    Die meisten Absolventen sind Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaftler (69 800 oder 33%), Ingenieurwissenschaftler (36 100 oder 17%), Sprach- und Kulturwissenschaftler (35 900 oder 17%) oder Mathematiker/Naturwissenschaftler (29 300 oder 14%). 18 400 oder 9% haben Humanmedizin studiert. 19 000 (9%) erwarben ihren Hochschulabschluss in anderen Fächern.

    Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen hat sich 2002 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt kaum verändert (+ 0,2%). Allerdings ist die Entwicklung in einzelnen Studienbereichen sehr unterschiedlich. Weniger Hochschulabsolventen gab es insbesondere in einigen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen: Im Vergleich zum Jahr 2001 nahm die Zahl der Absolventen im Studienbereich Physik um 9,2%, in der Chemie um 5,9%, in der Elektrotechnik um 5,4% und im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 3,2% ab. Hier setzte sich der seit Mitte der neunziger Jahre anhaltende Abwärtstrend weiter fort. Dagegen stieg die Zahl der erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen im Studienbereich Informatik erneut an, und zwar auf 6 600 (+8,9%).

    93% (193 500) der Hochschulabsolventen waren Deutsche. Diese waren bei Abschluss des Erststudiums im Durchschnitt 28,0 Jahre alt und haben im Mittel 6,0 Jahre an einer Hochschule studiert (Gesamtstudienzeit). Die Studiendauer in dem Studiengang, in dem der Abschluss erworben wurde (Fachstudiendauer), betrug durchschnittlich 5,3 Jahre. An den Universitäten lag die durchschnittliche Fachstudiendauer deutscher Erstabsolventen mit 5,8 Jahren deutlich über der an Fachhochschulen (4,8 Jahre). Die Gesamtstudienzeit betrug bei den Universitäten 6,6 Jahre, bei den Fachhochschulen hingegen nur 5,2 Jahre.

    Weitere Auskünfte erteilt: Martin Beck,
    Telefon: (0611) 75-4140,
    E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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