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27.08.2003 14:01

Einweihung und Übergabe der RKI-Liegenschaft in Wernigerode

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Auf dem aktuellsten Stand und denkmalgeschützt

    Die mehrjährige Bau- und Rekonstruktionstätigkeit in der Liegenschaft Wernigerode des Robert Koch-Instituts ist mit der Errichtung eines Laborneubaus sowie der umfangreichen Sanierung der vorhandenen Gebäude erfolgreich abgeschlossen worden.
    "In einem denkmalgeschützten historischen Gebäude arbeiten heute engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem aktuellsten Stand der Forschung und Technik. Sie suchen nach Wegen, um die Gefahren, die etwa von Erregern und Infektionskrankheiten ausgehen, einzudämmen und zu bekämpfen", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, Dr. Klaus Theo Schröder, bei der Einweihung und Übergabe am 27. August 2003 in Wernigerode. Für den 27. September 2003 ist ein Tag der offenen Tür geplant.

    In der Außenstelle Wernigerode des Robert Koch-Instituts arbeiten zur Zeit 83 Mitarbeiter in zwei Fachgebieten der Abteilung für Infektionskrankheiten. Das Fachgebiet Bakterielle Infektionen befasst sich vor allem mit lebensmittelbedingten Magen-Darm-Erkrankungen (Enteritiden) und untersucht Erregerspektrum, Virulenz und Antibiotikaresistenz, Infektionsquellen und -wege sowie antiepidemische und therapeutische Strategien. In diesem Fachgebiet ist das Nationale Referenzzentrum für Salmonellen und andere Enteritiserreger angesiedelt. Im Fachgebiet Nosokomiale Infektionen werden bakterielle Erreger mit wichtigen Indikatorfunktionen für das Auftreten und die Behandlung von Krankenhausinfektionen untersucht. Im Mittelpunkt stehen Staphylokokken und Enterokokken, im Fachgebiet ist auch das Nationale Referenzzentrum für Staphylokokken angesiedelt.

    Vor allem die molekularepidemiologischen Forschungen in Wernigerode (und im Nationalen Veterinärinstitut in Kopenhagen) hatten die Übertragung von Antibiotikaresistenzen zwischen Masttieren und Infektionserregern beim Menschen belegt. Angesichts des geplanten EU-weiten Verbotes "sieht sich das Robert Koch-Institut in seiner jahrelangen Vorreiterrolle gegen den Antibiotikaeinsatz in der Tiermast bestätigt", erinnert Prof. Reinhard Kurth, Präsident des Robert Koch-Instituts.

    Die biomedizinische Forschung in der Stadt am Nordrand des Harzes begann - veranlasst durch eine großflächige Typhus-Epidemie auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts - 1945/46 im Stadtpalais Wernigerode. Später kamen weitere benachbarte Gebäude hinzu. Mit der Deutschen Einheit und nach einem Evaluierungsverfahren wurden größere Teile der Aufgaben der Einrichtung in das damalige Bundesgesundheitsamt integriert und dem Robert Koch-Institut zugeordnet.

    Für die denkmalschutzgerechten Rekonstruktionsmaßnahmen und den Neubau hat das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung insgesamt circa 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. "Die Ausrüstung der Laboratorien mit moderner Technik und die wissenschaftliche Expertise ermöglichen es, das Forschungsniveau weiter zu halten und auszubauen", unterstreicht Reinhard Kurth.

    Pressestelle des Robert Koch-Instituts
    Nordufer 20, 13353 Berlin
    Tel.: +49 (0)1888/754-2286
    Fax: +49 (0)1888/754-2265
    E-Mail: Presse@rki.de
    http://www.rki.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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